Mittwoch, 28. September 2011

Leipzig a cappella II

So, jetzt gehts auch hier mal weiter. Das ist nämlich das Gute wenn man krank ist. Ab dem Moment wo die Augen wieder etwas entspannt auf technische Geräte gucken können, kann man sich auch mal wieder Zeit für sowas nehmen. Die hab ich nämlich, falls es keinem aufgefallen ist, in letzter Zeit so gar nicht...

Am nächsten Tag also wieder früh aus den Federn, ab zur Mitfahrgelegenheit. Da dann fix weitergeschlafen (so kann man sich danach auch nur aus Geschichten erzählen lassen wie wild der Mensch gefahren ist...)
Diesmal haben wir es dann auch geschafft uns gleich mit Heike zu treffen und dann gings wieder rein zur Jury den älteren Herrschaften und den Studenten ;-)

Und los ging es, an einer Bushaltestelle. Das KrisKrosKvintet (ja, wird so geschrieben) aus Prag stand an einem netten Schildchen, alle summten ihre eigene Melodie vor sich hin. Was dann folgte war direkt eine durchgestylte Show, jedenfalls so wie man es bei einem solchen Wettbewerb noch hinbekommen kann, die den Weg der Gruppe nach Dresden schilderte. Nett gemacht, fand ich ne schöne Idee. Vor allem dass das Tonangeben zu Anfang der Stücke über ein "Bussignal" erfolgte war doch mal was neues. Mit Bierflaschen kennt das der ein oder andere ja vielleicht schon ;-)
Was das "durchgestylte" angeht, das traf irgendwie auch auf die Outfits, nur leider diese nicht meinen Geschmack. Komische matschfarbene Overalls, die mehr an hässliche Satinschlafanzüge erinnert haben... nu ja, immerhin besser als das Bild aus dem Programmheft, was wirklich nach "kriskros" aussah... Nu ja, auf dem Bild sieht man ja, dass es auch anders geht ;-) frag mich jetzt nur, warum sie sich mit den aktuellen Klamotten nicht ins Netz trauen.
Die ersten Stücke haben sie dann noch ohne Mikro gesungen, und es sich erstmal mit mir verscherzt. Das allererste war nämlich "Io mi son giovinetta" von Monteverdi, was wir (Junges Ensemble Berlin) beim Chorwettbewerb in Dortmund gesungen haben. Und was ham wir da drann rumgewerkelt... Ich weiß also auch durchaus um was es geht. Die beiden singenden jungen Menschen sind größtenteils glücklich, lachen in der Gegend rum und freuen sich am Frühling. Um das mal so auszudrücken ;-) Da passt es gar nicht wenn die Sänger zwischen Langeweile und Aggression wechseln...
Die zweite Hälfte war dann mit Mikrofonen und fing mit den üblichen verdächtigen an. "Chili con carne"... ist mir nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben, kann also so schlimm, aber auch so gut, nicht gewesen sein. Nur die Aussprache, na ja, nicht drüber reden...
Dann "Bohemian Rhapsody", mutig. Was kann man sagen? Die Sänger klangen leider alle total außer Atem, der Tenor war mir viel zu kehlig und der Bass zu nasal. Aber immerhin, ein schön angenehm zarter Sopran. Das is ja auch mal was wert. Leider waren aber auch die Mikros schlecht abgemischt, oder woran sonst auch immer es gelegen haben mag, dass in dem technischen Teil die Begleitstimmen einfach immer viel zu laut waren und sich das überhaupt nicht schön gemischt hat.
Und bei diesem expliziten Stück bin ich jetzt auch langsam gesättigt an a cappella Versionen. Definitiv habe ich meine Lieblingsvarianten auch schon gehört, das brauchts einfach nimmer...
Beendet haben sie ihr Programm dann mit einem serbischen Volkslied, was wiederum viel Spaß beim Zuhören gemacht hat. Keine Ahnung um was es ging, aber sie haben die Sau rausgelassen, sich gegenseitig wechselnd an die Wand gesungen, hier aber dann geplant, würde ich meinen. Das hat Spaß gemacht beim gucken und hören. Und hat mich dann am Ende auch versöhnt. Quasi pünktlich zu ihrer Ankunft in Dresden ;-)

So, weiter ging es dann mit Lalá, aus Österreich, die habe ich 2009 schon in Graz gesehen. Da fand ich sie wirklich gut, und sie hätten einen Preis verdient gehabt. Aber warum auch immer, sind sie im Pop-Bereich angetreten, dabei war das dann doch nun wirklich Jazz, und somit, Thema verfehlt... schade.
Nun ja, hier gabs je keine Themenbereiche, also konnte man gespannt sein.
Und ich muss sagen, ich wurde mit meinen Graz-Erwartungen nicht enttäuscht.
Zum einen, einwandfrei sauber, zum anderen einfach eine wunderbar "in sich ruhende Sangesfreude", ohne viel Tamtam oder aufgesetztes Verhalten. Die vier kommen schön natürlich rüber und so klingen die Stimmen auch. Angenehm warm, und wunderbar zusammen. Kann man mit den deutschen Klangbezirkern vergleichen, finde ich. Insgesamt fand ich die Frauenstimmen beeindruckender als die Männer (und das will ja mal was heißen ;-)), da der Bass manchmal etwas schwach auf der Brust war, aber vielleicht lag das auch an der Technik (über Bässe und Mikrofone und wer da eigentlich noch von alleine im Bauchnabel vibrieren kann und so, da könnte man ja auch mal glatt  ne Arbeit drüber schreiben...). Und der Tenor, nu ja, vor allem ne hässliche Frisur ;-) klang aber sonst eigentlich sehr schön und klar. Durch die Bass-Sache hat dann ab und an mal das Fundament gefehlt, jedenfalls für meinen Geschmack, aber an anderen Stellen war er dann wieder umso mehr und sehr präsent da. Vielleicht auch tageszeitabhängig, wobei das dann sehr kurze Intervalle waren. Nu ja.
Zu den Stücken, es fing an mit einem eigenen (Lalájodler) was ziemlich interessant etwas König der Löwen -artiges mit Gejodel gemischt hat. Damit kam man gut rein, und es wurde auch mal gleich der bandinterne Babybauch vorgestellt. Besonders aufgefallen ist mir dann noch der klassische Part (Locus iste), das war traumhaft schön. Sehr pur und dadurch ziemlich gänsehautverursachend. So muss das sein!
Weiter gab es noch Jazz von The Idea of North (a cappella aus Australien) und Pop von Michael Jackson, kann man nichts gegen sagen, und eine Eigenkomposition, ich nehme mal an auf Österreichisch? Die war auch sehr zu Herzen gehend, ehrlich, ohne viel Getue. Und dabei haben sie dann auch mal nebenbei gezeigt wie super man ein Piano singen kann (im Sinne von "leise"), das haben die meisten anderen Gruppen technisch nicht annährend so gut hinbekommen.
Im Großen und Ganzen, definitiv erstmal meine Favoriten!

Donnerstag, 4. August 2011

A cappella Wettbewerb in Leipzig I

So, eigentlich wollte ich ja erst mal was zum Festival in Dortmund schreiben, aber ich bin eh total der Zeit hinterher, mal wieder ... Jetzt erstmal fix Leipzig. Das war ja schon n bissel früher, aber wo ich hier grad son paar Notizen hab, und eh alles wieder weg is, denn ich schreib mir ja eigentlich immer nur die negativen Sachen auf, das positive bleibt mehr im Gesamteindruck hängen. Und der sollte mir ja nun nicht total flöten gehn...

Ich war ja vor (glaub ich) drei Jahren schon mal bei dem Wettbewerb, als muSix da mit angetreten sind. Und das is schon ne ziemlich feine Sache, kost nüscht und man bekommt verschiedenste Gruppen zu sehen und zu hören.Publikum zwar eher aus dem Altersheim, weil das zeitlich gesehen (Donnerstag und Freitag Vormittag/Mittag) doch nicht so die normale Zeit ist, aber vielleicht grad deshalb immer sehr entspannt.
Die letzten Male war ich dann immer "nur" zu einigen Konzerten in Leipzig und habe es leider irgendwie nicht mehr zu den Wettbewerben geschafft, aber wie gesagt. Nu wieder.

Also ab in die Mitfahrgelegenheit (dort noch mal fast drei Stunden über Musik und die Möglichkeiten des Gesangs referiert, war sehr nett, danke :-)) und dann pünktlich mit Sandra im Gewandhaus gelandet. Pünktlich um sich vor dem Wettbewerb noch mal mit Kaffee und Keksen auf den Sofas heimelig einzurichten und vorzubereiten.


