Donnerstag, 17. Juni 2010

Dortmund, nu is aber wirklich Schluss...

Immer noch Samstag, 15. Mai (und wie ich merke schon n Monat her! Kinder, wie die Zeit vergeht...)

  • wie gesagt, es hätte alles so schön sein können, aber wir sind ja in Dortmund und stehen in Verbindung mit dem deutschen Musikrat, das scheint scheinbar kein perfektes Paar abzugeben...
  • wir jedenfalls im Foyer, da sind dann auch die anderen Leutchens ausm Chor dabei, und warten darauf wieder zurück zu dürfen und uns den zweiten Teil der Preisverleihung und Konzerterei anzugucken und zu hören. Und neben denen noch n ganzer Haufen anderer Leute, aber der Konzertsaal is ja auch einigermaßen groß, da sollten doch wohl alle reinpassen?
  • scheinbar nicht, oder wie auch immer, auf alle Fälle kam dann (nachdem das Konzert eigentlich schon hätte losgehen sollen) die Durchsage per Lautsprecher, dass alle Menschen die sich im Foyer befinden, doch bitte zu den Seitenausgängen raus gehen sollen und sich dann da wieder an den Schlangen vor den Türen anstellen mögen. Ja ne, ist klar. Warum kommt man denn dann pünktlich, nur um wieder rausgeworfen zu werden, weil der Herr Veranstalter den Einlass nicht gebacken bekommt? Vor allem, wo es eh nicht möglich war aus dem Foyer heraus zu kommen, da nämlich mittlerweile auch von außen ne ganze Menge Menschen seeehr gedrängt an den Türen standen und rein wollten... prima Situation, klingt schon alles nach toller Planung
  • nach ner Weile wurden dann doch alle mehr oder weniger freundlich irgendwie aus dem Foyer geschmissen und wir landeten dann gemütlich warm in den Zwischengängen, also doch nicht ganz draußen. Da drängte sich auch alles panisch, als ob drinnen ein Reunionkonzert der Beatles warten würde... dann gabs die Ansage, dass alle ohne Karten bitte wegtreten sollen, witzig, denn natürlich hatte jeder eine Karte, es waren einfach zu viele verteilt worden, nehme ich mal an. Die Leute die es vlt. ohne Karte versucht hätten waren schon längts abgezogen, frische Luft und Platz zum bewegen ist auch nicht zu verachten!
  • Iregndwann ging der Einlass los, und Wunder über Wunder, scheinbar wurde keiner verletzt! Wir sind jedenfalls alle wohlbehalten drinne angekommen, diesmal auch nicht auf der Chortribüne, sondern schön mittig und in netter Runde. Das mit den Reihen einzelnd auffüllen hatten die Platzanweise mitlerweile scheinbar aufgegeben, so kam es dann, das am Ende noch ne ganze menge Plätze frei waren, ja Logik ist nicht die Sache des ganzen gewesen...
  • Ja und dann gabs ein Konzert, vor Stress und Panik kann ich mich eigentlich an nicht mehr viel erinnern ;-) Juicebox wurden mal wieder gefeiert, lauter Volksliedpreise vergeben, unter anderem an Schnitzelhäusellieder? Leider hab ich das im Wettbewerb nicht mitbekommen und kann mich der allgemeinen Bestürzung nur wegen des Namens anschließen ;-)
  • Danach gings fluxxs ab in unseren Bus, war ja schon reichlich spät und gegen 2 Uhr früh (nach einigen nächtlichen Treffen auf Raststätten) waren wir dann wieder im guten alten Berlin, und da ist die U-Bahn natürlich noch gefahren!
  • Schön wars! :-) Aber es hätte komfortabler, einfacher und besserorganisiert laufen können ;-)

