Mittwoch, 24. November 2010

Spontaner Bambergausflug

Da ich jetzt erst etwa n Monat später zum richtigen Schreiben komme, merke ich grad extrem wie gut Stichpunkte sind! An ziemlich extrem viel hätt ich mich so ja sonst gar nicht erinnern können!

Im Oktober hat das telekomfarbene a cappella Bündnis mal wieder Nächte veranstaltet (magenta, wobei ich wirklich mal gerne wüsste wer sich das hässliche Männchen ausgedacht hat...)

Der eine positive Punkt, muSix sind dabei, der andere positive, Intrmzzo auch. Die wollte ich nämlich immer schon mal gucken.
Der eine negative Punkt, das alles is stark im Süden, und der zweite, an den Terminen wo ich kann ist die dritte Gruppe Six Pack, die mich noch nich so wirklich begeistern konnten (gucke)...

Nun ja, aber es gab doch noch einiges was dafür sprach da dringend mal dabei sein zu müssen:

  1. Die Bahn würdigt mal wieder den Tag der Deutschen Einheit und ich kann dank schneller nächtlicher Mehrfachbucherei für 20 Euro nach Bamberg und dann für 20 auch wieder zurück fahren. Zu zivilen Zeiten, durch, und überhaupt...
  2. Ich hätt zwar sogar ne Couch gefunden, aber es geht auch noch bequemer und trotzdem umsonst. Danke! :-)
  3. Aus Spaß an "Gewinnspielen" teilzunehmen ergibt schnell ne Eintrittskarte für umsonst.
So, also war das ganz zum Beispiel schon mal viel günstiger als die SPO-Sache ;-)

Also düse ich dann eines schönen 10. Oktobers nach Bamberg. Super vorbereitet wie ich bin, habe ich die Adresse des ganzen von der muSix Seite kopiert und mir eine gute Wegbeschreibung zugelegt. Und dann das ganze trotz der wieder mal komischer Straßenschilder (wer klebt die denn bitte immer wieder an die Hauswände!?) gefunden, das Theater erreicht... und nix is.
Falsches Theater. Hier ist Oscar Wilde!?
So, da meine Zeit aber knapp wird, renn ich leicht panisch um das ganze Dings rum und suche Menschen, die mir kompetent erscheinen. Und Tatsache, da hinten ist ein ganzer Haufen Leute, die fröhlich Autos mit Bannern und musikalischem Gerät beladen. Kompetenter gehts doch nicht...
Leider ist der einzige nicht tragende und daher abgelenkte Mensch ein Herr in Anzug und mit Handy, also höchst wichtig. Aber egal, die Zeit drängt.
Schnell angequatscht.
Ist das hier das Theater sowieso?
"Ja"
Müsste hier nicht a cappella sein?
"Nein"
Ahaaa...
Hilfe, wo denn dann?
Tja, also das ist wohl in einem ganze anderen Theater-Hallen-Dings (wie ich denn zu diesem Ort komme, hm hm, keine Ahnung!), aber da muss er auch gleich hin. Ob er mich mitnehmen soll...

Kind, steig nie bei fremden Männern ins Auto!

Ja, klar, kann los gehn! Wir ham ja keine Zeit...
Also ab die Post durch Bamberg. Wir klären kurz, dass ich mich nich dauern überall verlaufe, nur Berliner in Bayern halt keine Orientierung haben ;-) und dass er irgendwie mit den Bremer Symphonikern zusammenhängt. Wie weiß ich nimmer, aber er war wichtig.
So wichtig, dass ich ihn am Ende hindern musste mich nicht im Backstagebereich abzusetzen, sondern dann doch da bitte drann vorbei zur Abendkasse zu lotsen. Und sein Angebot mit der Freikarte dann auch ablehnen konnte, musste, was auch immer... Wobei, hätte man eine von den beiden dann nich noch verkaufen können? Dann hätte sich der Trip ja noch mehr gelohnt ;-)
Nun ja, nach einigem fröhlichen an der Abendkasserumstehens, was ich zum Glück nicht komplett alleine absolvieren musste, danke! ;-) Denn da der Ticketdrucker dann auf einmal kaputt war (kenne ich das nicht noch irgendwie ausm BKA?) mussten die Plätze von Hand vergeben und wunderhübsche Eintrittskarten selber gemalt werden... ähem ja. Sofort stürzte dann auch noch dMmddV (richtig so?) herbei um dem ganzen Einhalt zu gebieten, ich glaube aber er hats nicht geschafft...