Dann ab in den Saal und nach dem der dann auch irgendwann voll war gings mit der ersten Gruppe los.
Ocvocetto aus Polen. Ein eher klassischen Ensemble in einer eben solchen Besetzung (SSAATTBB). Was sieht man zu erst, die Frauen haben schöne rote Oberteile an und sehen darin nicht dämlich aus, der Rest is schwarz. Geht doch... nu ja, aber darum gehts ja nicht.
Zu diesem ersten äußerlichen Eindruck gesellte sich dann leider ein weiterer eher unerfreulicher. Das erste Stück wurde noch mit Noten vorgetragen, was ja bei klassischen Sachen auch prinzipiell in Ordnung ist, aber nicht dann, wenn man sich darin vergräbt und weder zu seinen Mitsängern noch zum Publikum Kontakt herstellt.. Sehr schade. Dadurch entstand dann auch kein wirklich gemeinschaftlicher Klang vor allem in den Glissandi sang jeder für sich und die Absprachen waren nicht zusammen, das darf eigentlich nicht sein.
Nachdem dann bei den folgenden Stücken die Noten weg waren hat sich das aber zum Glück verbessert, vor allem aber in den polnischsprachigen Stücken, wo sich die Gruppe merklich wohler gefühlt hat. Da konnte ich dann auch den warmen Klang vor allem im Alt und Tenor viel besser genießen. Was die Sprache angeht, hätte ich das englische Stück nicht schon selber mal im Schulchor gesungen, ich hätte die Sprache nicht erkannt. Das war schon haarsträubend.
Zum Schluss gab es dann noch ein Improvisationsstück, was sich mir leider nicht so sehr erschlossen hat. Über ein Pfeifsolo, meditationsartige Klänge und Sambarhythmen mit Körperpercussion gab es da vieles, aber irgendwie alles etwas unkonkret und nicht zu Ende gedacht, jedenfalls hat es auf mich so gewirkt.

Als nächstes gab es dann das Vokalensemble Viererlei (SSAA). Vier Damen aus dem klassischen Bereich. Damen eher, auch wenn wir uns über das Alter nich ganz klar werden konnten, denn sie wirkten vor allem in den langen Kleidern mit Blümchen am Revers sehr altbacken und etwas bieder. Aber geht ja auch um den Klang und wer weiß, vielleicht wollten sie so "seriöser" wirken, denn nach einem Blick auf die Homepage habe ich gesehn, dass doch bis auf eine alle etwa 5-10 Jahre jünger waren als ich geschätzt hätte.
Jedenfalls, positiv aufgefallen ist mir erstmal, dass sie sich gleich viel weiter nach vorne gestellt haben als das erste Ensemble vorher und von Beginn an ohne Noten gearbeitet haben, sodass sie einen viel besseren Kontakt zum Publikum herstellen konnten. Der "Funke" konnte bei mir aber trotz der verstärkten Interaktion mit den Zuschauern nicht überspringen, irgendwie haben die vier trotz allem etwas reserviert und aufgesetzt gewirkt.
Zum musikalischen, ich höre ja durchaus gerne auch klassischeren a cappella (sonst würde ich das ja auch nicht selber machen), aber was ich eher weniger gern hören sind nun mal reine Frauenensembles, egal ob Klassik oder Pop/Rock. Da gibt es wenige Ausnahmen. Und obwohl die vier wirklich super gemeinsam gesungen haben, auch diese gehören nicht zu den erwähnten Ausnahmen. Vor allem das starke Vibrato und die teilweise zu aufdrginlichen Sopräne sind da nicht so ganz mein Geschmack. Im Gegensatz dazu war ich von der tiefen Altistin echt angetan. Schön warmer Klang und definitiv dürfte die kein Problem mit den tiefen Tönen haben mit denen ich mich im Moment so rumplagen muss. Und das ohne harsch zu klingen, was bei vielen "Tenoretten" die ich sonst so kenne der Fall ist. Sonst bleibt nicht viel zu sagen, dass was sie gemacht haben haben sie sehr gut gemacht, aber ohne dabei groß auf meiner Wellenlänge zu landen...

Nach der Pause gings dann weiter mit Dedooks (SSAATTBB) aus Russland. Hier haben wir uns dann langsam aus dem klassischen Bereich entfernt und sind in der "Unterhaltungsbranche" gelandet. Ab jetzt wurde mit Mikros gesungenund mehr oder weniger viel Vocal Percussion kam hinzu.Was die Mikrofone angeht muss sich sagen, dass da entweder der Techniker sehr gepennt hat, oder die Sänger sich mit ihrer Haltetechnik nicht einig werden konnten, jedenfalls waren nicht alle immer gut zu hören, schade.
Die "deutschen" Moderationen (geht der Dank hier an den Googleübersetzer? ;-)) wurden auch durch gewisse "schauspielerische" Einlagen verstärkt und auch kurz erklärt worum es in den Stücken eigentlich geht. So gab es dann auch ein russisches Lied darüber, dass Zugfahren entspannender sei als Autofahren. (Da frag ich mich, ob das in Russland wirklich der Fall sein kann, mit der deutschen Bahn ist es das ja auch nicht...)
Das Publikum schien davon auch schwer begeistert und hat sich dann auch spontan nicht mehr an der Klatschverbot zwischen den Stücken gehalten. Mir hat das Zuhören auch Spaß gemacht, wobei aber doch viele Schwächen dabei waren. Und das lag nicht nur an der Aussprache ("Kies from a rose" "My Bauer my Bräsur my Bäin"...) sondern vor allem an den Frauenstimmen, aber auch an den Bässen.
Klangen die Damen bei den russischen Stücken noch wie zupackende russische Hausfrauen (oder so, wie ich die Mütter in Russland erlebt habe...), was durchaus positiv zu werten ist, so war bei den Popstücken ein viel zu großes Ungleichgewicht zwischen Sopran und Alt. Der Sopran war wahnsinnig aufdringlich, und vibrierte ziemlich aufgesetzt vor sich hin, was bei dieser Musikrichtung einfach nicht passt (und mir aber auch generell nicht gefällt). Zudem haben alle vier eine für meine Augen und mein Gleichgewichtsgefühl unangenehme Tanzdarbietung gebracht, andauerndes Hin- und Hergeschwanke...
Die Männer und halt vor allem die Bässe, hingegen waren eine mehr oder weniger undefinierbare Masse, die abwechselnd Elefanten und Gewitter nachgemacht hat. Sonderlich raffiniert wirkte das nicht... Zusammen kamen sie dann einfach nicht in einen gemeinschaftlichen Fluss. Schade, aber wie gesagt. Unterhaltsam wars irgendwie trotzdem.

Als nächstes waren dann The Glue (TBBBB) aus der Schweiz dran. Wikipedia informiert mich, dass sie sich ursprünglich nach dem Vorbild der Prinzen formiert haben, aber zum Glück scheinen sie darüber hinweg zu sein.
Wem sie mit ihrem Aussehen nacheifern kann ich aber nicht sagen. Wie auch auf dem Bild zu sehen, ja doch eher bieder und unscheinbar gekleidet kamen sie auf die Bühne. Und offenbarten auf ihrem Rücken dann selbstgebastelte Trinkautomaten (die sie leicht wie Ghostbuster aussehen ham lassen), bestehend aus Schlauch und auf dem Kopf stehender Wasserflasche. Okeh, handelt sich also um ein neues Trinksystem, damit man nicht immer zur Flasche rennen muss. Aber wenn man das dann doch so gar nicht benutzt, nicht in die "Show" einbaut, ja noch nicht mal erwähnt? Nu ja, die Schweizer halt...
Wie gesagt, wir waren nun ja schon aus dem klassischen E-Bereich und in der U-Musik gelandet, wenn ich das mal so sagen darf. Zu erkennen an den nun sehr "aufgedrehten" Mikros und nicht mehr sonderlich dezenten Halleffekten. Und passend dazu ging es auch mit afrikanischem Hip-Hop und Mr. Bombastik los, gefolgt von "Come what may" dies dann eher nasaler Drama-Pop.
Beim dritten Stück wurde dann das Seniorenunterhaltungsprogramm aus dem Robinsonclub ausgepackt (unterstützt von der Zweite Wahl - Choreo von maybebop)
also allgemeines Publitanzen. Und die haben wirklich alle fleißig mitgemacht, ich war erstaunt. Zum Glück haben sie sich aber auch gut an die Anweisungen von der Bühne aus gehalten ("Packt eure Hüften aus, aber nur in Gedanken!")
Zum Schluss gab es dann noch gesellschaftskritisches "Sandburgenbauen", eine Eigenkomposition, nehm ich mal an, mit viel "wortästhetischem" Rap dazu. Mir fällt jedenfalls kein besseres ein. Und vom Refrain hab ich immer noch ab und an einen Ohrwurm ("Sandburgenbauen ist beiweitem nicht der dümmste Weg sich einen Tag am Meer zu versaun" oder so. Is aber auch doof wenn der Bass so viel Text hat ;-) das muss man sich ja einfach merken...)
Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht den fünfen zuzuhören und auch zuzugucken, jedoch muss ich sagen, dass mir das in nem ganzen Konzertprogramm vielleicht zu eintönig werden kann. Denn schon in den zwanzig Minuten war jedes Stück durch eine sehr ähnliche sphärische pseudoarabische Begleitung unterlegt, die am Anfang ja noch sehr nett war, irgendwann dann aber doch nur langweilig. Und die "In-die-Faust-Spuck-Beatbox" und der "Rülps-Bass" sind dann auf Dauer auch nicht mein musikalisches Paradies, genauso wie die leider immer wieder auftretenden Intonationsprobleme in den weiteren Begleitstimmen.
Zum Spaßhaben kann man die sich aber bestimmt gerne mal angucken, und im Gegensatz zu einem Konzert der Russen sollte das ja auch einfacher zu bewerkstelligen sein, nehm ich mal an ;-)



Danach war der erste Teil des Wettbewerbs auch schon fertig, Jury zog sich zurück, Publikum zog sich zurück, Hausmädchen zog sich (upps nein, keine Ferienbande...).

Wir jedenfalls zogen uns dann mit Heike in die Moritzbastei zurück (da war vor einigen Jahren ja schon mal ein nettes privates maybebop-Konzert, war also in guterErinnerung), wo man lecker essen, sowohl im Schatten als auch in der Sonne sitzen, die ein oder andere a cappella Gruppe treffen und vor allem viel Zeit verquatschen kann ;-)

Nach einem kleinen Rundgang durch Leipzig (wo wir den ein oder anderen Ringeist finden konnten, der jetzt natürlich auf dem Bild nicht annähernd so eindrucksvoll aussieht wie in echt, menno) gings dann abends mitm Zug nach Dresden zum Schlafen, um sich auf den nächsten Leipzig-Tag vorzubereiten.