Dienstag, 8. Juni 2010

Dortmund, das Ende... Abschlusskonzert 1

Wir befinden uns nun am Samstag, 15. Mai

  • erstmal war dann morgens die Punktebekanntgabe, ein enorm voller Platz und viele sich freuende Leute. Ich glaub jeder kann stolz auf sein Ergebnis sein (wir sind nach Punkten 4., haben mit sehr gutem Erfolg teilgenommen und sind definitiv in der umkämpftesten Kategorie angetreten [mit unseren Punkten wären wir "woanders" locker 1. geworden *g*], was will man mehr :-)?) Und auch alle anderen Berliner sind super mit dabei gewesen und meine Favoriten dürfen sich auch nicht beschweren ;-) Wen die Punkte interessieren, hier sind die Preisträger: http://www.cvnrw.de/download/programme_auftrittsplan/2010_Preistraeger.pdf
  • später an dem Tag sollen dann die beiden Abschlusskonzerte stattfinden, mit möglichst vielen Preisträgern, damit es möglichst abwechslungsreich wird, blöd nur, dass aber jeder nur ne Karte für höchstens ein Konzert bekommen hat, da in der Konzerthaus nur 2000 Leute reinpassen, aber schon allein durch die Mitwirkenden so um die 5000 Leute potentiell da gewesen wären...
  • nachdem wir im Chor erstmal durchkämpfen mussten nicht schon früher zu fahren und am Ende das Konzert (wir hatten Karten fürs zweite) zu verpassen (Hallo!? Am nächsten Tag is Sonntag, da muss doch keiner früh raus, und wenn wir bei dem Wettbewerb mitmachen, dann bleiben wir doch bitte bis Ende und gucken auch mal die anderen an, oder? Und nebenbei war da ja auch Preisverleihung und überhaupt... nu ja, hat ja geklappt)
  • aber ins erste Konzert wollte ich eigentlich auch sehr gerne, also sind wir dann mal fix zu zweit so schnell es ging hingerannt, und plötzlich stand ne Frau neben mir, die ne Karte abgeben wollte, fix genommen, noch ne zweite organisiert und dann nix wie rein (war nämlich alles schon sehr knapp)
  • wir sind dann hinten auf der Chorempore gelandet, nun ja, besser als nix, man konnte die Ensembles schön von hinten betrachten und am besten immer den jeweiligen Leiter hören ;-), dafür aber gar nix von den Reden, wobei das auch meistens ja kein großer Verlust ist, nur wenn dann auf einmal die 200 Leute gegenüber von einem gelacht haben, dann hätt zumindest ich schon ganz gern gewusst warum ;-)
  • Insgesamt gab es dann aber ein schönes und abwechslungsreiches Konzert, mit Chören aus den unterschiedlichsten Kategorien. Für den einen oder anderen war es etwas zu modern, was ich auch gut verstehen kann, etwas mehr "gewohnte" Harmonien zwischendurch wären schon schön gewesen, aber da jeder Chor sich soweit ich weiß seine(n) Titel selber aussuchen konnte und nicht über das weitere Programm Bescheid wusste, war das halt Zufall und nicht weiter zu vermeiden
  • Was mir noch besonders in Erinnerung geblieben ist, war zum Beispiel das "Ensemble Quartonal", vier doch noch recht junge Herren, die einfach einen wunderbaren Zusammenklang hatten und mit relativ ruhiger "klassischer" Musik echt das ganze Publikum berührt haben. Für den "süß-Faktor" war dann mehr der A*Chor der Mädchenkantorei am Freiburger Münster zuständig. Ich weiß nicht, ob ich in dem Alter schon so "abgebrüht" vor so nem großen Publikum gestanden hätte... "Es tanzt ein mi ma monsterchen" war dann auch quasi Programm, für einen Auftritt wirklich sehr gut gesungen und natürlich auch dem Titel entsprechend ziemlich lustig, aber ich werde jetzt nicht unbedingt Dauergast in Mädchenchorkonzerten... dazu mag ich den Klang einfach nicht wirklich gern... Sehr unangenehm vom Klang her, aber garantiert so gewollt, da das ganze seeehr modern gewirkt hat, waren dann die Beiträge vom Mädchenchor am Essener Dom. "Triumf att finnas till" von Karin Rehnqvist und "Laudate Dominum" von Colin Mawby, wenn das wem was sagt... sehr schrill, hoch und laut. Würde ich höchst ungern selber singen müssen, und auch nicht unbedingt noch mal hören wollen. Das eine Mal wars sehr interessant, aber hat wirklich in den Ohren weh getan, ich hab Leute im Publikum sich die Ohren zuhalten sehen.... dafür hatten die Mädels aber für meinen Geschmack das schönste Outfitt, das hätt ich bei uns auch gern. Oben flatternde Grüntöne, aber individuelle Teile, so dass keiner wirklich unvorteilhaft aussehen musste (im Gegensatz zu gewissen anderen Chören) und untern schwarze Hose. Schön bunt, aber nicht zu durcheinander, und für grün bin ich ja eh immer zu haben ;-). Noch ein Frauenchor war dann die "Pfälzische Kurrende" da hier dann "richtige" Frauen am Singen waren gabs auch einiges mehr an Tiefe, das war schon angenehmer für meine Ohren, aber da ich halt eh immer mehr auf Männerstimmen stehe, wars immer noch nicht perfekt, aber das ist natürlich ganz und gar mein Problem. Unterhaltsam wars auf alle Fälle, mit fliegenden Staren (und zwar mit viel Körpereinsatz *g*) und dem Typewriter, den ich bis dahin nur instrumental kannte. Das Stück kommt ja im Moment auch in irgendeiner Gemüsesuppen-Werbung (oder was auch immer) vor, das muss ich jetzt immer gleich an diesen Chor denken
  • dann war es ja auch schon Zeit für das zweite Konzert, also schnell raus ausm Saal, unten in die Vorhalle und da wieder auf den Einlass warten, es hätte alles so einfach und gut laufen können, aber Dortmund hatte sich ja schon am Tag vorher durch ne gute Organisation ausgezeichnet...