Jedenfalls so landete ich dann doch sicher und noch rechtzeitig in der halle. Mitte, Mitte, Mitte. Und um mich rum eher so niemand. Vor mir waren fünf Plätze frei, und rechts von mir auch ne ganze schöne Lücke. Aber puh, jemand kommt von links. Trotzdem, ich fühl mich sehr präsentiertellerig....
Und dann gehts auch noch los mit Six Pack. Also, wenns mir nicht gefällt, nicht zu böse gucken! Damit hab ich ja leider so manchmal meine Probleme... Nun ja, man soll ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, also harre ich der Dinge die da kommen und frage mich ein bisschen, was die eigentlich mit dem ganzen Spielzeug da auf der Bühne noch so vor haben...
Erstmal werden die Töne mit Flaschen aus einem bereitstehenden Bierkasten angegeben, da kommen doch leichte Assoziationen an das Glas Blas Sing Quintett hoch ;-)
Und los gehts. Mit einem Abschiedslied. Gute Idee, denn schon da reichts mir eigentlich. Ne ziemliche maue Bühnenpräsenz, schon irgendwie die richtigen Töne, aber trotzdem nicht so wirklich überzeugend und auf Anhieb hab ich da keine Stimmen bei die ich irgendwie faszinierend oder wenigstens toll fände. Zudem winken die Herren ihren Freunden und Eltern (oder wem auch immer?) im Publikum zu. Hm... muss das sein? Also von mir aus können sie nun wieder gehen. Leider war das wohl nicht der Plan und weiter gehts.
Es gibt Gejodel (was ich von Nichtbayern ja schon weitaus besser gehört habe), ziemlich langsames Geschuhplattel (oder wie auch immer) und ein ziemlich anstrengendes "highway to hell". Irgendwie sind da ab und an vielleicht mal n paar ganz nette Ideen bei, aber nix was mich vom Hocker reißen würde, es ist eher langweilig. Auch wenn der Großteil vom Publikum total abgeht und scheinbar die vollendete Erfüllung findet (eine Dame vor mir versucht mindestens fünf mal ne Laola-Welle zu starten, scheitert aber kläglich. Hat auch ne ganze Weile gedauert bis ich ihre komischen akrobatischen Übungen als eben dies deuten konnte...). Abgesehen halt von mir und den zwei Typen die dann irgendwann weiter weg neben mir sitzen. Der eine hockt gelangweilt neben seiner Frau und guckt mich mitleidig an, der andere is wohl blöderweise von ner Zeitung und sollte Fotos machen, schläft aber fast ein... Bei "Hijo de la luna" im Opernverschnitt wacht er dann aber doch wieder auf. Da kann man nicht so gut bei schlafen ;-) Die Idee ist ja ganz nett, und der Typ singt auch irgendwie ganz gut da in diesen weiblichen Höhen, aber für meine Ohren klingt das nicht. Witzig, anfangs, aber wenn der Witz sich dann nach n paar Takten gegessen hat, dann bleibt nix anderes mehr, aber das Lied geht dann noch etwa fünf Minuten weiter. Und das is dann das Problem vom ganzen. Für Musik reicht es nicht. Die meisten "witzigen" Sachen von Stefan raaR, z.B., kann man sich ja auch nicht wirklich anhören. Und meistens is es dann leider auch noch nicht mal in der Idee witzig. Wir kommen nämlich zum Beispiel zu "Ohne dich schlaf ich heute Nacht nicht ein... " oder wie auch immer es heißt. Münchner Freiheit (?) Da war doch mal wer, der meinte jede a cappella Gruppe würde sich anhören wie die. Hmmmmm! Jedenfalls is das dann für mich das totale Ende, ich sterbe langsam auf meinem Präsentiertellerplatz vor mich hin, und die Bayern um mich rum rasten fast aus. Gruselig! Das sind schon fast gospel-religiöse-Momente um mich rum.
Toppen kann das nur noch die Ansage von der Bühne, dass manche im Publikum scheinbar nicht genug Spaß haben, auf die hin sich dann der eine Typ los in die Stühle macht. Ich überleg schon fieberhaft was ich tue, ohne Spaß zu heucheln aber auch ohne die Band total zu blamieren... aber netterweise begibt der sich dann zu wem, der wohl nicht ganz so extrem lustlos aussah wie ich (puuuh! Glück für alle), denn der läst sich noch zum Mitsingen animieren, aber übersehen gehabt haben kann man mich eigentlich nicht... Nu ja, dann is es endlich vorbei. Puhh!
In der Pause hatte ich dann auch noch ein kurzes Gespräch mit dem Herrn zu meiner Linken, der so unbegeistert neben seiner Freundin gesessen hat. Ich hab ihm Versprochen, dass es nach der Pause besser wird, denn er war ernsthaft um seinen und meinen Abend besorgt...
Nun ja, es kann einem halt nicht alles gefallen. Aber nachdem ich mir grad auch mal deren Homepage angeguckt habe.. das macht es nicht wirklich besser! Abgesehen davon dass ich sie total überladen und unorganisiert finde, von welchen
gepflegt-distinguierten Frack- und Zylindertruppen
mit denen sie nicht vergleichbar wären reden die da? Bei den doch ziemlich vielen Gruppen die ich so in meinem Leben gesehen hab (muss ich mal wieder nachzählen gehen) waren herzlich wenige im Frack dabei, und Zylinder hab ich glaub ich noch nie auf der Bühne gesehen (außer früher im Zirkus).
Aber
Absonderlicher Männergesang
ja, da haben sie dann schon Recht ;-) Und ich sehe grad, dass die zu Silvester auf der Aida sind. Mein Glück, dass ich da wieder zu Hause bin. Oh mein Gott. Man stelle sich das mal vor!!