Sonntag, 26. Juni 2011

Traditionen: A cappella Festival in Dortmund

Da ich wohl nicht mehr dazu kommen werde hier irgendwann mal was zu zu schreiben...
Wer mag kann sich ja mal die Gruppen anschauen die so da waren.

>Hier sind Fotos<

Grob geht es um Sommer, Sonne und Sonnenbrand
Flamingos, Flamencos und andere Tiere in Brunnen
meine Lieblingsdresdne
Freunde, die man manchmal nur einmal im Jahr sieht
Kanninchen, die sich in Dortmunder Studentenwohnheimen pudelwohl fühlen
Picknickdecken, Fressen und Spiele
Gesang, will heißen a cappella oder auch Musik ohne Instrument
und zwei Tage voll mit musix, intrmzzo, juicebox, Peter and the Wolvettes, Sonic Suite und Viva Voce

Donnerstag, 23. Juni 2011

Ein Konzert mit Gewitter...

oder, ein Konzert mit Perpetuum Jazzile.
Und ganz vorne weg, ein Konzert mit Peder Karlsson (Gründungsmitglied und ehemals Bariton der Real Group). Aber der Reihe nach...

Vor einigen Tagen hab ich endlich mal wieder meine Konzertabstinenz brechen können. Und das gleich in Berlin. Und quasi fast noch vor meiner Tür. Fein :-)
Und dann noch mit einem in Deutschland einmaligen Konzert. Der Auftritt in der Urania war nämlich das einzige Konzert von Perpetuum Jazzile, bevor sie sich dann nach Amerika aufgemacht haben. Gefällt mir ;-)
Also hab ich brav in meinem Les-Mis-Chor Werbung gemacht, da sich das Konzert mit unser Probe gedeckt hat und dann auch genügen Leute abgeworben um zum einen mit einer netten Gruppe aufs Konzert zu gehen und zum anderen keine Probe zu verpassen, da die dann wegen zu geringer Beteiligung abgesagt wurde. So kann das ruhig öfter laufen ;-)

Als "Vorchor" gab es die J*zzv*c*ls aus Berlin. Ich hatte die schon letztes Jahr bei der Fête die la musique angeguckt. Und obwohl ich ja nicht so sehr für Pop-Jazz-Chöre zu haben bin, hab ich mich auch hier mal wieder zu einer Ausnahme hinreißen lassen. Der einzige Chor in diese Richtung den ich bis dahin gut fand waren Vocal Line, die auch nicht im entferntesten zu erreichen waren, aber es hat Spaß gemacht ihnen zu zuhören, klang schön und war auch diese Wiederholung wert.
Auch wenn nicht alles perfekt war und sie doch alle sehr unter Strom zu stehen geschienen haben (sagt man das so?) war es wieder ein nettes Konzert. Nicht das übliche schleppende schwergängige pseudogejazze mit immer den gleichen Popliedchen dazu. Kann man sich durchaus mal anhören wenn wieder ein Konzert ist. Auch wenn mir kleinere Ensembles immer viel lieber bleiben werden.

Zu hören gab es unter anderem etwas von der berühmten Jazz Band "The Beatles" ;-), den Soul Bossa Nova, den man auch schon von den Swingle Singers gehört haben kann (unter anderem in diesem Video, live in London und fast schon geflashmobt ;-) http://www.youtube.com/watch?v=GdHphy_OZGI) und wieder Stücke von Rajaton, als Chorvariante auch sehr schön, wobei da doch nie die Leichtigkeit der Originale erreicht werden kann.
Zu sagen bleibt auch, nicht jeder Chor muss komplett schwarz oder gleich mit Gospelschals behängt sein ;-) es geht auch schwarz-weiß ohne den Schulchoranblick zu erzeugen. Find ich gut.
Ein bisschen gucken kann man im Youtubekanal: http://www.youtube.com/user/jazzvocalsberlin


Nach einer kurzen Pause in der ich ein bisschen Werbung gemacht habe, endlich mal in eigener Sache ;-)
JEB... Jung und einsam in Berlin? Wir brauchen neue Männer :-D
Sollte ich mich mal ganz verzweifelt auf die Suche nach nem Mann machen, weiß ich jetzt wie. Einfach mit nem Flyer in der Hand los und Fragen ob er Sänger ist. Die meisten geben einem dann ihren Single-Status durch. Rede ich so undeutlich? ;-) Und erstaunlich viele reagieren dabei sehr erfreut. Ok, wenn man auf nem Chorkonzert ist, dann ist die Sängerdichte wohl auch größer als sonst, aber trotzdem. Ich werde demnächst mal wieder an geeigneter Stelle auf Werbetour gehen. Dabei hab ich doch grad erst zwei neue Bässe organisiert... nu ja, Tenöre sind ja immer noch Mangelware, es gibt viel zu tun...  Aber okeh, aber weiter im Text.

Nun gings ja erst richtig los, Perpetuum Jazzile.
Zuerstmal stand da so ein Synthesizer-Keyboard auf der Bühne, das hat mich ein bisschen irritiert. Bei a cappella gibts ja viele komische Zwischen-Instrumente (Flaschen, Plastik"bongs", Klobürsten, Mini-Bienenkörbe, Plastikbecher, Eier und manchmal auch ne Blockflöte) wo man sich drüber streiten kann, aber das war ja ohne Zweifel doch ein "richtiges" Instrument... nun ja, zum Glück war der nur ab und an dabei. Auch wenn er in den meisten Stücken trotzdem hätte weggelassen werden können war er ganz gut eingesetzt denke ich. Auf jeden Fall nicht zu aufdringlich, vielleicht ganz gut für die Diskostimmung...?

So, was gibts denn alles so sonst zu sagen? Auf jeden Fall, es hat mir echt Spaß gemacht. Wenn man weiter als Maßstab Vocal Line sieht, dann sind sie da zwar nicht ran gekommen, aber das liegt vielleicht auch nur an der Programmausrichtung. Wie gesagt, es hat sehr viel Spaß gemacht und das wars vielleicht auch... Ein bisschen einseitig auf Feiermusik ausgerichtet und für meinen Geschmack dann doch zu selten mit leisen ruhigeren Tönen, wo man dann auch noch andere musikalische Seiten hätte zeigen können.
Sie haben halt eher die Vielfalt der Party-Musik gezeigt, das ging von Bee-Gees-Medleys mit sehr prägnanten choreografischen Bewegungen (die zum Glück so gehalten waren, dass es wirklich schön anzusehen und nicht nervig wabernd war [wie ich das sonst so vom ein oder anderen Popchor kenne, wo mir dann immer eher seekrank bis schlecht wird...]) über slowenische Sommermusik (die mich sehr an dieses dragostea din tei - Lied erinnert hat) und südafrikanische Hymnen, bis hin zur Ode an die Freude (Joyful, joyful), Partymusik halt. Generell gab es viele Medley, so auch eins mit Broadwaymusik und Michael Jackson, der darf ja eh nie fehlen. Hier waren dann die passenden Accessoires parat und erklärten auch, warum beim klassischen Beginn noch alle Sänger die Hand hinterm Rücken hatten.
gezischel, das kann nicht nur an der Sprache gelegen haben ;-)) und vor allem Schwächen im Piano. Es macht halt doch einiges aus, ob man auch in leisen Passagen noch Kraft in der Stimme hat, und da hat es einigen Sängern drann gemangelt. Aber gut, ist ja auch kein klassischer Chor, aber dann sollten sie vielleicht die Ausflüge in die Klassik lassen. Für die ruhigeren Momente gibt es ja auch Popballaden und so. 
Eine der sehr wenigen Balladen war dann "True Colors", wo ich mich sehr an Glee erinnert gefühlt hab... und es war auch ziemlich schön, vor allem durch die Lichttechnik... denn da sind dann auch einige musikalische Schwächen aufgetaucht ich kanns an der Stelle gar nicht genau definieren, aber es klang nicht mehr dicht genug und gleichzeitig zerbrechlich, wie ich mir das bei einem solchen Stück vorstellen würde, sondern zu massig. Und vor allem die gemeinsamen Absprachen und ab und an die Intonation haben da gelitten. Aber es hat ja jeder seine Stärken, und bei denen liegen sie vielleicht einfach mehr in der Guten-Laune-Pop-Musik. Das haben sie jedenfalls wie gesagt sehr gut gemacht.
Natürlich gab es dann auch "das Gewitterlied" für alle, dies aus irgendwelchen Gründen noch nicht gesehen haben:

Schon vor den ersten Schnipsern hatte das Publikum die Sache erkannt und ist in großen Applaus ausgebrochen (der dem ein oder anderen hinter mir auch erstmal erklärt werden musste, hat halt doch noch nicht jeder gesehn)
Hier war dann schön zu erkennen, wie der Beatboxer am Rand den einzelnen Chorteilen die Einsätze zum Springen gab und anzeigte wann welches Geräusch zu machen war.
Ah ja, Beatboxer. Der stand übrigens die ganze Zeit mit einem Extra-Bass (der eher wie ein Bodybuilder aussah und mit einem extra Schummel-Mikro ausgestattet war, ja, is nun mal so...) am Rand. Die waren so ne kleine Sondereinheit (wie es sie innehalb der Stücke immer mal wieder gab, kleine Dreiergrüppchen, die zu Soloeinlagen nach vorne kamen). Natürlich gab es dann auch ein Beatboxsolo. Da ich ja sowas nun doch schon einige Male gesehen habe war ich nicht so beeindruckt wie der Rest des Publikums, aber die Idee war schon nett. Er hat uns mit Geräuschen aus seiner Kindheit, beginnend mit dem Herzpochen seiner Mutter, dann dem Rasierapperat seines Vaters und unter anderem auch der Straße vor seinem Elternhaus mit den verschiedenen Autotypen beglückt.
Ein weiteres Solo gab es dann bei "Ticket to ride" (hatten sie am Anfang wohl doch Recht mit der bekannten Jazz-Band), und zwar von Peder Karlsson. Wie ich ja ganz am Anfang sagte, das war eigentlich auch ein Konzert von ihm. Denn auch wenn er hier nun wohl sein eigentliches Solo hatte (in vorm von einer Beatboxeinlage), so war er sonst auch weit mehr als ein musikalischer Leiter, bzw. Dirigent. So viele Tanzeinlagen habe ich noch nie in einem Konzert gesehen, geschweige denn von einer Person alleine. Und allein schon dieses Rumgespringe und Gefeiere von ihm war das Geld absolut wert. Zum Ende dann noch eine Zugabe auf der "Handharmonika"... fein! Ich mag den Peder...
Der Chor hatte vorher aber auch noch seine Zugaben, irgendwie haben sie mit Applaus gerechnet... zum einen gab es "Gøta", eigentlich ja von der Real Group, aber da es eine Komposition von Peder Karlsson ist, war das gar nicht so verwunderlich. Ich muss sagen, sie haben ein schweres Erbe damit angetreten. Von der Real Group ist es einfach klasse, und deren Niveau haben sie damit auch nicht erreicht, es klang einfach viel zu massiv und hat eher mit Lautstärke als durch Brillanz bestochen. Aber ich glaube mit einem so großen Chor kann man es nicht viel besser machen, auch wenn sie alle ein bisschen nervös dabei gewirkt haben, Peder schien zufrieden und wenn man nicht weiß wie es noch so klingen könnte...
Zu guter Letzt gab es dann noch mal slowenische Musik. Laut Peder nur fälschlicherweise als österreichische bekannt geworden. Nun ja, ich weiß es nicht ;-) zum Glück bin ich trotz der Ohrwurmdrohung ohne Akkordeongedudel im Kopf nach Hause gegangen. Das war durchaus ziemlich witzig, aber ich denke jeder kann sch vorstellen was unter einem Medley der schönsten Akkordenmelodien zu verstehen ist, von mir aus kann es gerne slowenisch sein, solang es nicht als deutsche Musik verstanden wird und ich nie wieder in der S-Bahn damit genervt werde... :-D

War jedenfalls ein rundum schönes Konzert, ab und an etwas laut, aber da muss man mit dem Techniker reden und zum Spaß haben, abschalten und viel a cappella auf einmal zu haben schwer geeignet. Sollten sie also noch mal nach Deutschland kommen...
Und wer mal gucken mag, hier sind einige Fotos:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.10150165557478023.349740.21555533022

Dienstag, 21. Juni 2011

Krichy in Skandinavien

oder so ähnlich. So komme ich mir jedenfalls im Moment verstärkt vor.
Denn nicht umsonst sitze ich plötzlich einmal die Woche mit um die 60 Leuten in einem Raum und zerbreche mir die Zunge bei dem Versuch einen Laut zwischen o/u/ö/ü und was nicht noch alles zu machen. Und dann gibt es von diesem Laut natürlich auch noch hundert verschiedene Aussprachemöglichkeiten. Und überhaupt, da fehlt noch ein weiches g und ein zischendes t...

Wie kommts? Wir machen a cappella, und wie man in letzter Zeit vermehrt sieht, gehört a cappella skandinavisch.Oder warum sonst sind alle wirklich genialen Gruppen in der letzten zeit aus Schweden, Dänemark und Finnland...? (The Real Group, Vocado, Club for five, Vocal Line und neu dazu nu auch Postyr usw. usf.)
Nun ja, jedenfalls ist unser Konzertprogramm für das Sonntagskonzert des Chorverbandes in der Philharmonie zur Hälfte in diesen Sprachen.
Eigentlich ganz schön, aber leider mehr als verwirrend. Denn auch wenn Blumen auf allen drei Sprachen (uns standen Schwedisch, Norwegisch und Dänisch zur Verfügung) irgendwie "bloumen" heißen, dann wird das "ou" doch in jeder Sprache anders ausgesprochen. Auo, oau, öu... wie auch immer man das dann schreiben könnte. Und da kann man gut drann verzweifeln.

Das wichtigste in meiner Lektion über die Sprachen des Nordens, schreib dir gleich oben hin welche Sprache das Stück hat. Grob seht das ja irgendwie auch alles gleich aus...
Es gibt schöne neue Unbekannte: ø, å, æ die immer wieder auftauchen, aber man sieht ihnen ja nicht an wie sie ausgesprochen werden.
Daher neben die Sprache gewisse Besonderheiten schreiben.

Dänisch, das ist die Sprache mit der Kartoffel im Mund, da wo man sich ab und an einen Finger in den Mund stecken soll um den schönsten aller Konsonanten zu sprechen. Leider sind wir dazu nicht in der Lage. Und wenn man sowas mit 60 Mann im Konzert macht, dann sollte man schon lieber in einer Comedykategorie auftreten. Also doch lieber Zunge brechen. Auch wird hier ein T immer mit Z gesprochen, daher also ein ZettTee ist (und kein tz), das kann auch in Komplikationen enden. Ein Glück, dass man dafür sonst überhaupt fast alle Buchstaben weg lässt oder es gibt keine Regeln nach denen man sie ausspricht. Wunderbar!

Norwegisch... das ist die Sprache in der jeder spricht wie er will, wenn man Micha glaub ;-) der das aber auch nur aus dem Schwedischen ableiten kann. Wichtig zu wissen ist hier, es gibt Prozentangaben ein o, was zu 20% aus einem u besteht. Viel Spaß beim Ausrechnen... Dann enden fast alle kurzen Wörter mit nem g, aber ob man das Mitspricht hängt irgendwie von der musikalischen Interpretation ab.
Ös,Os und Us, mischen sich fröhlich und sind nicht zu unterscheiden und man fragt sich das erste Mal im Leben, ob es auch Doppel-Ös gibt. E klingt wie I, aber wenn man ein I drauß macht is es natürlich genau falsch. Vieleicht gibt es hier auch Prozentangaben?
Im Zweifel berlinern, "aal wet juut", lieber ein o mehr als eins zu wenig und man ist auf der richtigen Seite. Wenn man mit dem richtigen Norweger spricht ;-)

So, zu guter letzt Schwedisch... Ich dachte immer das hätte ich schon viel gehört, aber auch hier ist man schnell auf verlorenem Posten. Der Stockholmer an sich redet wohl anders als alle anderen. Schade.
Es tummeln sich Rs, die nicht auszusprechen, aber vielleicht doch zu singen sind. CHs, die zu Gs werden, aber dann bitte nur angedeutet und man ist plötzlich in der Verlegenheit eine Mischung aus SCH und CH zu machen. Was das Spuckpotential angeht nicht mehr weit weg vom Beatboxen. Und immer wieder steht man vor der Frage, ob sich dieses harmlose kleine U nicht doch als ein Ü getarnt hat... nach welchem System es das macht? Keine Ahnung, hängt vielleicht davon ab, ob es aus Stockholm kommt...

Ganz am Ende sitzt klein-Krichy da und hört sich hunderte Aufnahmen an, um eine einheitliche Aussprache rauszuhören. Und dann steht man da und fragt sich wie man das aufschreibt, vor allem so, dass man es nicht nur selber, sondern die anderen 60 auch verstehen.
Und nach ewigen Diskussionen und Stunden des Ohrenblutens sagt man sich "nie wieder"... wobei natürlich total klar ist, dass man sich im nächsten Projekt doch wieder irgendwas aufhalst um zu helfen und damit das Leben schwer macht. Wir blöden guten Seelen ;-)

Benefizkonzert - Generalprobe (stimmungsvoll *g*)


Ach ja, wenns dann zur Übersetzung kommt... nein, eigentlich gar nicht so schwer, oft hört es sich doch nur an wie gelispeltes Deutsch mit zu vielen OuA-Lauten und nem Finger im Mund ;-)
Und die Konzerte waren übrigens klasse... jetzt kann ich alles auswendig. Auch die Aussprache...  



 
Wers noch mal hören mag kommt übrigens am 27. August zur "Langen Nacht der Museen" einfach in die Liebermann-Villa am Wannsee. Da gibts noch mal alles was wir so an skandinavischen Dingen zu bieten haben :-)


Samstag, 7. Mai 2011

Fahrrad in Berlin

Ich bin wieder mobil :-)

Nachdem mir ja letzten Sommer mitten im Gewitter kurz vorm Brandenburger Tor mein Rad futsch gegangen ist und ich dann geleitet von Blitz und Donner nach Hause schieben durfte, saß ich jetzt ziemlich genau ein Jahr ohne Radl rum. Denn das Erlebnis wollte ich zum einen nicht noch mal haben, ich hatte zwar noch nie ein Problem mit Gewittern, aber irgendwie auf der langen Strecke dann doch mal komische Überlegungen im Kopf von wegen wie wahrscheinlich es wäre jetzt vom Blitz getroffen zu werden. Und nebenbei auch die Erkenntnis, dass man sich sehr weh tun kann, wenn man ein Rad lang genug schiebt, irgendwie ist die Pedale ja immer im Weg...