Nun ja, nach ner kleinen Pause waren dann muSix dranne. Die Ansagen des Herrn Peter Martin Jacob waren ja vorher schwer unberauschend, aber hier hat er sich erstmal ganz gut geschlagen. Hat über Berlin, Graz und Sendenhorst geredet und man konnte es als geglückt betrachten. Dann musste er aber doch noch schnell das irgendwie den Männergesangsverein aus Ostberlin unterbringen. Hmm... das hätt nich müssen sein!
Wie dem auch sei, manchem Menschen kann man nicht ändern ;-), los gings dann mit "Pure Shores" und ich war schon schwer angetan von der begeisterten fast atemlosen Stille um mich rum. Die Leute fanden es klasse! Und nach dem was ich da so vorher an Krams erlebt hab, hätte ich gut und gerne an totale Geschmacksverirrungen im Bamberg geglaubt!
Bei "Let me entertain you" ist um mich rum sogar ein richtiger Patrick Fanclub entstanden, die konnten ja schon gar nicht mehr an sich halten, so begeistert waren die von seiner Beatboxerei. Find ich ziemlich gut :-)
Dann wurde sich auf der Bühne wieder fröhlich gedisst, wobei sich André diesmal dann gleich bei Anspielungen auf sein Alter von der Bühne verabschiedet hat. Hm, wie war das mit der Supervision und der Gruppentherapie? ;-) Hat bei der Ferienbande doch auch geholfen...
Dann gab es nämlich extra für dMmddV das 80er Medley. Manchmal frage ich mich da dann schon, wie Till sich seine "Opfer" aussucht... wenigstens n kleines bisschen günstig zu erreichen sollte doch drinn sein, oder? ;-) Und die Sitze da waren halt nun mal nicht soo weit auseinander. Nun ja, es endete also in einem fröhlichen hin und her gequetsche, was dann auch nicht jeder pünktlich zu seinem Einsatz bei der Dame des Herzens und schon gar nicht aufm Weg zurück zur Bühne bewältigen konnte. Nach einigen türkischen und südafrikanischen Vuvuzela-Ausflügen gab es dann "Batallion d'amour" was erstaunlich viele Leute um mich rum kannten, und alle schön andächtig lauschten. Was dann auch endlich mal wieder ne schöne Stille nach dem Lied mit sich zog, und nicht dieses grässliche sofortige Zerklatschen auf Teufel komm raus.
Trotzdem hab ich mich da dann ein wiederholtes Mal gefragt, ob der ein oder andere Herr auf der Bühne vielleicht doch nicht so ganz ausgeschlafen ist. War zwar nicht schlimm oder sonderlich auffällig, aber für den etwas geübteren Betrachter ;-) sind da doch einige kleine Unachtsamkeiten in Bewegungs- oder Tonabläufen aufgefallen, die das ganze zwar weiterhin ein tolles Konzert haben sein lassen, aber nicht unbedingt das beste was die Jungs je geboten haben.
Aber die armen Bamberger hatten sich ja schon an ganz anderem erfreut und waren so völlig zu recht wunderbar begeistert, um mich rum wurden bei Patricks Beatboxsolo die Münder in Scharen aufgerissen und wieder gab es aus verschiedensten Ecken zu hören, dass das ja wohl gar nicht er alles alleine machen könne. Gut, dass der Kenner gleich in der Nähe ist und den Leuten dann in der Pause mit Rat, Tat und Werbung zur Seite stehen kann. Ich muss sagen, das mache ich echt sehr gerne :-D
Meine Angabe mit keinem in der Band zusammen zu sein wurde mir aber irgendwie nicht so recht geglaubt, vor allem als ich dann doch mit einem hereinkrabbelnden Till auf einen anderen Platz gewechselt bin. Nun ja. Gut fanden sie ihn ja trotzdem.

Weiter ging es dann mit Intrmzzo. Die wollte ich ja schon immer mal sehen, hab ich glaub ich zu Anfang schon erwähnt ;-) absurdes aus Holland, und eine Klobürste würde zum Einsatz kommen, mehr wusste ich nicht.
Zu Anfang gab es leider einige Tonprobleme, da war immer wieder eine Stimme weg, ein Mikro zu laut und irgendwie alles etwas übersteuert. Ich hatte mich schon gesorgt, dass das nun den Rest der Show so bleiben würde (denn das es da einige Probleme gibt, da wurde ich schon vorher drauf vorbereitet) aber zum Glück hatte dann der Mensch am Ton doch noch ein Einsehen und alles hat sich wieder eingependelt. Jedenfalls für meine Ohren.
"Hallo wir sind Intrmzzo aus Holland" Ja, diesen Satz gab es dann noch ne ganze Runde öfters zu hören, dass der Holländer an sich gerne mit seinem Akzent spielt weiß man ja. Aber irgendwie ist es halt auch jedes Mal wieder süß und sie wickeln einen damit sofort um den Finger. Ganz schön fiese Sache das. Wir wurden über die verwendeten Instrumente informiert, neben der (rosanen!) Klobürste wurde mir dann ein Minibienenkorb, ein goldenes Ei und ein verschluckter Plattenspieler vorgestellt. ja, sowas hat nicht jeder.
Aber auch ein Mitsinglied das dann doch immer schnell ne Wendung vor dem Mitsingteil macht, sodass das Publikum auf ewig umsonst hofft, das kann nicht jeder. Was auch nicht jeder kann, ist ernsthaft im Kreis stehen und sich dann gegenseitig mit bunten Plastikröhren sowas von auf die Schädel dreschen, die zum Glück behelmt sind. So merkt keiner welcher hohl klingt und alle kommen, hoffentlich, relativ unbeschadet aus der ganzen Sache raus. Wobei das natürlich aber auch die eine oder andere absurde Idee erklären könnte. Aber weil man sich das so schwer vorstellen kann, hier noch ein Foto von der Homepage (und hier die Adresse des Fotografen, ich hoff ich hab die holländische Anweisung richtig verstanden: www.lindavdbroek.com) Und was man dann nicht sehen kann, das ganze hört sich auch noch ziemlich gut an! A cappella ist es dann aber nicht mehr. Und auch kein vocal pop ;-) egal was manche sanfteren Gemüter dazu meinen....
Dann gab es noch die Musik zum Paten (was ein Glück, dass ich nun auch endlich diese Wissenslücke gefüllt und die Filme gesehen habe, wobei ich die Musik natürlich bitte auch so schon kannte). Dazu haben sie ästhetisch sehr wertvoll mit den Fingern an den Lippen rumvibriert. An denen ihrer Nachbarn. Lecker! Hoffentlich wird da vorm Konzert eine ordentliche Händewaschorgie abgehalten. Dass sie sich untereinander sehr gern haben durfte man dann durch kleine Annäherungsversuche innerhalb der band merken (Three times a lady, von Lionel Richie, sehr schön, so von Mann zu Mann...) Dafür gibt es dann aber im Gegenzug leichte Verständigungsschwierigkeiten mit dem Publikum. So kam Clemens (der sich dann gegen Ende bei der hundertsten Ansage "hallo wir sind Intrmzzo aus..." doch noch als Deutscher outete und plötzlich seinen Akzent verlor) zum Beispiel gar nicht so richtig zu seiner Beatboxerei, weil das Publikum einfach zu Klatschen anfing und ihn irgendwie nicht "zu Wort" hat kommen lassen. Auch wenn er sich nach dem Konzert da doch mehr als verwirrt zu geäußert hat, da lies er sich nicht groß was anmerken und hat es dann gekonnt und ziemlich charmant gelöst, sodass er dann doch noch zeigen konnte was er drauf hat. Und das ist was. Vor allem der Plattenspieler in seinem Bauch ;-) Ein ähnliches Problem gab es dann, als einer im Publikum partout nicht aufhören konnte zu lachen und so im Gegenzug auf der Bühne einen leichten Lachkrampf ausgelöst hatte, was dann doch zu gewissen Verzögerungen und allgemeiner Erheiterung geführt hat. Das hab ich aber auch noch nicht gesehen, wenn dann bringen sich die Herren (und Damen) auf der Bühne doch meistens (und manchmal scheinbar auch sehr gerne) eher gegenseitig in solche bedränglichen Situationen...

Nun ja, was lässt sich da schlussendlich zu sagen? Stimmlich war für meinen Geschmack nicht alles perfekt, aber es war absolut sympathisch. Die vier hatten eine ziemlich starke Präsenz, man hing ihnen quasi an den Gesichtern, was auch ziemlich wichtig ist, denn da geht ne ganze Menge ab (durch meinen neuen, doch eher seitlichen Platz musste ich mich da dann an einigen Stellen auf Tills Dolmetscherei verlassen, denn das konnte ich dann so schräg leider nicht mehr alles sehen, aber so hats auch was ;-)). Manchmal war das ganze dann doch aber sehr unter der Gürtellinie. Ich bin mir da mit mir selber irgendwie nicht einig, ob das zu viel war. Vielleicht war es alles noch im Rahmen, so lange man es zum ersten Mal sieht. Ich weiß nicht, wie witzig (und ja auch schon beim ersten Mal irgendwie sehr vorhersehbar) ich die Sache mit den weiblichen Eskimos so finden würde... (und ich verrate es jetzt mal nich *g*)
Ziemlich süß und ein weiterer Punkt in die absolut liebenswerte Ecke war dann die Aktion, dass das ganze Publikum ein Ständchen singen musste/durfte und dabei von der Bühne aus gefilmt wurde, denn der eine Sohnemann hatte Geburtstag und Papa war ja doch eher weiter weg von zu Hause. Das ist doch mal ein nettes Geschenk. Wenns nicht jedes Jahr vorkommt...
Also, kann man sich definitiv angucken. Man muss halt aber auch mehr als "nur" Musik haben wollen, nämlich ziemlich viel absurdes Beiwerk und den ein oder anderen harten Witz. Und ich hab ja auch nur grob ein drittel des ganzen Theaters gesehen... Einmal würd ich mir das dann auch schon noch komplett "antun" sie können gerne mal nach Berlin kommen!