Ok, aber ganz davon abgesehen hatte ich noch nie ein Rad geflickt. Daher, keine Ahnung und auch keine Lust das zu machen (außerdem war da ja ne Weile lang wer, der behauptet hat er würde das für mich übernehmen ;-) tz). Aber irgendwie... die BVG kostet Geld, und letztes Jahr war ich durchs Fahren nach Spandau und überall hin zum einen viel fitter und kannte mich auch plötzlich in Berlin viel besser aus.
Es musste also nur noch ein weiterer wirklich guter Grund gefunden werden das ganz zu machen.
Zum einen kam da dann meine Mitbewohnerin, die behauptet hat Fahrräder flicken zu können und dann noch der Plan am 1. Mai eine Radtour zu muSix nach Potsdam zu machen. Denn da sie vom Land kommt mussten wir ihr ja hier irgendwie die mangelnde besoffene Karrenziehende Dorfbevölkerung ersetzen...

Also saß ich dann da, mit einem Schlauch so halb in der Hand (denn natürlich haben wir kein Werkzeug um das Hinterrad wirklich ab zu montieren, und haben auch den Schlauch mit nem Schraubenzieher raus gedrückt)... und repariere es dann am Ende doch selber (und fast ohne Hilfe ausm Fahrradladen nebenan ;-)) da hier von der anderen Seite scheinbar nur Vermutungen angestellt wurden und sie schon genauso oft selber geflickt hat wie ich... nie.

Nun ja, es hat geklappt und ich fahre wieder Rad.
Gleich mal um die 23km nach Potsdam, da dann mit allem drum und drann, von gerissener Kette über Unfall bis zu den Wegbeschreibungsversuchen der potsdamer Bevölkerung, die einen eher auf die Autobahn führen als zum Hauptbahnhof... aber nu ja, schönes Wetter, tolles Picknick, tolles Konzert und wiedergewonne Fahrradkondi, was will man mehr?



Tja, leider gibt es da einiges, denn ich in Berlin gibt es einige Probleme beim Fahrrad fahren, ganz vorne weg:
Touris! Und die sind leider überall und haben folgende Eigenschaften:
  • stehen im Weg rum
  • stehen verplant im Weg rum
  • stehen besoffen im Weg rum (Fußballfans...)
  • gucken Gebäude an und stehen dabei aufm Radweg (im Weg rum)
  • fahren in die falsche Richtung um die Goldelse (und fahren einem daher im Weg rum)
  • gucken beim Fahren Gebäude an und fahren einem daher langsam im Weg rum
  • ...
wie man sieht, es nimmt kein Ende.
Leider sind die Ampelschaltungen auf die Touris eingestellt, man steht also wieder mal im Weg rum, dann meistens sich selber. Und natürlich stehen einem dann an der Ampel wenns grün wird wieder Leute im Weg rum, die einfach nicht von der Stelle kommen ;-)
Und leider neigen auch ältere Leute, Menschen mit Hund, Menschen mit Kinderwagen und Menschen die nicht radfahren können, aber gerne wollen auch zu diesem Verhalten. Auch ohne das Touristendasein. Da steht man dann halt mit dem Hund am Berg in der Kurve aufm Radweg, parkt sein Auto über die ganze Straßenbreite aus und fährt dabei auf den gegenüberliegenden Radweg, parkt sein Baby auf dem Radweg oder erliegt einfach der Vorstellung, dass man einen zweispurigen Radweg für sich alleine braucht, oder aber macht ein Elefantenrennen auf diesen komischen Touri-Rikschas und lässt keinen mehr an sich vorbei. Zum Schluss gibts dazu dann noch die Leute, die irgendwie in der Verkehrserziehung nicht aufgepasst haben. Die als erwachsenen (und erschreckenderweise potentiell auch noch beführerscheinte) Menschen an der Siegessäule (und überall sonst natürlich auch gerne) bei rot los über die Ampel fahren, es sich dann unterwegs erschrocken anders überlegen und dann nach kurzem Stehenbleiben panisch rückwärts zurück kriechen... traumhaft! Und die Hälfte habe ich bestimmt wieder vergessen...

Aber schönes gibts natürlich auch,
  • ich merke wieder wie viele Kaninchen es in Berlin gibt. Nach jeder Probe fahre ich an mindestens vier Stück vorbei, die friedvoll neben der Tankstelle mümmeln
  • man sieht wieder wie schön Berlin bei Nacht is, da sich die Lichter aus dem Bus einfach nicht so gut betrachten lassen
  • man sieht auch bei Tag ganz neue Ecken von Berlin, wenn man dann mal oberirdisch vom einen zum anderen Ende muss und fast die ganze U5-Strecke fahren kann
  • man muss keine Leute mehr nachts an Bushaltestellen unterhalten, nur weil man mitten unter der Woche mal den Nachtbus verpasst hat. Wenn man sich dann nämlich nicht von der Haltestelle weg traut um nicht auch noch den nächsten potentiell zu verpassen verstricken einen die bekannten bösen Touris in ewig lange Gespräche...
  • man wird schneller braun als in der Bahn ;-) und sieht daher erholter aus, und natürlich bin ich jetzt auch schon wieder wahnsinnig muskelbepackt und enorm konditioniert
  • auf dem Fahrrad hat man luftgetrocknet nachm Schwimmen einfach die bessere Frisur als in der S-Bahn
  • und erstmal zu guter Letzt habe ich auch Freitag abends nach der Arbeit nicht mehr die nervige coole Zehlendorfjugend in der U-Bahn um mich rum (ok, dafür dann die besoffenen Penner am Zoo, aber man kann nicht alles haben)
Und nebenbei, was man lernen kann: Nachts ist es gut ein Vorder- und Hinterlicht zu haben (aber auch das hab ich jetzt wieder beides), damit man von den Autos wahrgenommen wird, tagsüber ist ein kurzer Rock dafür aber viel besser geeignet...
(und es fährt sich so auch viel besser, wenn man ihn ordentlich eingeklemmt hat)
 
Und jetzt gehts auch bald wieder auf Konzerte (nicht zu jedem mit Rad) und dann kann ich hoffentlich auch mal da wieder was berichten...

Donnerstag, 7. April 2011

Hallo muSix!

Hallo Freunde... ;-)
Ich wollte euch nur mal schnell ebent noch mal ein paar liebe Freunde von mir vorstellen. Wer sie noch nicht kennen sollte hat nämlich was verpasst!



Geschrieben habe ich zu den Jungs schon immer mal wieder was, wird bestimmt auch immer mal wieder was kommen.
Jetzt im Moment hätte ich nur Links zu alten Beiträgen parat, hab die mal schön chronologisch geordnet ;)

Dienstag, 29. März 2011

Winter und was da für Fragen aufkommen

Winter ist ja langsam vorbei, jedenfalls haben wir ja grad alle mehr oder weniger gekonnt und unbeschadet die Zeitumstellung überstanden, Sommerzeit, und dann behauptet mein Kalender auch, dass der Frühlingsanfang auch schon hinter uns liegt.
Nun ja, ab und an war es ja sogar wirklich mal wärmer, die Sonne erkennen wir auch alle wieder und meine Fleecejacke ziehe ich nun auch nicht mehr unter die Winterjacke sondern nur abends unter alles andere dünne.
Fein.

Jedoch war definitiv mal Winter und da lag hier ja auch ein ganzer Batzen Schnee rum. Dank Barry konnte ich ja nicht ausm Haus und musste mich zu Silvester mehr oder weniger verbotenerweise in den Park schleichen um Schneebälle zu schlachten, Engel flachzulegen, Schneehasen zum Leben zu erwecken oder ähnliches zu machen...

Aber später dann hatte ich sogar doch noch das Glück wenigstens zwei Tage den Schnee wirklich nutzen zu können. Auch wenn ich dank dem kleinen Barry nicht zum Schlittenfahren gekommen bin, war ich wenigstens zwei Tage dann doch sogar Skifahren. Herrlich!
Und da ich grad mal wieder nicht schlafen kann (lerne: nie "noch schnell" eben n paar Eltern abarbeiten wenn man eigentlich schon hundemüde ist, das dauert dann ewig und vor Aufregerei wird man wieder wach... wo war noch mal mein Praktikant!?) und das einzige eingeschlafene im Moment mein rechter Arm ist (lerne: nicht mit aufgestützten Armen im Bett schreiben, da verklemmt man sich was im Ellenbogen, und mit eingeschlafenem Arm/Hand tippt sichs schlecht...), hab ich die Zeit mich mit einem Phänomen zu beschäftigen.
Ja, eigentlich sollte es London sein, aber zu halbwegs zivilisierten Konzertberichten bin ich grad nicht in der Lage. (LAGE! ;-))

Daher, wir haben uns in die Nähe obskurer Türme irgendwo am Rande Deutschlands begeben. Und da treffen wir dann also auch auf das Phänomen Snowboardfahrer.
Eigentlich wenn man es so sagt ja doch eher ein Gerücht. Ich beziehe mich da auf das Wortteil "fahren"...
Der Snowboardfahrer an sich gehört ja seiner Meinung nach zu einer jungen dynamischen Masse, die wahnsinnig modern und cool ist.
Da gibt es dann einige Probleme mit diesem Bild, zum einen is das ganze ja gar nicht mehr so neu, daher kann es auch nicht mehr wirklich modern sein, die modernen Leute fahren ja heute auf umgebauten Fahrrädern die Pisten runter.
Und dann stellt sich natürlich auch die Frage, was genau dynamisch an dem Vorgang ist sich total unflexibel mit beiden Beinen auf ein und dem selben Brett zu fesseln. Denn jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Problem. Fahren.

Wie gesagt, es gibt das Gerücht es würde "Snowboardfahrer" geben. Aber wer hat denn eigentlich schon mal so wen fahren sehen? Gefangen auf ihrem Brett schleppen sie sich unförmig und unästhetisch in die Lifte, hängen dort eher unmotiviert in den Seilen wie ein nasser Sack und fallen gern wieder raus um den ganzen Betrieb aufzuhalten.
Denn bewegungsunfähig wie sie dann sind können sie sich auch nur schwerlich aus der Liftbahn wegbewegen. Wer einmal dieses Gerobbe gesehen hat weiß von was für einem Trauerspiel ich rede...

Hat es dann doch mal einer auf den Gipfel geschafft, findet er sich dort mit weiteren wartenden Leidensgenossen zusammen. Dann sitzen sie erstmal überall um das Liftende verteilt in kleinen Selbsthilfegruppen auf dem Boden rum, wahrscheinlich um ihre traumatischen Erfahrungen im Lift zu verarbeiten.

Auf dem Weg nach unten trifft man als Skifahrer dann ab und an immer wieder auf kleinere solcher Grüppchen Snowboardfahrer, wie sie am Pistenrand sitzen. Dank ihrer "stylischen" Kleidung in grellen Warnfarben immer gut zu erkennen, sodass sie ja nicht überfahren werden können. Leider habe ich von denen keine Fotos, aber das ist ja oft so, bedrohte Arten sind kamerascheu... Wie genau sie da hinkommen und wie sie es da wieder weg schaffen weiß keiner so genau, das gehört zu den Rätseln der Moderne.

Besonders traurig wird es dann aber, wenn man auf einen so genannten Ziehweg kommt. Als Skifahrer hat man hier zwei Skistöcke und zwei bewegliche Beine um sich durch solch dröges Gebiet zu bewegen. Ab und an kommt man dann aber an einsamen Snowboardern vorbei, die mit jämmerlich hilflosen Hüpfern versuchen diese Wege hinter sich zu bringen, um sich wieder zu ihren Herden am Pistenrand zu begeben.
Glücklichere Exemplare werden von befreundeten Skifahrern gezogen und so in Sicherheit gebracht, jedoch auch dies wirkt irgendwie etwas entwürdigend... Und dann landen sie ja auch wieder am Pistenrand und wärmen den Schnee. Man weiß nicht warum und wie, es wird wie gesagt ein Rätsel bleiben.

Der Skifahrer hingegen muss den Tag über Menschen aus dem Skipassentwerterdings befreien, Leuten (und die sind natürlich keine Snowboarder) mehrere Kilometer Piste hinterherrasen, weil sie ihre Hotelschlüssel mitten aufm Berg verlieren und dann abends auch noch über mehrere Stunden Autos aus Schneeverwehungen ausgraben.




Und wenn man zwischendurch nicht von dem 140km/h Orkan vom Berg gefegt wurde, kann man sich dann abends in Gedanken wieder mit den traurigen Snowboardern beschäftigen. Sitzen sie dort noch immer? Frieren sie dann eigentlich, oder hält die Kluft warm genug in der Nacht? Wer kommt und bringt ihnen Nahrung? Und, und und...

Liebe Grüße an meine kleine Cousine und meinen kleinen Bruder ;-)

Montag, 28. März 2011

Muntere Zählerei

Hab grad nix sinnvolles zu tun, weil es zu spät ist Eltern anzurufen ;-) und das wollte ich eh immer mal machen:
"Meine Bands" zählen... welches Jahr, wie viele Konzerte, wie viele Gruppen, wie viele neue Gruppen, und so halt.
Interessant, finde ich.

  • 2005: 5 Konzerte, 2 Gruppen 
  • 2006: 14 Konzerte, 5 Gruppen (4 davon neu)
  • 2007: 22 Konzerte, 17 Gruppen (13 davon neu)
  • 2008: 43 Konzerte, 15 Gruppen (10 davon neu)
  • 2009: 89 Konzerte, 59 Gruppen (44 davon neu)
  • 2010: 55 Konzerte, 76 Gruppen (58 davon neu)
  • 2011: 5 Konzerte, 4 Gruppen... 
Ich glaub man kann sehen wann ich auf Festivals und Wettbewerben war ;-)
Ma schaun, was ich da noch mit machen kann...

Mittwoch, 9. März 2011

suche zaubernden Praktikanten

So, nachdem wir grade eine Trainersitzung hatten und ich nun zwei Tage mit einer schönen langen Warteliste verbracht habe, aus der ich mir fünf neue kleine Schwimmgruppen zusammen basteln durfte weiß ich, ich brauche einen Praktikanten. Wo is der bitte wenn man ihn brauch?

Gibt einige Voraussetzungen, die er erfüllen sollte:
  • muss ohne Akku im Telefon telefonieren können, meiner ist nämlich nach 20 Minuten leer, dann kann er Annikas nehmen, aber auch das gibt nach einer Stunde den Geist auf
  • muss Anrufbeantworter befragen können, denn von 73 Menschen auf dieser Liste geht bei mehr als 20 der Anrufbeantworter ran
  • muss vertrauenserweckend auf Kinder wirken, denn bei mindestens 10 Nummern geht ein kleines Kind ran, wo keine Eltern zu Hause sind und das Kind denkt ich wäre der große böse Mann der es entführen will, daher antwortet es nicht mal auf die Frage wann die Eltern denn wieder zu erreichen sind...
  • muss gut Freund mit der Auskunft sein, denn etwa 10 Personen haben eine falsche Telefonnummer angegeben und weder eine Post- noch eine Mailadresse angegeben
  • muss eine super Zunge haben, denn die 10 Eltern die keine Telefonnummer und keine Mailadresse angegeben haben, sich aber als sehr dringend einstufen haben lassen, müssen einen Brief bekommen, aber meine Umschläge kleben nicht zu
  • muss detektivisch begabt sein, denn von den Eltern die keine Telefonnummer aber dafür eine Mailadresse angegeben haben, haben sich scheinbar 10 versprochen, die Mails kommen wieder zurück, weil die Adresse nicht stimmt
  • muss er viel Geld haben, denn etwa 5 Eltern geben nur eine Handynummer an und befinden sich genau jetzt im Ausland
  • muss gute Kontakte zu anderen Vereinen haben, denn die etwa 10 Leute die man problemlos erreicht, haben nach etwa 2 Jahren Wartezeit übrigens gar kein Interesse mehr am Schwimmen, das Kind würde jetzt gerne reiten, wo geht das denn? 
Wenn er dann jemanden erreicht hat:

  • muss er 8 Tage die Woche zur Verfügung haben, denn es passt grundsätzlich keiner der Termine die man anbieten kann, wenn das nicht klappt, kann er auch einfach einen guten Draht zur ARGE oder der BBB haben und den Wasserplan meinen Wünschen anpassen ;-) das ist aber noch unwahrscheinlicher
  • muss er den restlichen Wasserplan im Kopf haben um zu wissen wann denn alle anderen Kurse laufen, damit die Geschwisterkinder parallel schwimmen können
  • muss er alle anderen Trainer an obskuren Umschreibungen erkennen ("ich glaube der Trainer hat ein orangenes T-Shirt"... unsere  Arbeitskleidung ist orange, also mal kurz raten wer alles sowas anhaben könnte; "es war ne Frau"... na super; "auf jeden Fall hat der Trainer braune Haare"... ) denn Eltern wissen grundsätzlich nie von welchen Leuten sie sonst so reden
  • muss er noch n kleines Privatschwimmbad haben, denn alle Kinder haben jetzt auf einmal 5 Geschwister, die auch gerne noch schwimmen würden, und wie man weiß hat Berlin ja viel Platz und der Verein viel zu viel Wasserzeiten... 
  • muss er gut raten können, denn die Eltern können sich auch nicht selber merken welcher Jahrgang ihr Kind ist
  • muss er alle Grundschulen Berlins kennen um zu wissen was das Kind bei welchem Lehrer im Schulschwimmen gelernt haben könnte

  • ach ja, Zeit brauch er auch, man muss mit nur etwa 48 Stunden rechnen (für den ersten Listendurchgang)...
  • und am besten ne zweite Leitung, denn irgendwann rufen alle ohne AB und ohne paranoides Kind die trotzdem nicht zu Hause waren dann zurück
  • ohne Druckerpapier die Briefe drucken können, das ist nämlich genau nach dem ersten Testdruck leer
  • fehlendes Humorzentrum, dann stört es ihn nicht, dass grade die Eltern mit den sehr interessant aussehenden Namen, wo man doch zu gern wüsste wiiiie die ausgesprochen werden sich nur mit "Ja" melden.... 
  • Steno, die Eltern reden so schnell, als ob man selber der AB wäre... 
  • ausblenden können, im Hintergrund reden noch der jeweilige andere Elternteil und etwa drei Kinder mit einem
  • wahnsinniges Feinfühlvermögen, irgendwie weiß man nie warum die Leute nun einen anderen Nachnamen haben als auf der Liste, selten weil sie geheiratet haben...
  • therapeutische Ausbildung, denn es werden sich etwa 50 Leute bei ihm ausheulen wie lange sie gewartet haben
  • astrologische Ausbildung, denn alle Eltern wollen wissen wie lange die Halle nun offen bleibt
  • einen guten Durchzug denn auch alle Eltern werden ihm ihre Lebensgeschichte erzählen
  • viel Zeit... doppelt!