So, nun noch etwas aus PMJs Moderatorenzauberkiste. Denn wenn man ein Gewinnspiel macht, dann bekommt man E-Mails mit Geschichten von Leuten. Die aber bestimmt nicht damit rechnen, dass man die dann im Saal erzählt...
Da erzählt er von der Frau, die letztes Mal mit ihrem Freund da war. Damaliger Freund. Jetzt ist sie wieder da, und würde gerne Männer sind Schweine hören. Na, wo ist sie denn? Ob ihr Exfreund auch da wäre... das weiß sie dann nicht. Und der meldet sich natürlich auch nicht.
Dann fragt er nach der Frau, die doch unbedingt Laolawellen für Six Pack machen wollte. Tja, sie hat schräg vor mir gesessen, ich habs gemerkt.

Nun ja, irgendwann hat dann auch dies ein Ende und damit auch das ganze Konzert. Schön wars. Durchwachsen aber schön.
Und da man sowohl von Peter, als auch von Martin und Jacob nicht genug bekommen kann, gehts dann noch zu einer kleinen Nachfeier auf deren Zimmer. Und tatsächlich hat jeder von denen ein eigenes Bett. Erfolgreicher Manager müsste man sein ;-) Aber es gibt auch andere Qualitäten. Ich kann nämlich seit neustem mit meiner Faust pfeifen (ihr wisst schon was ich meine) und damit schindet man in einem ruhigen Moment auf einmal ziemlich Eindruck und hat dann nen Haufen Männer um sich sitzen, die das lernen wollen. Mensch... hätt ich das früher mal gewusst!
Als dann noch dank Witzebeauftragtem Christian die verschiedenen Betttypen durchgenommen wurden und auf einmal die Frage im Raum stand, ob man sich in einem Hochbett überhaupt hochschlafen kann, oder ob flachlegen da einfacher ist, haben wir uns dann doch langsam verkrümelt und mit dauerduschenden Hotelgästen befasst. Immerhin hieß es für die anderen dann doch schon um 9 Uhr Abflug.

Da mein Zug aber erst kurz nach 12 ging hab ich dann das Essen genutzt und mit dem Manager und der Praktikantin ;-) bei nem zweiten Frühstück n bissel Zeit geschindet und gefachsimpelt. Dann hab ich mich zum Bahnhof bringen lassen und dort dann gemerkt, dass ich doch zu wenig Bücher mit hatte, denn plötzlich war es leer, bzw. voll, also zu Ende, der Zug dank Deutscher Bahn Manier aber noch lange nicht da.
Aber auch diese Zeit kann man sinnvoll nutzen, denn scheinbar sieht man mir meine Bahnerfahrung an. So hab ich dann einen ernstzunehmenden Geschäftsmann unter meine Fittiche genommen und ihm erklärt wie sein Ticket funktioniert, wie so ein Zug fährt und was der Schaffner alles so macht. Ok, nicht alles davon, aber so einiges. Und noch vieles mehr. Zum Beispiel über wichtige a cappella Gruppen (und das sogar auf Nachfrage). Und was Beatboxen so eigentlich ist (dabei meinte er sich die WM sogar angeguckt zu haben). Sein Sohn würde das nun nämlich lernen.
Denn Herrn hab ich dann sicher an seinen Platz gebracht, gezeigt wo der Strom ist und wie das Netz im Zug funktioniert (auf die muSix Seite hat ers dann von alleine geschafft *g*)
Hinsetzen, diese Stichpunkte hier schreiben und schlaaaaafen. hach schön wars :-)
In Berlin dann nur noch meinen neuen Freund in ein Taxi packen und ab nach Hause. Videoabend hat ja noch gewartet ;-)

Dienstag, 16. November 2010

MuSix, SPO und Co im Admiralspalast

Also eigentlich ist heute der 20. Oktober ;-)
Seit ner gewissen Weile sitze ich endlich mal wieder im Zug in der Nähe einer Steckdose. Und da sich der Bahnhof in Leipzig scheinbar näher mit diesem Zug anfreunden will hab ich auch gleich ne ganze Ecke mehr Zeit. Also, kann ich ja mal wieder was schreiben.

Nach dem Konzert von maybebop und muSix im Aegi gings ja wie gesagt am nächsten Tag gleich wieder zurück nach Berlin, kurz n Stündchen schlafen, ab ins Schwimmbad, Kinder ärgern und dann mit Annika am Admiralspalast treffen.
Weil nicht alle Kinder da waren um ihre Urkunden und Zeugs vom Wettkampf mit zu nehmen, hatte ich dann das große Vergnügen zwei Pokale durch die Gegend zu schleppen. Und was lerne ich? Das ist das ideale Flirtmaterial. Auf einmal quatschen einen ziemlich viele (gut aussehende!) Männer an, die wissen wollen wo man denn da gewonnen hat.
Und auch nach Erklärungen lassen die nicht ab und wollen wissen wann sie einen mal in der Halle treffen können. Hm... gibt schlimmeres ;-) denn scheinbar ist das übliche Pfeif-Baustellen-Klientel von solche Requisiten eher abgeschreckt und man bekommt nur noch nette Sportler ab. Merken!

Nun ja irgendwann war ich dann am Admiralspalast, Annika gefunden und rein mit uns.
Dank der scheinbar nicht wirklich kompetenten Telefonberatung des Admiralspalastes saßen wir dann wunderbar schön dekorativ in der ersten Reihe Mitte. Von wegen die Bühne wäre nicht erhöht, und von den anderen Plätzen würde man schlecht sehen, weil der Saal nicht ansteigt. Nun ja, wer muss schon das Orchester komplett sehen können ;-) und ich hab doch gern die Moderatorin direkt vor der Nase... aber egal. Immerhin waren die Plätze trotzdem billiger als andere und es war ja auch so schon teuer genug.
Was war „es“ denn eigentlich? In den vergangenen Jahren gabs immer mal wieder das „EventmuSix und Symphonic Pop Orchestra, was ja irgendwie verheißungsvoll klingt. Aber das war immer schön irgendwo aufm Acker in Trebbin, wo ich vielleicht noch irgendwie mit Bahn und Bus hingekommen wär, aber im Traum nicht mehr zurück... Und nu also endlich mal bei mir vor der Haustür. Muss ich mir also mal anschaun, das ganze. Vor allem, nachdem ich durch kleine Videos von Till und André wie sie Bohemian Rhapsody mit Orchester singen heiß gemacht wurde ;-)
Und auch einige kleine Horrorgeschichten aus der Kramskiste der Veranstaltung später wollte ich doch zumindest mal wissen was das nu is, wenn ich mal die Chance dazu hab.
Also, war ich nu da. Und wie wars? Durchwachsen...
Einige kleine Schlaglichter möchte ich also mal durchleuchten. So als verarbeitenden Therapie ;-)
Es geht gleich los mit der „Moderatorin“. Eine nicht mehr ganz so junge Dame im etwas übertriebenen Glitzeranzug entert die Bühne. Richtig überzeugen konnte sie so schon nicht. Man muss nicht hundertmal betonen wie sehr man sich freut, dass es im Saal doch nicht so leer ist wie man dachte und wie dankbar man den Gästen fürs Kommen ist. Das wirkt ein bisschen sehr kriecherisch... Und vlt auch irgendwie wie bei nem Krippenspiel in der Kirche. War jedenfalls bei uns fürher so. „Danke, dass Sie sich schon wieder das gleiche schräge Gesinge Ihrer Kinder angucken kommen... Nun ja, aber zur Steigerung stand sie dann im Laufe des Abend noch einige Male auf der Bühne, und zwar nicht nur zum Karten ablesen, sondern auch zum Singen. Hm. Manchmal hat sie weniger und manchmal noch weniger überzeugen können. Jedenfalls was mich angeht.
Da gab es zum Beispiel was aus dem Musical König der Löwen (der Titel fällt mir grad natürlich nicht ein) Und ich mag dieses Stück sehr gerne. Sie hats auch nicht unbedingt schief gesungen, aber wirkte dabei immer, als ob sie jemanden nachahmen wollte, und sah dabei aus wie eine Karikatur eines Musicalsängers, was bestimmt nicht ihre Absicht war. Aber zu schmalziges Augen zu kneifen, Hände ausstrecken und sich ans Herz fassen kann ich irgendwie nicht haben. Da reicht die Musik an sich eigentlich völlig aus. Annika zu meiner rechten schien das ähnlich zu sehen ;-) es ist manchmal doch wunderschön, wenn man einfach nur vielsagende Blicke wechseln kann.
Das ging aber wunderbar weiter, denn auch wenn "Wuthering Heights" im Original so gesungen wird, bei der Dame war mir das dann zu viel. Passte einfach zu gut auf den Karikaturkommentar den wir für uns gefunden hatten. Da musste ich mich dann wirklich schwer zusammenreißen um nicht direkt vor ihren Füßen einen Lachkrampf zu kriegen. Das entspricht einfach so gar nicht meinem Geschmack an Musik und Gesang. Und da ich von dem Stück auch eine wunderschöne Version von Vocal Line kenne, die durchaus auch irgendwie kieksig gesungen ist, ohne aber so übertrieben, albern und wie eine billige Kopie zu wirken, wars ab da mit meiner Beziehung zu der Dame aus.
Das Kleid was sie dann in der zweiten Hälfte an hatte war irgendwie eine logische Konsequenz aus dem ersten Outfitt. Sowas hat man sich bestimmt mal als kleines Mädchen gewünscht. Lachsfarben, von oben bis unten voll mit Glitzer, leicht zu tief ausgeschnitten, mit angenähten Flügelärmchen und einfach von allem immer ein bisschen zu viel und zu viel des Guten auf einmal. Atemberaubend! Schade nur, dass wir keinen Fotoapparat dabei hatten...
Dazu gabs dann zum Beispiel noch ein Solo mit Stefan von muSix. Sie schmachtet ihn von der Mitte der Bühne aus theatralisch an, und er wirkt irgendwie, als ob er sich lieber hintermVorhang verstecken möchte, sehr weit am Rand (bzw. schon dahinter irgendwie) und immer wenn sie dann doch mal mit offenen Augen in seine Richtung geguckt hat, dann guckt er verklärt zu ihr, um dann doch schnell wieder den Vorhang anzusingen. Das war schon sehr amüsant zu beobachten. Und ich glaub man muss mir nicht sagen wessen Idee das ganze war ;-) Sonst bleibt zu der Dame nur noch zu sagen, dass die Zugabe dann quasi auch nur von ihr gesungen wurde, sehr bezeichnend. Und da sie, wie man sich denken kann, zu den beiden Leuten hinter der ganzen Sache gehört, wirkte die ganze Show dann doch so, als ob sie Leute zusammengetrommelt hat, um sich einen Jugendtraum zu erfüllen, endlich mal im Glitzerkleid von allen bewundert auf der Bühne zu stehen.
Da wir leider wie gesagt verpasst haben selber Fotos zu machen, kann man zum Beispiel mal hier gucken und das Kleid in seiner vollen Pracht erleben ;-)
Klingt alles ziemlich gemein, aber ich glaub wir waren halt einfach auf keiner gemeinsamen künstlerischen Wellenlänge... aber ne Menge Spaß bereitet hat sie mir schon. Ich hätte dabei nur lieber nicht noch halb mit im Bühnenscheinwerfer gesessen. Aber gemerkt wird sie davon nix haben, da hätt ich was ganz anderes machen müssen um durch ihre leichte Verrückung zu dringen ;-)
Hier kann man übrigens n bissel was von ihr hören (und dem ganzen allgemein) ich sag mal nix zu der Aussprache, aber so in etwa hat sie auch gesungen ;-)


So, nachdem ich jetzt auch wieder in einem Zug mit funktionierendem Strom sitze kann ich mich dem widmen was es da sonst noch so gab. War ja nicht nur diese Dame anwesend ;-)
Da war ja auch noch das Orchester. Sind natürlich nicht die Philharmoniker. Aber das müssen sie ja auch nicht sein. Ich finde die haben ihren Job schon ganz gut gemacht, hat auf alle Fälle Spaß gemacht zu zuhören. Auch wenn nicht alles komplett mein Fall war, die Musikauswahl war schon vielseitig und ziemlich unterhaltsam. Filmmusik, Musicals, Serienzeugs (glauben wir jedenfalls?), Rock, Pop und auch der ein oder andere klassische Akzent. Und alles auf jeden Fall mit irgendwie ansteckender Freude vorgetragen.
Aber am besten wars doch immer mit gesanglicher „Übermalung“. Und so kommen wir zum muSix Teil. Nen gewissen haben sie ja auch alleine und mit Sachen aus ihrem aktuellen Programm bestritten. Das hat natürlich auch ziemlich viel Spaß gemacht. Aber besonders interessant waren dann für meinen Geschmack die Sachen mit halt dem Orchester. Ging los mit „Dreadlock Holiday". In a cappella kannte ich das ja schon von Voicemale (was mir sehr gefallen hat) aber so hatte das auch ganz schön was. Und irgendwie finde ich passt das einfach sehr gut zu Patricks Stimme. Fing also super fein entspannt an, was will man mehr.
Was gabs noch? Bohemian Rhapsody. Hatte ich ja nun partiell schon auf der Homepage gesehen und war ziemlich gespannt drauf. Und allein dafür hat es sich gelohnt, finde ich. Ist ja nun mal ein tolles Stück. Und auch wenn ichs in letzter Zeit wieder oft von maybebop hören durfte (und das ist für mich die unantastbare a cappella Version von dem ganzen, genial!), so wars noch mal ne ganze Ecke... mehr. Einfach total klasse. Und auch wenn Till und André ja total unterschiedliche Stimmen haben, ich finde da haben sie sich wunderbar ergänzt und jeder einen Teil gehabt, der super zu ihm passt. Ich war quasi hin und weg. Auch wenn am Anfang für meine Ohren irgendwie was noch nich ganz richtig ausgesteuert war, das hat sich schnell gegeben und dann hats einfach nur noch gerockt. Will ich wieder haben!
Hier kann man übrigens mal reinhören (und gucken, auch wenns schon was her is):
http://www.symphonic-pop.de/
(Unter Media, und da sind dann auch für genügen andere Sachen Beispiele bei ;-) Aber unsere Herzdame hat da leider ein anderes Kleid an)
Dass ich für die Stimme von André generell sehr zu haben bin weiß ja der ein oder andere. Und so bin ich den Abend dann auch ganz gut auf meine Kosten gekommen. Denn dann gabs (gekonnt angekündigt...) noch schön viel Orchester mit André solo. Wobei ich aber sagen muss, dass er von so halb unten betrachtet doch n bissel ausgemergelt gewirkt hat. Da muss ich mir doch nich sagen lassen dass ich zu dünne werde ;-P Aber ok, darum geht’s ja nicht. Einfach wieder ne klasse Sache, super tolle Stimme, und Krichy wieder hin und weg. Und auch wenn er für meinen Geschmack bei "Music was my first love" im Instrumentalpart etwas, ich weiß nicht, verspannt... gewirkt hat, es war extrem schön :-)

Sonst, es gab noch einige andere Sänger. Manche waren wirklich hart an der Schmerzgrenze, zum Beispiel die beiden Damen vom Anfang. Die eine hatte das Mikro aus, und ihre Partnerin hat gräßlich geschrien und dabei leider höchst wenige Töne getroffen...

Dann gab es den Herrn der "When you say nothing at all" gesungen hat. Das war im Prinzip mal gar nicht so schlecht, hatte eine passable Stimme und von der Intonation her war das auch in Ordnung, aber die Ausstrahlung eines leeren Blatt Papiers. Das hat mir irgendwie leid getan. Also ein Bühnenmensch war der nicht... Man sollte ihn vielleicht in ein Studio stellen und wenn er dann genügend schnulzige Orchesteruntermalung bei hat, dann kann er schon was für unsere abwechslungsreiche Popindustrie beisteuern...
Zu den Tänzern kann ich nicht viel sagen, ich bin da ja generell nicht so für zu haben. Aber dafür fand ichs dann schon ganz gut anzugucken. Auch wenn die vier untereinander scheinbar nicht alle gleichviel Spaß an der Sache zu haben schienen, da hat einer doch ne ganze Ecke angestrengter gewirkt als der Rest, aber mit der passenden musikalischen Untermalung konnte ich mir das ganz gut angucken. War aber auch gut, dass es nich mehr war ;-)
Ach ja, und dann gab es auch noch den Herrn im Glitzerjackett, der aussah, als ob Michael Marianne verloren hätte (oder wie auch immer die beiden heißen). Popschlagerndes Musikantenstadl, leicht verklemmt. Nein, sowas brauch ich nicht.
Dass dann zwischendurch noch Theater gespielt werden musste (mit dem ein oder anderenTanz und Gesang zwischendurch), hm. Musste wohl sein, weil der Musicalabend am nächsten Tag ja "ausfallen" musste, aber da hätt ich drauf verzichten können. Trotz, oder grade wegen?, der Teilnahme von kleinen Kindern, war das ganze ziemlich kitschig. In Feenkostümen durch die Welt rennende Menschen, die für Peter Pan was zu erledigen haben und vom Teufelsgeier mit seinem kleinen Nebengeiger gejagt werden.
Hat mich ein bisschen an ne Kinderballettvorführung erinnert. Wenn da später mein eigenes kleines Kind mit macht wär ich stolz ;-) aber so muss ich da nicht fast 50 Euro für bezahlen...
Und um jetzt mal zu nem Ende zu kommen, das ist das größte Problem. Denn lustig und nett gemacht war das ganze ja. Und für meine besonderen muSix Momente bezahle ich ja auch gern was, aber für dieses "Gesamtkunsterk" war es doch stellenweise etwas dreist so einen hohen Eintritt zu nehmen, denn irgendwie hatte es doch mehr vom zusammengeschusterten Vorstadtvarieté, nicht nur wegen der fehlenden Professionalität (und ich mag ja auch eigentlich immer wieder gerne, wenn es auf der Bühne nich zu abgeklärt von statten geht...), was man sich anguckt weil der Ort nicht mehr zu bieten hat und man ja eh alle auf der Bühne persönlich kennt. Und daran is ja auch nix verkehrt, nur es kostet dann bitte vielleicht 10 Euro. Ich mag vielleicht ab und an durch die Preise für a cappella Konzerte verwöhnt sein, aber auch da gibt es Unterscheide. Und auch die teuersten, mit den nach welchem Kriterien auch immer, besten Gruppen, war billiger. Und das es sowas von viel mehr ein Ohren- und Augenschmaus war, das muss man da nicht mehr zu sagen.