  •  wenn er jetzt noch männlich, Mitte 20 bis Anfang 30, schwimmen kann und Sänger oder "wenigstens" irgendwie sonst Musiker is... her damit! :-)
  • Nur in offenes Ohr brauch er nicht, die Eltern die ihm zwischendurch verbal freudestrahlend um den Hals fallen, die kann er an mich weitergeben...   
Eigentlich mag ich meine Arbeit ja doch :-)


 Ach ja:

  • Geld gibts natürlich keins, ich bekomm ja auch nix...
  • starke Nerven haben sollte er auch, denn wenn er das da oben alles geschafft hat schmeißt die BBB den alten Plan um und dann darf er alle Eltern noch mal anrufen und auf ein neues vertrösten... 
Aber ich hasse gewisse Organisationen... 

Samstag, 5. März 2011

Dritter Tag London, laufen und Witloof Bay

 Wie ich genau aus dem Bett gekommen bin erspare ich uns mal ;-)
Dafür erwähne ich mal, dass wir immer schwarzen Tee ans Bett gebracht bekommen haben. Auch wenn ich in meinem Zustand da immer noch nix trinken konnte, wirklich sehr nett. Muss ich das ab jetzt auch immer für jeden Besuch und Surfer machen?

So, jetzt komme ich endlich mal zum Weiterschreiben (danke Magen-Darm) und schon weiß ich eigentlich nix mehr ;-)
Ein Glück, dass ich da hunderte Fotos zur Erinnerung habe.
Da das Konzert erst abends war, haben wir uns wieder auf längere Wege in die Stadt begeben (erwähnte ich mal die beknackte U-Bahnlage in London?) um dann Silke wieder die wichtigen Dinge der Stadt zu zeigen.
Erstmal gings zum uns empfohlenen Borough-Market. Da gibts wirklich n Haufen zu Essen. Für jeden was bei, nur leider nicht für Leute mit zu leeren Mägen und zu kleinen Geldbeuteln... So haben wir uns dann aufs Anguckn von Wahnsinnskäsekuchen beschränkt und sind dann weiter gelatscht, mal gucken wo wir sind. Und plötzlich, Towerbridge. Silke war da!
Wetter, bezeichnend grau... ;-) weiter gings zum nächsten kleinen Supermarkt, wo wir unsere hungrigen Mägen besser füllen konnten Es geht doch nix über trocken Brot mir Quark. Auch wenn die Engländer was den Quark-Käse-Kram angeht doch mehr als schlecht ausgerüstet sind...
Samt dem Essen haben wir dann fröhlich das Monument für uns erobert, aber kaum Platz genommen zeigt sich dann, das London halt nicht nur grau sondern auch nass, und zwar sehr nass im Angebot hat. Nachdem wir uns schnell entschlossen hatten, dass unter Regenschirmen essen in dem Fall keine Alternative war (wohingegen man einige Konzerte so wirklich gut durchleben kann *g*) haben wir uns erst in einen höchst stinkigen Hauseingang und dann doch noch durch die Regenmassen in die U-Bahn geflüchtet. Schön gemütlich, wie die letzten Penner, fast wie zu Hause also, ähem...
Nachdem sich der Regen dann endlich wieder verzogen hatte haben wir uns wieder raus getraut, über einen reißenden Fluss, dafür jetzt aber zu einem Monument in strahlendem blau. Da war dann auch das gammelige Mooszeugs fast nicht mehr zu sehen...
Dann, weiter zu den nächsten Dingen. Sandra zeigt wieder viel was es nicht mehr gibt. Spannend! Einiges davon war immerhin bei unserem letzten Besuch vor fünf Jahren noch da, ich müsste mich also an "früher" erinnern können... hm.
Na immerhin, die Tower Bridge stand noch, und alles drum rum auch. Also konnten wir uns das jetzt nun von na aus angucken. Sehr schön. Und wieder blöd gucken, wie man mit unterschiedlichen Einstellungen den Himmel blauer oder die Gegend gespenstiger machen kann. Die einfachen Freuden des Knipsers der keine Ahnung hat, aber ein neues Menü entdeckt hat ;-)  
 

 Und wenn London dann auch noch so nett leuchtet und wirklich keine Wolken groß stören, dann sieht das für meinen Geschmack auch echt schön aus :-)
 

 Nachdem wir uns dann durch die weitläufigere Towergegend durchgeknipst hatten, einen Yachthafen in Teamarbeit erschnüffelt haben ("Hier riechts nach Meer" "Ja, nach Yachthafen...") kamen wir dann auch irgendwann bei Sankt Paul an. Wo Sandra und ich uns erst mal in die Heia begeben haben und Silke allein auf Fototour war. 

 Weiter gings dann über die Milleniumsbridge (wackel wackel, knips knips) an Shakespeare vorbei und wieder zu unserer lieben Assel :-)




Und dort auch nicht mehr lange warten, dann gings los mit Witloof Bay. Konzert, darum waren wir ja hier. Fast vergessen...
Witloof Bay hatten wir ja das erste Mal schon in Mainz beim Vocal Jazz Summit gesehen, wo ich ja erschlagen vor lauter Eindrücken überhaupt nicht zum Schreiben gekommen bin.
Da war ich schon ziemlich begeistert von denen, obwohl ich n bissel Anwärmzeit brauchte. Aber das hat einen ganz natürlichen Grund, die kommen aus Belgien. Heißt, viel französisch... und manch einer weiß, dass ich da eine kleine Aversion habe was diese Sprache angeht, ja noch schlimmer als Füße!
Aber jedenfalls, wenn man erstmal über dieses kleine Hinderniss hinweg war (und das ging dann doch erstaunlich schnell) dann waren sie richtig klasse. Schon der Anfang war sehr einnehmend, wie der Beatboxer RoxorLoops (war schon Vizeweltmeister) als die kleine Pixar-Lampe die anderen Sänger "aufgebaut" hat und man gleich mal alle seine "special noises" kennen lernen konnte.
Und auch sonst, primär sind sie sehr abwechlsungsreich. Eher traditionelle wo auch immer herstammende französischsprachige Tanzlieder (man entschuldige bitte diese sehr genaue Angabe, ich hab keine Ahnung, aber auch leider wenig Text verstanden), moderne Pop- und Rocksachen und auch eigener Krams, mit dem sie nun zum Beispiel auch Belgien beim Grand Prix vertreten werden (das grade dieses Lied mir nun am wenigsten gefällt is halt mein Problem). Und dass sie einen ausgewiesenen Beatboxer bei haben schadet dem ganzen natürlich gar nicht :-) vor allem is der in diesem Zusammenhang sehr angenehm zu hören und nicht so nervig wie das was wir ja nun von den Wettbewerben dann immer so kennen...
Dazu eine sehr sympathische und natürliche Gruppe, alles ehemalige Studenten und Professoren [also untereinander *g*], auf der Bühne, wo es Spaß macht ihnen zuzugucken, ganz ohne dieses affektierte Gehabe was es sonst ab und an gibt, vor allem leider doch immer öfter wenn Frauen dabei sind... 
Und was ich für einen Aufwand auf mich genommen habe um an diese Cd zu kommen, das spricht für sich. Denn eigentlich kann man die sich nur als Belgier in nem belgischen Internetshop bestellen, oder halt über die Homepage. Und wie war das mit meinem Französisch...?
Wer mal was gucken will:



Nach dem Konzert sind wir dann auch mehr oder weniger flux wieder nach Hause, rüsten für den nächsten Tag, der ja etwas voller mit Musik werden sollte...

Montag, 7. Februar 2011

London Tag zwei - Konzertfrei

So, jetzt musste ich doch glatt erstmal nachgucken was wir an diesem zweiten Tag gemacht haben. Eigentlich wollte ich mir ja abends immer schlau Notizen machen. hat am ersten Tag auch noch geklappt (wobei, das waren auch nur zwei Wörter, nu ja) aber danach is mein Kalender leer. Was sagt mir das? Wir sind wohl immer recht müde in unsere Betten und Sofaritzen gefallen ;-)

Nun ja, um die aufgeworfenen Fragen zu beantworten, ja ich bin wieder aus meiner Bett gekommen. Wenn man sich ganz dünne macht und dann nach vorne robbt, dann klappt das. So Krebse kommen doch auch aus ihren Schalen raus wenn sie die wechseln müssen!
Kommen wir wieder nach London? Ja, das geht schon.
Danny fährt uns in seinem "Van" zum nächstgelegenen U-Bahnhof. Wunderbar bequem, vor allem auf der Rückbank, die ein Kofferraum ist. Also wirklich bequem, wenn er noch n paar Kissen reingelegt hätte wär ich da geblieben. Nur die Aussicht war leider was begrenzt.

Am Bahnhof angekommen haben wir uns noch schnell mit einem gesunden Frühstück ausm Supermarkt versorgt, man kann sich ja sonst nix leisten. Bananen. Von Schokomuffins wird hier mal bitte nicht geredet! Dann ab in die Bahn gesetzt, unser ja gar nicht so sehr smelly food verschlungen und gewartet bis wir irgendwo im Zentrum ankommen. Immer bedacht nicht zu viel Geld für diese blöde Tube auszugeben. Als erstes haben wir uns dann zum Leicester-Lester-Square begeben. Unter anderem um dieses Glockenspiel zu finden. Und was soll ich sagen? Es ist nicht mehr da. Vertrieben von einem Haus in dem scheinbar Diskokugeln hergestellt werden... Und im Verlauf der nächsten Tage wird Sandra noch einige Dinge zeigen die nicht mehr da sind ;-)
Stattdessen haben wir uns dann Chinatown angeguckt und ich habe wieder gelernt, dass diese Enten... also wirklich... wuäää! Gleichzeitig haben wir trotz der ganzen Glockenspielsucherei wohl gar nicht so verloren ausgesehen, jedenfalls wurden wir jetzt dauernd nach dem Weg gefragt. Don't we look lost? Wir können Ihnen leider nur Dinge zeigen die nicht mehr da sind... ("Hier standen früher mal Wachsfiguren in den Fenstern...")
Dann wurde mir noch meine Unwissenheit was Kinofilme und Schauspieler angeht aufgezeigt, in dem wir uns Fingerabdrücke berühmter, mir unbekannter Filmstars angeguckt haben. Nun ja, immerhin haben Silke und Sandra die Helden ihrer Kindheit noch mal ordentlich beschwärmen dürfen. Dazu bin ich ja da.
Dann noch schnell das Fotoshooting mit der Telefonzelle vom Vortag nachgeholt, diesmal kein Polizist weit und breit. Puh!
Das gehört halt einfach zu den obligatorischen Bildern ;-) Auch ich musste schon mal (vor 5 Jahren, man war ich da noch jung ;-)) vor allen roten Dingen in London rumstehen. Und dabei war das ja noch nicht mal mein erstes Mal. Tja, da muss man durch...
Danach gings weiter, nach (Zitat Freddy) "Cooooveeent Gaaaardeeen". Dort klärt sich dann nämlich auch die Frage nach David und Goliath. Ok, eigentlich sind das n kleiner und n großer und ne Steinschleuder, aber gaaanz eigentlich sind es Klamotten. Tolle!
Vor fünf Jahren hab ich mir da im Schweiße meines Angesichts nur eine Hose gekauft, die, wie ich letztens festgestellt habe, sogar reduziert war und ich damit also ein schwer sparsamer und willensstarker Mensch, die vor allem jetzt immer noch bei mir is. Der ein oder andere wird meinen Pinguin mit den großen Augen kennen... "I only have ice for you!" :-)

Da mussten wir auf jeden Fall wieder hin. Nachdem wir stundenlang gewühlt und geguckt haben, Sprüche verstanden oder auch nicht verstanden haben, noch mal weg sind um unschuldig in andere Läden zu gucken und Bananen zu essen (seit wann habe ich eigentlich solche Antennen auf dem Kopf?), unter anderem beim Disneyladen vor höchst schwere Mädchenfragen gestellt zu werden, heute das rosane oder das grüne Feenkleid?, sind wir wieder zurückgekehrt umd weiter zu gucken. 
 



Und auf einmal hat Supersilke meinen Lieblingspulli, der eigentlich zwei Makel hatte (35 Pfund und Punkte vorne drauf die das Bild etwas schwer zu erkennen gemacht haben),bei den reduzierten Sachen gefunden, da letzte Kollektion. Vorteile: Keine Punkte und 20 Pfund. Tjoa, und dann doch wirklich nur noch einmal da und zwar in S.... 
Drei, zwei eins... meins :-)
 
Und ich stolz wie Bolle. You rock! You rule!

Nach dem wir uns dann irgendwann lang genug auf der Suche nach billigem Essen und Toiletten umgesehen hatten, sind wir bei Pizza Hut gelandet. Es lebe hoch! Saubere Klos, was scheinbar nicht selbstverständlich is (was bei Starbucks auf der Toilette zu sehen war erzähl ich mal lieber nicht, mir wird immer noch schlecht...) viiiiiel zu viiiiile zu trinken, riesige Pizza und was das Herz sonst noch begehrt. Sogar extrem gut gelaunte Kellner, "Joke" ;-) auch wenn der ein oder andere Witz etwas lahm war, ja wir hätten gern die rechte Seite mit Salami, die linke bitte Vegetarisch, und er scheinbar gucken wollte wem von uns als erstes die Blase platzt, es war fein. Endlich sitzen,. trocken und warm, und unterm Tisch den Schuh ausziehen, denn mein Fuß ist irgendwie am Tag zuvor zu Bruch gegangen und mein Absatz hatte mir schon da mitgeteilt, dass es schlecht is immer so quer aufzutreten...  Das hat uns am Ende dann zu einem etwas längeren spontanem Fotoshooting geführt, wos doch schon mal endlich typisch geregnet hat und unsere tollen Regenschirmfarben und überhaupt...
Wer hätte auch ahnen können, dass wir später noch stundenlang in Parks rumgeistern und hunderte von Fotos machen, auf der Jagd nach Schwänen, Licht und der perfekten Belichtungszeit und am Ende sind es dann doch Pelikane...
Irgendwann muss das ja dann auch zu Matsche im Kopf führen! Und wenn dann noch arme Jungs ohne Regenschutz in der Gegend rumsitzen... 
Nu ja, aber so ist Silke dann am Ende auch noch zu einigen Sehenswürdigkeiten gekommen. Riesenrad, Haus von der Queen und noch n paar Sachen wo wir keine Namen wissen, was will man mehr. Und nebenbei noch die Erkenntnis, dass sie London wohl nur im Dunkeln sehen wird, dass aber ja gar nicht so viel macht, wenn wir bis dahin Belichtungshelden geworden sind, falls wir uns beim Headbangen vor Westminster Abbey nicht doch noch was getan haben... 
 
Hätten wir geahnt, dass wir danach noch ne kleinere Odyssee vor uns hatten, hätten Silke und ich vielleicht mal Sandras unfotografischen Bemerkungen Folge geleistet und ein früheres Ende gefunden. Denn ich glaub wir haben einen Rückwegrekord aufgestellt. Obwohl da ja sogar noch die Bahn fuhr!

Grob lässt es sich so zusammenfassen:
Am Anfang stand die Idee doch ein bisschen Bus zu fahren, da sieht man dann auch unterwegs mehr (dass das dann auch noch mal extra mehr kosten würde haben wir dann am Ende auch noch zu spüren bekommen).
Also ab in einen Bus, der durchaus in unsere Richtung wollte. Wir also eh schon n bissel alle, fertig und mitgenommen da rein. Regen und Wind haben zu dem Gelatsche ihr Übriges getan...  
Und dann, es fing dann mit dem netten Busfahrer an, dem wir nicht schnell genug draußen waren "LAST STOP!" ja jaaa. Explodiert der Bus wenn er an der Endhaltestelle mal halten muss, weil Invalidenkrichy nicht so schnell die Treppe runter kommt? Also hetz hetz und raus. White City... da müsste doch unsere Bahn, die Rote, fahren. Also rein in den Bahnhof (Ticket abscannen lassen und so) und dann die Erkenntnis, hier fährt grün und blau, aber nicht rot. Prima. Das Gleis von der roten Bahn ist nämlich auf der anderen Straßenseite, zwar der gleiche Bahnhof, aber man kann nur umsteigen wenn man hier erst aus- und danach da drüben wieder eincheckt. Da wir aber nun schon auf der falschen Seite drinne sind müssten wir ja zahlen um wieder raus zu gehen... ausversehend ein Test von Sandra, ja sie muss zahlen. Sie draußen, wir drinne, also ab zu dem Servicemann, der sie verwirrt wieder rein lässt (fragt mich nicht nach ihrer Erklärung, "ich wollte nicht raus, aber dann bin ich doch, jetzt will ich wieder zurück.."), denn wir haben überlegt lieber irgendwie grün und blau zu fahren statt alle noch mal fürs Rausgehen zu bezahlen... 
Zwischendurch waren wir dann in "Wood Lane", quasi aufm Holzweg und dann irgendwann sind wir in Hammersmith gelandet, cold, scared and lost... Hab ich eigentlich in der Zwischenzeit mal erwähnt gehabt, dass der Wetterbericht n Lügner ist, und es in London keine 13 Grad hat sondern eklig nass-kalt is? Und überhaupt, was wollte das Schild uns sagen, dass am Wochenende die U-Bahnen mal kurz n bissel außer Kraft gesetzt werden...?
Aber trotz allem waren wir nicht verzweifelt genug um nicht doch noch Freunde unserer tschechischen Vodafone-Kakerlake zu entdecken und kurz wieder in Knipserei auszuarten...
Nu ja, irgendwie haben wir es dann auch doch wieder in unser humble home geschafft. Juhu :-)
Dort war mittlerweile das erste Mal umgebaut, kaum zu erkennen, ein ganz neuer Flur... nun ja, wir lieben ja Überraschungen. Und da es da dann auch schon recht spät war, ich glaub man kann für unseren Rückweg gerne drei Stunden verzeichnen, haben wir uns dann fix in unsere Schlafgelegenheiten begeben. Der nächste Tag sollte ja noch n paar Sehenswürdigkeiten für Silke und dann am Ende noch ein spätes Konzert bereithalten, da sollte man irgendwie doch ab und an vorher die Augen zu haben. ;-)


Wird Silke sie Stadt je im Hellen erleben? Ist am nächsten Tag die U-Bahn wirklich so sehr gesperrt? Schaffen wirs bei der Verkehrssituation überhaupt zu unserem Königshaus? Werde ich je wieder laufen können? Und, werden wir eigentlich erfrieren, während alle Londoner Mädels weiter nur in Leggins ohne Rock oder Hose rumrennen? 
 Fragen über Fragen... ;-)
Hier (<- guck) sind übrigens noch n paar Fotos für alle Nicht-Facebooker: