Mittwoch, 30. Dezember 2009

Kekse backen...

Muss ja vor Weihnachten sein, also haben wir dann hier am 20. das Projekt "Kekse" in Angriff genommen.

Meine liebe kleinste Cousine schien leicht irritiert und hat mir das nicht zugetraut, warum auch immmer... Hallo? Das hab ich jedes Jahr gemacht!
Nun gut, sie wollte Beweise weil sie sich das ja soo lustig vorstellt... und da meine WG (damals ;-) ne Waage gabs aber zu Weihnachten übrigens noch nicht...) noch keinen Fotoapparat besessen hat, mussten Annika und ich das halt filmen.

Nach nem bissel Rumgeschnippsel (hab ich hier schon mal erwähnt, wa?) ist nun das hier dabei raus gekommen:

Ein filmerisches und natürlich auch gourmetmäßiges Meisterwerk ;-)
Ich hoffe die betreffende Dame weiß das zu schätzen!

Ein Wunder, dass vor lauter Filmerei nix verbrannt is...

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Wenn alles wie am Schnürchen läuft...

oder halt grad genau nicht.

Nachdem ja meine Backkünste von meinem Cousinchen angezweifelt wurden und ich die angeforderten Beweisfotos ja nicht machen konnte, hab ich Annikas und mein Back-Schneeguck-Weihnachtskitschhör-Aktion ja fleißig filmerisch dokumentiert.
Und damit meine liebste Cousine da auch in den totalen Genuss kommt, war ich seit gestern dabei da nen Film draus zu basteln.
Aber juhu, mein Rechner is etwa alle 10 Minuten bei der Schneiderei abgestürzt... darum war ich da auch heute noch mit beschäftigt.
Und da es bei der letzten Hochfahraktion dann sogar ne Stunde gebraucht hat, hab ich das ganze nicht mehr als fertige Datei speichern können, da der Vorgang doch mal echt nur 10 Minuten zu lang gedauert hätte. Denn ich hatte heute noch ne Verabredung und bin ja ein brav pünktlicher Mensch.
Also wunderbar, hat das mit dem Film schon mal nicht geklappt.

Dann bin ich zur Schönhauser Allee gegurkt um mich mit meiner liebsten Schwimmkollegin zu treffen. Die hat nämlich mich (man höre und staune: SIE hat MICH) auf ein a cappella Konzert aufmerksam gemacht. Oxford Clerks...
Für 5 Euro, das kann man sich doch mal angucken. Mir schwebte da so die Art der Kings Singers vor.
Also ab zur Schönhauser. Und Antje suchen.
Vor dem Bahnhof, runter aufs Gleis, wieder vor den Bahnhof, wieder aufs Gleis... und so weiter. Etwa 20 Minuten. Dann war der Plan ein letztes Mal aufm Gleis zu gucken und dann zur Kirche, vielleicht is sie ja auch da...
Und wer kommt mir entgegen? Antje. Sie hat ungefähr das gleiche gemacht wie ich. Hoch und runter, hoch und runter.. gut, dass es da zwei Treppen gibt. Dann kann man das wunderbar machen ohne sich je zu sehen ;-)
Und wie sir dann rausgefunden haben sind wir sogar mit der gleichen Bahn gekommen....
Also hat das schon mal auch wunderbar geklappt.
(Und übrigens hätte ein Handy mit Guthaben auch nich geholfen, da sie ihres zu Hause hat liegen lassen. Noch einer bei dem alles wie geschmiert läuft *g*)

Dann halt nun endlich ab zur Kirche.
Wir wundern uns schon n bissel, dass da so viele Leute VOR der Kirche stehen. Und: juhu! Fällt aus, weil die Herren Sänger dank Schnee gar nicht aus England weggekommen sind.
Toll wenn alles so wunderbar klappt!

Also noch mal kurz ins Einkaufscenter, nix finden und dann halt früher ab nach Z-Dorf. Wo es nebenbei auch nix zu Essen gibt, weil meine Mutter mich ja später erwartet hat.

Ich liebe es wenn alles nach Plan läuft!

Mal schaun was morgen die Bahn auf dem Weg nach Bayern noch so alles für uns bereit hält. Und dann Familie und dann Calden. Immerhin gute Aussichten :-D

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Die Maybebop DVD

Ich freu mich drauf :-)
Die Konzerte waren ja schon super, aber wie das dann alles "in meinem Fernseher" ;-) so aussehen wird... ich bin gespannt!



Nur mit der Tatsache mich dann scheinbar dauernd selber sehen zu müssen, damit muss ich mich noch anfreunden. Was war der blöde Kran denn eigentlich auch dauernd über uns?

So, und nun werde ich für den lieben Herrn Sweelinck brav weiter blödes altes Französisch in mich reinprügeln und dazu gucken, dass ich in dieser auch blöden alten Notation nicht durcheinander komme... Herr, lass Taktstriche und ähnliches regnen ;-)

Montag, 14. Dezember 2009

Ein sehr tolles Wochenende im sehr K/Calt/den

So, im Moment ist es grad 23:09 und ich sitze pünktlich im wunderbar kuschelig warmen ICE zurück nach Berlin. Das ist sogar alles ernst gemeint, kaum zu glauben. Aber irgendwie grad ungewohnt. Denn nachdem ich mich vor etwa 15 Minuten in Wolfsburg von Sandra und Silke großspurig mit „Ich bin zwei Stunden früher als ihr zu Hause“ verabschiedet hab und dann in den Bahnhof bin, war das erste was ich gesehen habe „45 Minuten Verspätung“.
Fast wär ich ohne weiteren Blick wieder raus gerannt, um die beiden noch am Parkplatz abzufangen und vielleicht doch mit nach Dresden zu fahren. Denn es bleibt ja nie bei 45 Minuten und ich hab so schon genug in der Kälte rumgewartet gehabt. Und mit lauter Dortmundfans, die ihren Zug verpasst haben und nu am Bahnhof pennen müssen hier noch ewig zu warten. Keine so verlockende Aussicht...
Aber schnell noch mal nen zweiten Blick riskiert. Mein Zug geht 23:05, der der die Verspätung hat hätte schon 22:18 kommen sollen. Gut, dass ich nen späten gebucht habe ;-)
Und da der der langsame aus Düsseldorf und über Stendal is, fährt er ne andere Strecke und kommt in Berlin unten an. Was kurz gesagt heißt, er verzögert sich nich mit. Juhuu :-)
Also wie gesagt, nu sitze ich hier und bin spätestens in 1,5 Stunden sogar schon in meinem Bett. Ok, nie die Bahn zu früh loben, aber ich bin zuversichtlich.

Nun hab ich also Zeit mich n bissel dem Wochenende zu widmen. Denn es war zwar arschkalt, aber auch wunderschön :-)
Es fing eigentlich schon am Mittwoch an, als ich mich zu meinem ersten Weihnachtseinkauf aufgemacht habe. Das hart auf dem Weihnachtsmarkt am Mexikoplatz ersungene Geld wurde in Weihnachtsmänner, Stollen und Geburtstagsgeschenke für die muSixer investiert, denn jede Band ist mal dranne ;-)
Am Freitag ging es dann gegen 13 Uhr ab nach Göttingen, wo ich dann Kathrin eingesammelt habe. War es in Berlin noch ziemlich warm (also für die Jahreszeit), was mich dann zu leichtem Gepäck und Klamotten gebracht hat, ich hatte ja schon genug Schokolade und ähnliches zu schleppen, war es in Göttingen dann definitiv schon Winter und damit fing es dann mit der Friererei an. Da waren es nur Nase und Finger, das kenn ich ja. Je kleiner oder überschaubarer jedoch über das Wochenende der Ort war, desto kälter wurde es dann auch.
Nun ja, weiter im Text. Zusammen wollten wir nach Calden (bzw. irgendwo dahin in die Nähe) um uns das eine komplette muSix Konzert anzugucken. Eigentlich war ja mal der Plan mit Mareike zusammen zu fahren und dann ab Göttingen mit dem Auto und wieder zurück.
Da sich das aber nach meinem Bahnkartenkauf mehr oder weniger in Luft aufgelöst hatte, mussten wir uns beide zum einen mit den lustigsten Bummelzügen in diese „Ortschaft“ durchschlagen und zum anderen dann auch dort schlafen, denn weg kommt man da schon mitten am Tag eher schlecht, nach 20 Uhr aber gar nicht mehr...
Das eine war nicht so das große Problem, vom IC geht man halt in einen Cantus, dann in eine Märchenbahn (Frau Holle) und dann in den Bus und schon steht man nach ner kleinen Fahrt quasi mitten im Nirgendwo, vor der Konzertscheune. Ehrsten hieß das ganze dann wohl... Trotzdem waren die Fahrzeitrelationen interessant. Wer mal die Strecken Berlin-Göttingen und Göttingen-Kassel (bzw. halt Fleck daneben) auf der Landkarte vergleicht, wird sich wundern, dass ich für beides etwa gleich lange gebraucht habe.
Das zweite gestaltete sich dann schon etwas schwerer. Wie man vielleicht unterschwellig gemerkt haben könnte, handelt es sich bei der ganzen Geschichte um ein wirklich kleines Dorf. Wer auf der Landkarte „Calden“ bei Kassel entdeckt ist schon mal wirklich nah drann. Aber es ist noch nicht klein genug, denn wie mir erscheint war das ganze nicht groß genug und musste sich daher mit acht anderen Ansammlungen von Hütten einen Namen teilen. Auf alle Fälle sind da Hotels, vor allem bezahlbare (und ich neige ja nicht dazu Krösus zu sein) selten gesäht. Und da das ja eigentlich auch gar nicht mit Übernachtung geplant war, gab der Etat eigentlich auf für nix was her. Wir haben über schlafen im Wald, an der Bushaltestelle und dubiose Unter-dem-Bett-von-wem-Aktionen nachgedacht und dann am Ende zum Glück doch noch was auf den ersten Blick wunderbares gefunden.
Unsere Glücksfee André hatte was organisiert, direkt neben der Scheune, bezahlbar, kann man nicht meckern. Und direkt neben der Scheune sollte ja zu finden sein.
Wir sind dann also da pünktlich aus dem Bus gestiegen und wollten nun diesen Schlafplatz finden, waren ja sogar angemeldet. Erstaunlicherweise gab es aber mehr als zwei Häuser, acht vielleicht?
Und alles mehr oder weniger stockdunkel, noch kälter als in Göttingen, matschig und am Regnen. Juhu.
Nachdem wir ein bisschen im Kreis gelaufen sind und keins der Häuser auf irgendeine Art und Weise, Licht zum Beispiel, als Bettenherberge auf sich aufmerksam gemacht hätte, haben wir beschlossen in die Scheune zu gehn. Da wird schon jemand wissen was wir suchen, soll ja schließlich nebenan sein (so wirklich auffällig daneben war aber kein einzelnes Haus zu erkennen).
Also rein und nachgefragt. Und nein, wir gehören nicht zur Bundeswehr... sehen wir etwa so aus?
Aber leider arbeite die Dame da „nur manchmal“ und hatte keine Ahnung was wir meinen.
Also wieder raus und mal die Häuser in der Nähe genauer untersucht. Da es ja wie gesagt stockdunkel war musste man dazu wirklich sehr nah an die Klingelschilder gehn und ich kam mir irgendwie leicht wie ein Pseudoeinbrecher vor. Irgendwelche dipl ings wollen uns bestimmt keine Betten vermieten... Also wieder zurück in die Scheune, wird schon einer von den Jungs da sein, die sollten dann doch wissen um was es geht. Und schließlich waren wir da ja angemeldet und wollten nicht zu spät kommen. Also jedenfalls nicht noch viel später.
Wieder rein ein die Scheune. Nun wusste die Frau da erstmal nicht wen wir nun eigentlich suchen. Ach so, die Band die heute (und nebenbei bemerkt doch auch schon seit Wochen und auch noch den Rest des Monats) hier spielt! Ja genau die.
Ab gehts zum Künstlereingang. Da sind ja dann auch noch mal ne Menge Menschen, also erst mal fragen, ob die wissen wo das betreffende Schlafgebäude sein kann. Keiner hat ne Ahnung. Ob denn einer von den Jungs da wäre, dann könnte man die mal fragen.
Ein kleines Kind zischt die Hühnerleiter los, da soll wohl noch einer sein, den geht sie mal holen. In dem Moment kommt ein anderes Mädel und meint zu wissen was wir suchen. Super, damit hatten wir nun André wecken lassen und brauchten seine Hilfe gar nicht mehr.
Mit einer riesen Taschenlampe bewaffnet wurden wir nun von dem Mädel durch den Matsch geführt und vorgewarnt, dass es im Flur unordentlich wäre, da sie vorhin noch zwei Tiere gewucht hätten, später am Abend war dann von Ratten die Rede? In ein Haus rein („Die Tür ist immer offen“), lauter Treppen hoch (erst hier kam dann die Taschenlampe zum Einsatz, denn es war stockduster und das Licht ging irgendwie nicht richtig. Und unterm Dach war dann unsere Wohnung. Im wahrsten Sinne des Wortes, zwei Bäder, Küche, Essbereich, sehr große Sofalandschaft, Schlafzimmer mit Gitterbettchen und sogar zweite Etage mit „Elternschlafzimmer“, zu erreichen über eine wunderbare Leiter. Da hab ich mir gleich mal, zum Glück nur durch den Handschuh, einen Splitter eingezogen, es wurde also beschlossen unten zu schlafen.
Das einzige was gefehlt hat war auch nur annähern eine Spur von Wärme. Fühlte sich an wie seit drei Jahren nicht mehr geheizt und dann noch die Fenster offen. Es war eigentlich sogar noch kälter als draußen. Die erforenen Fliegen überall waren da ein ganz gutes Zeichen. Und auch sonst, sauber ist definitiv was anderes. Das eine Bad hatte ein Handtuch und einen Duschvorhang, das andere dafür Klopapier und hier war auch die ganze Hitze eingefangen, sowas von warm da drinne, kaum zu glauben! Nu ja, aber mehr als ein Bett für jeden und immerhin trockener als draußen war es alle Mal und so wirklich wählerisch bin ja zumindest ich was das angeht nicht ;-)
Da wir bis zum Konzert noch was Zeit hatten haben wir erstmal schön gegessen. Käsebrot, Apfel und steinharte (aber leeeckere!) theoretische Browniekekse. Danke Mama-Kath :-)
Nach einer Weile haben wir beschlossen, dass es aber eindeutig zu kalt zum bleiben wäre und da der Einlass ja schon ne Weile lang angefangen haben müsste sind wir runter, runter, runter und dann rüber in die Scheune. An unsere alten Freundin vorbei, ja jetzt wollen wir wirklich rein. Und auf unsere Plätze. Vor allem: Schön warm :-)
So, nu kommt schon gleich Spandau, ich muss mich langsam darauf gefasst machen wieder zurück in die Kälte zu gehn. Dann werd ich ja sehn, ob es jetzt in Berlin auch genauso kalt wie in Niedersachsen und Hessen ist...

Nun den wie wir alle wissen wurde es dann ja noch kälter... Und nu, aufm Weg mit meiner recht nervtötenden Familie in den schönen Regionalexpressen Deutschlands nach Würzburg, schwitz ich mir den Arsch ab, weil die Bahn mal wieder nicht so geht wie sie soll...
Na immerhin komm ich nu zum schreiben.
Wir sitzen also im Konzert und es is echt wunderschön. Nicht nur, weils warm ist...
Da da ja sonst „Wintervarieté“ in der Scheune ist und dort auch Artisten auftreten, gibt es eine zusätzliche kleine Bühne im Publikumsraum. Was genau da normalerweise abgeht werd ich dann auch bald sehen.
Jedenfalls haben die Jungs ja wenn sie drann sind die Bühnen für sich...
Als das Licht ausging war ich leicht irritiert André im Dunkeln da hochkraxeln zu sehn, aber hätte man sich ja fast denken können.
Er stand dann bei Pure Shores ganz alleine dort, während die anderen Jungs auf der Bühne noch vom Vorhang verdeckt waren. Die Leute die dazwischen saßen waren ganz gut unschlüssig wo sie denn nu hingucken sollten, denn langsam ging dann auch der Vorhang auf und man konnte die anderen sehn. Schade nur, dass der sich seitlich bewegt hat, denn so sah das schon was komisch aus... Aber nu ja. André wirkte ganz gut in seinem Element ;-)
Diese Bühne haben sie dann im 80er Medley noch mal ganz gut genutzt. Nachdem wir gelernt haben, dass André als einziger in die Dorfdisko dufte, da da Ü30-Party war und er nun den anderen zeigen muss was da für Musik lief gings schon los.
Die nette Hebefigur zu Anfang schien Björn sich dann nicht getraut zu haben. Wer hat hier schon zu viel Kekse gegessen? Aber bei „Wild boys“ haben sich Till, Stefan und André dann durchs Publikum und auf diese kleine Bühne begeben. Ganz die bösen Jungs sind sie dann da immer schön im Kreis und haben uns angemotzt. Quasi ;-)
Besonders schön war noch „Bataillon d'amour“, dass sie im Publikum stehend gesungen haben. Jeder in einer anderen Ecke, nur Björn ganz alleine auf der Bühne. Das war echt sehr schön. Und doch nicht kitschig, hatte ich erst befürchtet...
Und ganz zu Ende wurden wir dann noch mal mit einem Geschenk aus der Türkei beglückt. „Shikidim“. Einfach zu herrlich... und ich bilde mir ein, dass da noch mal gut gefeilt wurde!

Nach dem Konzert war dann kurz Beschwerung und Überreichung zweifelhafter Komplimente. Ja, Patrick schätzt die Kollegen von den Wise Guys sehr. Mehr war aus ihm dann in der Richtung aber auch nicht mehr raus zu kriegen. Und dass er das „Getrommel“ so gut kann, ja danke. Hat er viel geübt ;-)
Ach ja, und das in der Bahn gebastelte „Blitzdings“ für Patrick wurde überreicht. Wir hatten uns da ja schon den Spott unserer Mitfahrer auf uns gezogen.. Dildofabrik, von wegen! Und vor allem, wie kann man das Gerät dann auch noch zu klein nennen? Nu ja, egal...
Netterweise hat Patrick es erkannt und sich auch noch drann erinnert, dass er es mal wieder gebraucht hätte. „Heute Nacht ist mit John Lennon erschienen...“ Ähm ja, da musste er noch zurück spulen und wir durften uns den Teil noch mal anhören, beim nächsten Mal möchte ich, dass die Publikä geblitzdingst werden!

Nach ner Weile haben wir uns dann in unser gemütliches Heim zurückgezogen. So gut das durch den Matsch und das stockdunkle Treppenhaus halt ging ;-)
Ich habe noch absolut nie in meinem Leben in einer Nacht so wenig geschlafen und stand so kurz vorm Kältetot... echt unglaublich. Wie auch immer wir die Nacht überstanden haben und ich dann je aus dem kalten Bett in den noch viel kälteren Raum gekommen bin weiß ich eigentlich nicht mehr wirklich.
Aber wir haben es geschafft. Und mit Hilfe eines Sammeltaxis sollten wir dann auch aus dieser netten Häuseransammlung unseren Heimweg antreten. Denn um 10 Uhr war Probe in Göttingen und um 7 Uhr fahren in und um Calden scheinbar noch keine Busse...
Das Sammeltaxi hat sich dann als große Verarsche herausgestellt. Denn 1,9 Kilometer haben dann auf einmal 10 Euro gekostet, nachdem wir nicht für 12 Euro nach Kassel wollten. So viel also zu der Aussage, dass das ganze mit zum Bussystem gehören müsste. Finde ich eigentlich nich so genial dass die Bahn einem sowas vorschlägt. Und da wollten wir ja noch mal ne Beschwerdemail schreiben, eigentlich. Vor allem hätte man die Strecke ja locker laufen können und dann wäre es immerhin wärmer geworden.
Nu ja, so is wohl das Leben. Wieder um Erfahrung reicher und Geld ärmer.
Dann sind wir nach unendlicher Warterei an der absolut spannenden Bushalte in Fürstenwald (ohne -de, das wär dann nämlich n Stück größer und in Brandenburg *g*) hat uns die Bahn „Brüderchen und Schwesterchen“ dann nach Kassel gebracht und von da ging es dann auch ganz flott nach Göttingen und sofort in die Unicanteprobe.
Boah, nicht alle waren sowas von pünktlich wie wir!

Probenwochenende.... mal mit nem anderen Chor, hat ja auch was ;-)
10 bis 18 Uhr, ne gewisse Menge an Feierei (und Fresserei juhuuu) und dann am Sonntag vor meiner Abfahrt noch mal 9:30 bis 12.
War durchaus interessant! Das Probentempo schon gut anders als das aus meinem Chor, aber dafür kann ich nu das komplette Programm und bin wohl in den Stimmproben auf gewisse Weise aufgefallen... aber manches kann man sich halt nich unendlich lang angucken oder -hören, sondern hilft dann halt mal lieber auf die Sprünge ;-)
Und auch wenn ich mich immer noch frage, wie ein so großer Alt2 so leise singen kann, bzw. halt keiner was von sich gibt und dann halt einfach wo anders weiter gearbeitet wird... aber nu ja. Ich denk bis Sommer schaffen sie das schon.
Und ich hätt fast nich ungern Lust da dann mitzusingen. Wenn ich nicht bei jeder Probe vorher dabei sein muss. Immerhin kommt man sonst nich so schnell dazu „Schöne neue Welt“ im Chor zu singen und „Wir sind ein Chor, der geht nicht aus dem Ohr, dingeling schwuppdiwupp“ (oder wie auch immer), das is schon gut ein nerviger Ohrwurm in letzter Zeit!

Nun denn, nach den letzten Probenminuten gings noch mal kurz mit dem Fahrrad zu Kath (und ich hab mir bei der Fahrerei durch Göttingen jedes Mal gut die Finger abgefroren...) und dann auch bald zum Bahnhof.
Ab nach Wolfsburg. Da hatte ich dann die große Freude mit den Dortmunder Fußballfans am Bahnhof zu warten bis Silke und Sandra mich dann endlich gefunden hatten. Ja ja, Wolfsburg is schon groß ;-)
Dann haben wir uns auf den Weg zur Kirche und zum nächsten Klo gemacht. Nach einigem Durcheinander war auch das geschafft und dann ging es ab in die Kirchenbänke, Programm studieren und sich fragen was da nu auf uns zukommen würde.
Es war auf alle Fälle sehr schön und weihnachtlich :-) Noch weihnachtlicher als alle anderen Maybebop Weihnachtskonzerte. Natürlich vor allem auch, weil das ganze mit einem Gottesdienst verbunden war. Ab und an war mir das etwas zu spirituell... aber trotzdem schön. Aber auch extrem kalt, als ob ich das in den letzten tagen nicht schon oft genug gehabt habe... Daher hab ich auf dem Heißluftgebläse in der Pause gleich mal neue Freunde gefunden ;-)
Leider halt durch den Gottestdienstanteil als Maybebopkonzert viel zu kurz, aber damit muss man dann halt leben.
Musikalische Impressionen aus dem Konzert sind übrigens im Weihnachtspodcast von Maybebop drinne.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Sie ist da!

Unsere neue Spülmaschine :-D

Nu beschäftige ich mich mal mit der Wasserhärte...
Und überhaupt der Bedienungsanleitung. Ich frag mich, für wie blöde einen die Bedienungsanleitungsschreiber eigentlich halten...
Jetzt weiß ich endlich was die oberen und was die unteren Räder sind. Ok, manchmal kann man oben und unten nicht unterscheiden, da haben die schon Recht. Nur meistens ist das eher der Fall wenn man taucht, oder von mir aus auf andere Weise gesitig verwirrt ist. Aber nicht wenn man Geschirr waschen will, oder?
Und die erklären mir wo ich die Dessertlöffel reinzustellen habe! Und da reicht auch keine Zeichnung, nein es muss ein Schwarz-Weiß-Foto her! Hab ich sowas überhaupt? Denn die Teelöffel sind scheinbar was anderes und gehören auch ganz woanders einsortiert... Und wie viele verschiedene Tellerarten gibt es eigentlich? Und was bitte ist dann ein ganz normaler Teller? Servierlöffel, Serviergabel... ich bin schlecht ausgerüstet! Wie kann ich dann eigentlich alles schön ordentlich einsortieren und spülen? :-D Und wie hat das nur früher immer geklappt als ich alles einfach so rein getan hab!? Kein Wunder, dass die alte kaputt gegangen ist ;-)

Und nebenbei bemerkt, nachdem der Mediamarkt die Lieferangabe von zwischen 10 und 17 Uhr auf zwischen 10 und 12 konkretisiert hatte waren die doch tatsächlich um 10 hier. Kann man das glauben!?

Nu denn, dann mal auf zum Probespülen. N bissel wundert es mich nur immer, dass so eine Anleitung mit der Entsorgung der Maschine anfängt...


Dinge, die die Welt bewegen... ;-)

Dienstag, 8. Dezember 2009

Man kann nie fleißig genug sein ;-)

Jetzt hab ich mich grad mindestens zwei Stunden lang über unsere böse zweigeschlechtliche Gesellschaft ausgelassen.
Das hat sogar zwei Seiten in meiner Hausarbeit ergeben. Ich bin relativ stolz auf mich ;-) und ich hab sogar das Gefühl, dass ich die beim nächsten Mal reinschaun nicht wieder komplett löschen werde. Und das will was heißen!
Aber trotzdem, ich finde das Öffnen und Angucken von Worddokumenten sollte echt höher angesehen werden. Wär doch auch mal was, was man in unserer Gesellschaft ändern könnte ;-)
Ob es Unisexklos gibt oder nicht is mir im Gegensatz dazu ziemlich egal :-D

Nu ja, ich war fleißig und könnte stolz auf mich sein.
Dafür hab ich es aber nicht geschafft mir die Noten die ich gestern geschickt bekommen habe anzugucken... Also gleich in der Probe vom Blatt singen. Sehr unvorbereitet, sehr unfleißig. Ich bin hin und her gerissen... ;-) Man kann scheinbar nie fleißig genug sein.

Aber was ist Sweelinck (?) schon gegen Babyblau und -rosa?
Und da ich da grad fest hänge, werde ich mich nun auf zur Probe machen... Ich muss auch noch mein Fahrrad aufpumpen und es kann ja gut sein, dass zu spät kommen noch schlimmer ist als nicht vorbereitet zu sein!
Und wer weiß, vielleicht werd ich immer besser im vom Blatt singen, wenn ich mich weiter brav mit den verschiedenen Ebenen des Körpergeschlechts befasse :-D Wär ne Überlegung wert, ma gucken, ob meine Motivation dazu nach der Probe noch reicht ;-)

Freitag, 4. Dezember 2009

Ass-Dur

ist nicht nur ne Tonart ;-).

Eh ich vielleicht noch mal n bissel ausführlicher über meine Woche schreiben kann (die ich wie manche mitbekommen haben relativ komplett in der UdK beim Bundeswettbewerb Gesang verbracht habe), möcht ich nur ganz kurz was hervorheben.

Beim Vorentscheid in der Kategorie Chanson war ein Herr namens Benedikt Zeitner dabei. Es war wirklich lustig und ich hab mich gefreut den dann im Halbfinale und gestern im Finale wieder sehen und hören zu können.
Viel sag ich mal nicht, außer dass ich jetzt weiß, dass es den als Duo gibt und ich da demnächst mal einem kompletten Auftritt beiwohne muss! :-)

Guckt hier: Ass-Dur

Aber überhaupt, diese drei anderen fand ich auch sehr klasse:
Stefan Ebert (hört sich übrigens wenn er spricht total wie Bodo an, finde ich *gg*)
Sebastian Strehler und
Gisa Flake

Und am 7. Dezember kann man zumindest einige von denen im Friedrichstadtpalast bewundern gehn. Hin mit euch! :-)

Dienstag, 1. Dezember 2009

König: Öööödiiiipusss!

Jap,ich habe mich der hohen Bildung hingegeben. Will heißen, ich war am 23. November bei Bodo (Wartke), bzw. bei seinem Ödipus.

Ich hab ihn ja schon einige Male gesehen, jedes Programm mindestens einmal, und fand ihn immer klasse, absolut empfehlenswert.
Und nu mal in einer ganz anderen Rolle, das musste dann doch mal sein. Ok, so gewisse Ausschnitte aus dem Ödipus hat er in seinen letzten Programmen ja gehabt, aber wie ich zwei Stunden lang mit einer antiken Tragödie klar kommen würde... vor allem ist die Schulzeit wo man sowas ja ab und an durchstehen musste nu auch langsam n Weilchen her.

Nun ja, Bodo wäre ja nicht Bodo, wenns nicht klasse wäre :-D
Kurz und knapp: Super lustig, abwechslungsreich, zitatlastig und tragisch ;-)

Nach dem ersten Schock (ich sitze neben meinem Abi-Biolehrer!) kam Bodo auf die Bühne und wir wurden mit Reimen fast erschlagen. Wer ihn schon mal gehört hat weiß wie das geht. Immer schön um die Ecke, gegen den Takt und die Aussprache ;-) aber immer toll.


Carl der Löwe war wieder da und Bodo in ich glaube 12 Rollen vertreten. Und man konnte wirklich alle unterscheiden. Sei es am Scheinwerfer unterm Gesicht (Oh-Rakel!), gefalteten Händen, debilen Gesichtsausdrücken, euphorischen Handbewegungen, blödem Gehüpfe... jeder Bodo hatte seine eigene Art (und durfte sich am Ende auch selber verbeugen *g*...) Und das muss man ihm mal nachmachen!
Vom ganzen Text mal abgesehen... wie bitte lernt man das alles auswendig? Auch wenn ers ja fast alles selber geschrieben hat! Nur einmal hat er was gedoppelt (ups, da waren wir ja schon...) und das dann auch ganz gut gerettet. Und ok, manchmal übersieht man dann auch vor Eifer die Scheinwerfer, die rücksichtslos auf der Bühne rumstehen... ich glaub der Musikantenknochen hat sich in dem Fall gefreut.
Fast alles heißt übrigens, dass er auch schön Originalzitate eingebaut hat, die wurden dann immer durch ein Reclamheft gekennzeichnet, wer kennt sie nich. Und nicht nur ich hab mich bei der ganzen Zitiererei zwischendurch gefragt, ob Bodo gespondort wird ;-)

Aber auch das Publikum kam nicht zu kurz.
Durch einen sehr entusiastischen Priester wurden wir zum Volk von Theben und haben König Ödipus unseren Retter angesungen. Und manch einer sogar angetanzt, dass war sogar Bodo zu viel ("Ihr müsst diese Armbewegung nicht mit machen!"), er hat es sich dann aber doch anders überlegt und Teben durfte Ödipus auch betanzen. Wunderhübsch (da hat mein Herr ehemaliger Lehrer aber nicht mit gemacht.. tz). Es war so schön, manche wollten gar nicht mehr aufhören mit singen!

Zwischendurch hatte es zwar (für etwa 5 Minuten *g*) gewisse Längen, da der gute Ödipuis doch ne ganze Weile aufm Schlauch steht. Aber ich hab bestimmt noch nie so unterhaltsame hohe Kultur gehabt!
Und nicht nur durch Stück für Stück Entkleiderei der Charaktere (wodurch auch neue Kostüme und Requisiten entstehen können!) strebte das ganze auch einem Höhepunkt an... Denn Zugabe geht ja nicht, Stück war ja am Ende vorbei ;-) also durften wir die Vorschau auf "Antigone" bewundern. Demnächst in ihrem Kino... ;-)

Zwischendurch gabs neben dem ganzen Gereime wie gesagt auch Musik (und Rap), meistens auch ohne Publikumsbegleitung. hab zwar keine Ohrwürmer behalten, aber gut war sie trotzdem.
Im Prinzip hatte ich nur das Problem, dass ich genau wie der rest des Publikums (war ausverkauft) nie genau wusste wann man nun eigentlich klatschen soll... Aber damit kann man gut leben.
Wer nicht von Ödipus besucht wird sollte sich auf alle Fälle die DVD zulegen. Ab April kann man die glaube ich kaufen. ich bin jedenfalls froh, dass der Fuß wieder ok war und Bodo nicht nur auftreten, sondern auch auftreten konnte ;-)

Montag, 30. November 2009

38. Bundeswettbewerb Gesang, Generalprobe und Vorentscheidung

Manchmal kommt es auch vor, dass andere Leute mich auf Konzerte einladen. Kaum zu glauben.
So geschehen vor einer Weile, da habe ich eine Mail von Mari bekommen. Generalprobe für den Vorentscheid zum 38. Bundeswettbewerb Gesang.
Hat mir alles nicht wirklich viel gesagt, aber ich dachte mal hingehen und an nem Freitag abend schön tollem Gesang lauschen kann ja nich so verkehrt sein.
Gesagt, getan, gehört. Und es war toll, war ja klar.

Und da ich von der Gesangslehrerin spontan dazu verpflichtet wurde alles zu filmen, habt ihr hier ein paar Beispiele. Da ich nicht weiß wie die anderen beiden Mädels dazu stehn aber nur von Mari.
When you come home to me - The last 5 years
Nur für mich - Les Misérables
Schau mich an - Störtebeker
Wishing you were somehow here again - The Phantom of the opera
Daddy's son - Ragtime
Das Ladenmädel - Rudolf Nelson


Dann war am Montag dann der Tag um dens ging. Der Vorentscheid für die Finalrunden. Und da ich zu der Zeit dann eh nix zu tun hatte, bin ich hin. Mari anfeuern, jubeln, klatschen und gucken was es sonst noch so gibt.
Bin schön brav pünktlich ausm Haus und dachte dann da in der Komischen Oper auch zu früh anzutanzen... Aber, Fehler. Da hatte wohl jemand eine falsche Zeit in die Mail eingetragen... ;-)
Nu ja, leider hatte ich also die erste verpasst und hab mir den zweiten dann erstmal von der Treppe aus angehört.
Denn da das Foyer der Komischen Oper von allen Seiten verspiegelt ist, kann man sich nicht wirklich unbemerkt irgendwo rumdrücken. Und dass ein sich in allen Ecken unendlichfach spiegelnder Mensch der versucht heimlich auf einen Platz zu schleichen den vorsingenden Typen stört, auf die Idee kann man auch kommen ohne Physik oder so studiert zu haben.
Na gut, scheinbar nicht jeder, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und der ein oder andere hat es mir später auch von alleine gleich getan, ohne sich vorher von der Jury anmotzen lassen zu müssen (was auf den Sänger bestimmt auch nicht sehr beruhigend wirkt, oder?)
Und mal im Ernst... dies Gayle Tufts (oder so?) ist mir höchst unsympathisch...

Nun ja, auf alle Fälle habe ich dann so einiges an tollen Sängern sehen und hören dürfen. Der eigentliche Plan, nach Maris Teil (unter anderem Speaking French) wieder zu gehn, wurde also beiseite gelegt und stattdessen bin ich ja dann zum Hauptteil am Dienstag noch mal gekommen.
Denn am Montag war ja Juniorwertung. Bis Jahrgang '87. Wieder der Beweis... ich werde alt!

Was gabs denn so zu hören?
Also der erste junge Herr, den ich mir wie gesagt von der Treppe aus und zum Großteil hinter einer Säule angehört habe kann ich mich im Moment an nicht mehr viel erinnern. Außer, dass er den Elvis „Teddy Bear“ gesungen hatte. Das klang auch ganz gut, aber der Tanz war mehr als albern. Ok, in meinen Augen sind die meisten Tänze albern, aber da ich an dem Tag dann auch weniger albernes Getanze gesehen habe, dürfte es jetzt nicht nur an meiner Tanzliebe gelegen haben...


So, und wie ich grad sehe hab ich nicht mehr weiter geschrieben, ähem... und morgen, bzw. nachher geh ich schon zur ersten Finalrunde…

Also nur kurz, meine Eindrücke damit ich sie morgen selber noch parat hab:
Es hab total guten „Nachwuchs“!
• Manche Jungs können scheinbar nur in hohen Stöckelschuhen (in mörderisch hohen!) leben und sind in der nächsten Sekunde trotzdem sofort wieder überzeugend anders, ich hab auf alle Fälle meinen persönlichen männlichen Favoriten
• es gibt sächsische Musicals?
• Die Jury bricht ab, wenn sich einer ein (langweiligen!) Monologen verfängt die mir persönlich etwas zu abgehoben waren, frag mich wo das her kam, ich möchte es nie auf der Bühne hören müssen (Cabaret mag ich auch nich unbedingt)
• Kleine Mädels sind wirklich niedlich, gut das Dieter Bohlen nicht da war
• Manche müssen nicht tanzen um zu bewegen
• Musicals sind kitschig… und manche wohl auch schwer zu singen

Und die „großen“ sind auch klasse
• Nicht jeder, manchmal hab ich schon was gelitten
• Chanson ist wunderbar, wenn er witzig ist
• Ich kenn jetzt die Xerkse (?) genauer
• Ich versteh jetzt warum Bodo Wartke da mal gewonnen hat
• Man kann mit Mikrofonständer zwischen den Beinen schlecht Klavier spielen, dabei aber trotzdem ein Rezept vertonen (warens Eierkuchen?)
• Berlinerisch singt sich klasse
• Ich mach keinen „klassischen“ Chansons
• Es lebe Aschenbrödel, brödel, brödel
• Beenekens verursachen Ohrwürmer
• Wie ging das Lied mit den Kreutzworträtzeln?
• Nicht jeder der was selber schreibt scheint seinen eigenen Text wichtig genug zu finden um ihn verständlich zu singen
• Manche können besser am Mikro singen als andere
• Man kann die Jury höchst auffällig unterbewusst bestechen ;-)
• Man trifft a cappella Sänger wieder, die nun E-Gitarre spielen und Musical singen – ungewohnt aber schön
• Musicals sind kitschig… erwähnte ich das schon mal?
• Manche Mädels sind klein und es kommt viel raus! Mal laut und mal laut und toll
• Je älter, desto weniger Männer… warum nur? :-(

Ach ja, und Mari ist natürlich weiter ;-) weshalb ich ja nachher auch anfeuern geh um mir danach aber den Rest sehr gerne auch noch anzugucken und anzuhören :-)

So und hier kann man übrigens was zum Preisträgerkonzert sehn:

Samstag, 14. November 2009

Last time we were in Cadence....

So, dann war ich also mal wieder in Dresden. Zum einen zum Geburtstag feiern, zum anderen natürlich wegen eines Konzerts. Cadence aus Kanada waren am 12.11. zu Besuch und das wollte ich mir natürlich mal absolut nicht entgehen lassen. Die sind auf CD schon so klasse! Und als ich dann gesehen hatte, dass sie nach Deutschland kommen...
Und auch wenn andere Stimmen mal meinten, dass sie live nicht so toll wären wie auf CD (so in der Art), kann ich schon mal vorweg sagen, dass ich da anderer Meinung bin. ;-)

Nun ja, jedenfalls und der Reihe nach.
Ab gings ins Societätstheater, und dank einer nett gesponsorten (Sponsoren, -soren, -soren) Monatskarte wieder mal Geld gespart.
Nach kurzer Wartezeit auf einem extrem bequemen in der Ecke stehenden roten Versinkesofa (ja, wir waren eigentlich als Deko angestellt...) kamen unsere Karten und dann gings relativ bald nach oben, ab in den „Saal“, etwa 150 Leute (Schätzungsrecht bei Sandra) passen da rein, also schön kuschelig.
So kuschelig, dass schon wer auf meinem absolut mittigem Platz saß. Nach ner Weile war geklärt, dass Dresden nicht nur bei Reihe Null mit dem Zählen anfängt, sondern (dank asiatischem Aberglauben?) Reihe vier weg lässt und die dafür doppelt verkauft. Also hatte dann doch am Ende jeder seinen eigenen Platz und ich konnte wieder bei meinen Mädels sitzen. Alles super :-)
Verheißungsvoll standen vier Barhocker auf der kleinen Bühne und wir waren gespannt. Im Programmheft zu den Jazztagen konnten wir dann auch mal wieder sehen, dass mein bei Skoda immer an Jazz denken muss, scheinbar nicht nur wenn man in Mainz beim Vocal Jazz Summit dabei war...

Dann ging auch relativ bald das Licht aus, ein Herr kam auf die Bühne, dann sofort drei weitere (nur kurz erwähnt, höchst schick im Anzug und unter anderem trendfarbigem Hemd mit schön passend gemusterten Schlipsen) und eh mans groß gemerkt hat gings auch schon richtig los.
Für meinen Geschmack war das erste Lied ein bisschen zu laut, aber das hat sich danach sofort eingepegelt gehabt und ab da war der Ton perfekt.
Los gings mit „The dry cleaner from des moines“. Das kannte ich schon von CD und damit wars irgendwie ein schöner Einstieg und man kam sich fast wie zu Hause vor. Auch wenn das Arrangement schon dünner als auf CD war und mir daher was gefehlt hat. Sie sind halt nun mal nur vier und es klang ja auch trotzdem klasse. Sehr schnell, sehr jazzig, sehr präzise, toll :-)
Dann gings weiter mit Fitness. Denn das wird eine interaktive Show. Alle mal schön den rechten Arm hoch, wirklich ganz hoch. Und dann den linken, rechts, links, rechts... beide... ausstrecken nach rechts, links, rechts, nein.. nicht den Nachbarn abstechen... und noch mal hoch und dann mit beiden Händen winken. War ja klar, dass da noch was kommen musste. Er wollte schon immer mal das Publikum sowas machen sehn.
Dann waren wir jedenfalls schön warm und hatten auch gut was gelacht, hätte nie gedacht, dass Fitness so spaßig sein kann ;-)
Weiter im Text mit der interaktiven Show. Mitsingen. Ist ja relativ mutig, schon beim zweiten Lied, aber warm sind wir mir ihnen ja schon geworden. Haha.
Es gab Minnie the Moocher. Eidieidi und so, kennt man ja. Nur dass man in der ersten Reihe dann auf ein mal gleich das Mikro vor der Nase hat. Ok, aber weg gerannt ist keiner. Beruhigend.
Weiter weiß ich die Setlist jetzt nicht mehr auswendig ;-) aber ich bin da ja eh nie so hinterher...
Es gab noch einiges an wunderbar schnelle, „fetzigen“ manchen mehr und manchen weniger jazzigen Sachen. Viel Trompeten, ein total schöner (und trendfarbiger *g*) Bass, der meines Erachtens nach gar nicht (oder fast nie) nach unten geregelt wurde und trotzdem wunderschön tief war, aber sehr natürlich wirkte. Klanglich waren sie klasse auf einander eingespielt, total sauber und rhythmisch einfach unheimlich präzise. Wirklich so wie auf CD. Ab und an gabs auch Mundharmonikas zu bewundern, einen Tenor mit sehr speziell kratziger Stimme (der den Schlafrekord mit 15 Stunden hält?) und dann noch einen abwechselnd nach Elvis oder Johnny Cash klingenden „Hauptsänger“, der dann auch mal sein deutsches Notebook ausgepackt hat. Denn „last time we were in Cadence...“, da hat er sich was aufgeschrieben, extra mit Betonung und so. Ok, schnell wurde geklärt, dass er natürlich „Germany“ meint und sein Gehirn wohl in Kanada gelassen hat. Und dann wurden wir informiert, dass sie jetzt alle russischen Komponisten in drei Minuten versingen werden. Die englische Übersetzung hat dann fünf daraus gemacht, nu ja... ich kann auch nicht auf jeder Sprache perfekt zählen ;-)
Dann gab es kurz die Nachfrage, ob denn wer im Raum sei, der kein Deutsch sprechen würde, bzw. jemand, der Aarons Deutsch nicht verstehen würden. Man einigte sich dann darauf, dass es sich hier nur um zwei Personen handeln könnte (außer denen auf der Bühne, aber da hatte sich auch nur einer gemeldet), nämlich zwei Damen aus Kanada, von denen die eine (Nathalie?) zufällig mit Ross auf der Bühne (dem kratzenden Tenor) verheiratet war.
Was ein Glück. Also gings los mit Rachmaninov, Prokoviev, Dimitrieov off off off und wie sie alle heißen. Das Lied hatte ich beim Bundeswettebwerb Gesang erst gehört, da aber auf Deutsch. Jetzt auf Englisch und leicht verjazzt habe ich aber den Witz am Ende nicht verstanden, scheint aber nicht an mir gelegen zu haben, denn um mich rum konnte es mir auch keiner erklären. Nu ja... es fehlt der Sauerstoff, im Deutschen ;-)
Dann waren sie doch sehr neugierig, wer denn im Publikum schon je mal was von ihnen gehört hat. Hm, ich kam mir da doch selten einsam beim Melden vor. Neben Sandra und mir haben sich nur zwei andere gemeldet, dazu wurden schnell noch die Damen aus Kanda gezählt und dann beschlossen, dass es sich durchaus lohnen würde kurz für die CD Werbung zu machen. Ich hab das ja schon mal getan, also überspringen wir das mal. Auf jeden Fall wusste ich dann in dem Moment, dass ich nachher für gewisse Leute insgesamt sechs CDs kaufen würde, dabei kann es gut sein, dass ich in dem Raum der einzige aus Deutschland war, der die CD schon lange und in echt und überhaupt zu Hause hat...
Auf jeden Fall haben sie sich gefreut, dass wir alle gekommen sind und dass es ausverkauft ist soweit sie gehört haben (und Recht ham se ja gehabt, es standen sogar noch Leute auf den Treppen am Rand) und dass sogar ein Kind vorne saß (geh nicht weg!).
Nachdem der Bariton kurz von seinem verheiratetem Glück und seinen auf der Hochzeit singenden Freunden erzählt hatte, haben sie dann ein hebräisches Hochzeitslied gesungen, es muss halt nicht immer Jazz sein. Sehr schön wars! Kurz gabs noch ne Erklärung wie das ganze hin und her übersetzt wurde und es kam die Frage auf, was das ganze denn nun bedeuten würde („... did you pay for that dress...!?“) und schon war die Stimmung wieder sehr locker.
Auf jeden Fall waren die vier sehr gut drauf, hatten total ihren Spaß, wir auch und haben auch schön spontan reagiert.
Nachdem es direkt nach einem Schlussakkord ein herzhaftes Niesen ausm Publi gab, kam von der Bühne die Überlegung, dass dies genau das war was dem Stück noch gefehlt hat. Ein bisschen vocal percussion, was dann eine kleine Impro-Nies-Percussion-Runde nach sich zog. Es gibt also mehrere, die den Trick mit dem Snare-Niesen kennen ;-)

Dann wurden wir irgendwann in die Pause geschickt und auf dem Rückweg hab ich gleich mal die ersten Leute mit frischer CD in der Hand gesichtet. :-D
Wieder ging es sehr abrupt weiter, da bin ich wohl echt nicht drann gewöhnt. Und wieder ging es mit einem CD-Lied los „Perhaps perhaps perhaps“. Das mag ich ja auch total gerne. Und wieder war es etwas dünner als auf CD gewohnt (und geliebt), aber trotzdem toll. Vor allem schöne Trompeten. Und die Dame die es zu besingen galt war die Ehefrau, was ein Glück, dass die ja zufällig auch grad in Dresden war. Das hab ich ja auch nicht gehabt... Sie hat dann auch „ja“ gesagt, noch mal Glück gehabt. Wobei ein bisschen Buhlerei, Charme und Körpereinsatz schon nötig war. Und er hat uns dann auch versichert, dass es bestimmt Ärger gegeben hätte, wenn er wen anders angesungen hätte.
Was gab es denn noch so? Ein wirklich wunderschönes Bass-Solo, der kann auch gut hoch, muss man sagen! Und einiges von kanadischen Komponisten, die wir verbotenerweise alle nicht kannten, aber natürlich nach dem Konzert losstürmen würden um alle deren CDs zu kaufen. War auch wirklich schön, aber ich konnte mir die Namen nich merken. Und ich hab ja auch eh kein Geld über, also noch ma Glück gehabt ;-)
Zu den kanadischen Dingen gehörte dann auch eine Eisenbahn-Trilogie. Muss man auch mal gehört haben ;-) und ja, alles in Kanada klingt so. Wissen wir doch.
Es waren Pferde dabei (hier wär Platz für Sandras genialen Wortwitz, darf sie aber selber schreiben, wenn sie das denn hier brav liest *g*), Cowboys und eine sehr authentische Eisenbahn. Mööp mööp. Sogar mit Dampf(geräuschen).
Weil die vier Herren so nett sind, gab es dann einmal für das eingeschüchterte Publi sogar Klatschanweisungen. Nachdem ein Typ einmal sehr voreilig mitten ins Lied geklatsch hatte, gab Aaron dann beim nächsten Schluss sehr gönnerhaft ein Kopfnicken von sich, damit auch der letzte unmusikalische Dresdner beruhigt klatsche konnte. Dabei waren wir doch alle nur vom schönen Klang gefesselt!
Dann wieder was kanadisches, „Both sides now“. Hatte ich ja nun von Vocal Line und den Swingle Singers gehört und mag ich auch von beiden sehr gerne. Jetzt gab es das ganze im Cadence-Arrangement und eigentlich finde ich die auch alle total klasse (und hör die auch gern bei anderen Gruppen). Aber das hat mir irgendwie nicht ganz so gut gefallen. War zwar super gesungen, aber jetzt im Vergleich stehts bei mir persönlich hinter den anderen. Zum einen war es mir insgesamt zu hoch, dann einfach irgendwie zu „künstlich“ und mit zu viel „Geschleife“ hoch und runter... aber wer weiß wie ich es gefunden hätte, wenn ichs noch nicht anders gekannt hätte.
Dann gabs noch mal eine Fragerunde mit dem Publikum, was heißt „live“ auf deutsch...The street where you live? Die braven Deutschen übersetzen natürlich vorbildlich „leben/wohnen“ nur kann der arme Aaron diesen Gedankenstrich natürlich nicht hören und das wieder zu klären hatt dann auch nicht mehr geklappt. Kurze Diskussion auf der Bühne „leven-hohnen“, sind das nicht die komischen Hosen die man im Süden trägt? War eine sehr nette pantomimische Vorstellung ;-) Und dann kamen wir in den Genuss von „Die Straße in der du leven-hohnen.“ Sehr schönes Lied und Publi war begeistert.
Dann waren wir leider fast schon am Ende angekommen. Die Frage, ob wir denn noch ein Lied hören wollen wurde natürlich nicht bejaht, sondern begröhlt. Und ja, mit sechs weiteren geben wir uns natürlich auch zufrieden.
Dann gab es noch mehrere Medleys, die kommen ja irgendwie immer am Schluss. Viel she-bumm (und nein, es ist keine a cappella Version die wir da kannten, ein gewisser Schuß Bläser ist da schon dabei *g*) und zappedidu (wie auch immer man das schreibt) und einen Typ im Publikum, der wirklich sehr überzeugend bassig singen konnte, als im plötzlich das Mikro vor die Nase gehalten wurde, ob er nur aus Zufall wie der Kurt-Bass auf der Bühne klang?

Nun ja, irgendwann ist auch dieses Konzert wohl oder übel vorbei. Und es galt ja noch eine gewisse Einkaufsliste abzuarbeiten. Und ich hatte meine Hose dabei ;-)
6 CDs erstanden (die Dame am Stand war leicht irritiert) und dann ab mit der Hose zu den vieren. Die waren auch sehr erfreut über meinen Einkauf, vor allem nachdem ich erklären musste die CDs ja schon zu besitzen und dass die hier ja für arme Freunde in Hannover sind, die nicht zum Konzert kommen konnten. Ich soll übrigens schön grüßen ;-)
Dann haben wir abgemacht, dass sie bei ihrem nächsten Deutschlandaufenthalt nach Berlin kommen (na wenn sie Deutschland eh schon so schön finden und auch aufm Hinweg schon über Berlin gekommen sind...) Ich will nämlich noch mal hin! (Und Kanada is n bissel zu teuer...)
Dann wurde die Hose bewundert, liebevoll (zum Teil in der Kniekehle! Hilfe! Ich bin doch kitzelig...) bekritzelt und kommentiert... Ja, ich mag Maybebop. Nein, die haben nicht auf meinen Hintern geschrieben. Und ja, es ist unverzeihlich die Hose vergessen zu haben als ich bei den Swingle Singers war...
Irgendwann war dann alles erledigt, beschrieben, neue Treffen verabredet und was man sonst noch so tun muss... und wieder nach Hause gings. Denn in welcher Reihe wir nu auch immer gesessen haben, die fünfte war es nicht. Und die war als Nachtlager auserkoren worden....

Zusammenfassend und ganz kurz: Ich mag sie live mindestens genauso wie auf CD. Und was fehlt denn da noch an Spannung, Präsenz oder Interaktion? Nix!
Also wieder! Gerne! Immer! :-) Wenn mal wer nach Kanada will... ich bin dabei *g*

Mittwoch, 11. November 2009

Ein Wochenende mit muSix aufm Land... (Teil 2)

Dann gings am nächsten Tag (und ohne kostenloses Frühstück, schaaaade!) zum Ostbahnhof, wo ich dann eingesammelt wurde.
Und auf gings, auf die schöne lange Fahrt nach Bad Freienwalde. Schön ist natürlich relativ...
Immer gradeaus, durchs herrliche Marzahn, dann durch Ahrensfelde (da war ich ja noch nie!) und ab da dann quasi noch gradeauser durchs so herrlich malerische Brandenburg. Wenn man was für Alleen, Alleen oder zur Abwechslung mal Alleen übrig hat. Da bekommt man auch relativ unweigerlich einen gewissen Ohrwurm. Ich weiß auch nicht warum ;-)
Nun ja, nachdem wir dann mehr als ne Stunde gradeaus durch eben diese wunderhübschen Alleen mit nix drumrum und ein paar Hügelchen hoch und runter gefahren sind, ein paar höchst malerische Dörfer mit Sehenswürdigkeiten wie einer Minigolfbahn und ähnlich spannendes durchquert hatten, erreichten wir dann endlich Bad Freienwalde. Das hat sogar seine eigene Hotelroute, wenn ich mich richtig erinner :-O Und da konnte man dann auch endlich mal abbiegen. Und nebenbei eine echt ziemlich starke muSix Plakatierung bewundern. Und alles auf den Postern per Hand geschrieben! Und sogar richtiges Datum und Zeit (nach Meßdunk trau ich den Brandenburgern ja alles zu...).
Ab den nächsten Hügel hoch und wir standen vor der Konzerthalle, die in einer Kirche war, oder so?
Draußen Zigarrettenpause und Leute zählen die reingehen. Ok, wir sind also doch nicht die einzigen (nachdem ich die leicht ernüchterte SMS bekommen hatte, das beim Promokonzert nur um die zwei Leute da waren, haben wir uns ja auf einiges eingestellt...). Nur, wir waren wohl die einzigen, die den Rest nicht kannten... Bad Freienwalde kennt sich halt. Gut, dass wenigstens die Jungs da waren ;-)
Manche gesünder, wieder aber andere (die in Weimar ja noch recht vorlaut waren :-P ...) aber auch kränker als die Tage zuvor. Und andere einfach immer noch bemitleidenswert. Ich möchte so ja nicht singen müssen!
Draußen gab es dann noch einige Pläuschchen mit den „Ureinwohnern“, bei denen man lernen konnte wie viele Einwohner Bad Freienwalde denn nun hat und welche Möglichkeiten man hat um auf unterschiedliche Zahlen zu kommen, wenn man sich das denn nun gemerkt hätte. Verschiedenste schweizer Sprech- und Eigenarten wurden Diskutiert und jeder in eine unterschiedliche Fankategorie gesteckt.
Nachdem wir dann aber bei unseren lauten Gedanken wie viel Platz denn noch drinne wär darauf hingewiesen wurde, dass gar nicht so viele Plätze mehr frei wären, haben wir uns dann reinbegeben und erstmal Eintrittskarten gekauft. Das hab ich auch lange nicht mehr gemacht! Und dann noch Platzkarten! Ich glaub das war neben Dresden mein einziges muSix Konzert mit festen Plätzen...
Ne Weile später gings dann auch auf die Plätze. Und was für welche!
Wenn sonst den kleineren Leuten gerne mal ein Kopf oder eine Hochsteckfrisur im Weg ist, in der Konzerthalle in Bad Freienwalde bestimmt nicht! Hier sind es die Stuhllehnen!
Endlich mal Lehnen die meinem Rücken entsprechen. Fast hätte ich sogar meinen Kopf anlehnen können ;-) Aber zu früh gefreut. Bequem war das ganze trotzdem nicht...
Nu ja, es geht ja auch ums Hören. Und nicht ums Sitzen. Und Liegekonzert lässt sich ja eh durch nix übertreffen... ;-)
Dann gesellte sich noch Christian in unsere Reihe (so komplett ausverkauft wars nämlich dann doch nicht wirklich) und nach langer Zeit ging mal wieder ein komplettes „Heute wie neu“Konzert los (und wie ich mir dann hab sagen lassen, war ich in unserer kleinen Reisegruppe auch die einzige die überhaupt mal eins gehört hatte...)
Der blaue Planet fing an und es war wieder einmal wunderschön. Der Raumklang war zwar nicht so ganz optimal, aber ein kurzer Blick auf die beiden niedlichen Lautsprecher im Raum sollte eigentlich jedem Klar machen, dass da für Sonja absolut nicht mehr zu holen war. Und die Leute schienen auch so höchst begeistert. So begeistert, dass eine Dame in der ersten Reihe es für nötig hielt beim „Hallo muSix“ Gruß weiter zu klatschen. Kurze Nachfrage „Macht man das bei euch immer so?“ und einem klärendem Gespräch, es lag nicht an Bad Freienwalde, sondern an Schiffsmühl (?)... da macht man das nämlich laut Marina (?) in der ersten Reihe so.
Björn war begeistert, lies sich das Mikro halten, klatsche fröhlich und grüßte ein weiteres Mal „Hallo Bad Freienwalde“. Und ab jetzt müsste das jedes Publikum machen und er würde dann immer darauf verweisen, dass Marina aus Schiffhausen ähh Schiffsmühl daran schuld wäre, dass das nun so zu machen sei. Ich bin mal gespannt, wie das nächsten Freitag in der Schalotte läuft ;-)
Marina sollte auch sonst noch einige Auftritte haben.
Bei der üblichen Puhdys-Quizshow durfte sich dann Marina auf die Bühne begegnen und sah sich mit ihrem Buchstaben konfrontiert. Scheinbar war das schon zu viel für sie, denn sie meinte dann doch allen Ernstes für die Erkenntnis, dass es sich dabei um ein „H“ handelt schon eine CD gewonnen zu haben. Nachdem wir dies erstmal mit gebührendem Applaus gewürdigt hatten, sollte sie sich dann doch der nächsten Aufgabe, nämlich dem Sortieren stellen. Phudys... wer kennt sie nicht? Da Marina zur ganz lustigen Sorte gehört wollte sie natürlich nur erstmal die Jungs testen. Klaro. Hat man auch gleich gemerkt, dass die Jungs das mindestens genauso lustig fanden.. Nachdem Marina dann endlich irgendwann von der Bühne verschwunden war, gings los. Bis wann? Etwa den folgenden Tag 6:05, glaub ich. Schön mit Sonnenunter- und aufgang.
„Augen zu, dann siehst du Marinas Beine... halt sie fest und lass deinen Drachen steigen“ Ja, die Dame hatte bei Björn einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
Auch Patrick schien irgendwelche Eindrücke gehabt zu haben, jedenfalls war er zwischendurch mal kurz nicht ganz in der Lage das so ordentlich in der ersten Klasse gelernte ominöse „Zählen“ anzuwenden, weswegen wir bei der Tagesreise auf einmal in einem wunderschönen musikantenstadelartigen „Umpf-ta-ta“ Rhytmus gelandet sind. Auch nett ;-) Nur wurde mir danach unterstellt, dass ich nur wegen solche Dinge noch auf Konzerte gehen würde und auf sowas warten würde. Stimmt ja wohl gar nicht! Ich kanns nur mittlerweile schon immer kommen sehn ;-) Die Jungs scheinbar nicht, jedenfalls haben sie sich dieses Mal nicht sehr elegant aus der Lage befreien können, aber nach zwei Anläufen, mit unter etwas hysterischem Gelache hinter manchen Mikros und der Erklärung das dies nun mal alles live sei, haben sie es dann doch noch zu Ende bringen können.
Ich finde die Tagesreise ja sehr genial, aber leider merkt man grad bei dem Stück doch immer sehr, wenn der Ton nicht so bombe ist, da hat ganz schön was an Kraft gefehlt... Aber das Publikum hat mehr als begeistert an die geplante Stelle reingeklatscht und wenn es ihnen also gefallen hat, was will man (fast) mehr? ;-)

Irgendwann war auch dieses Konzert dann zu Ende, es gab Blümchen, Zugaben, kranke Sänger wurden aus der Ferne gegrüßt und in die warmen Autos komplimentiert. Und irgendwann haben wir uns auf den Weg gemacht.
Nicht ohne vorher noch die literarischen Ergüsse die man so in Bad Freienwalde finden kann festzuhalten. Ich muss mir mal das Foto besorgen, denn ich weiß grad echt beim besten Willen nicht mehr genau, was für ein appetitliches Buch dieser eine Laden (neben lauter spannenden Kalendern mit Motiven aus... ja Bad Freienwalde und etwa hunderten Pilzbüchern) da hatte. Schlachten, zerlegen... was auch immer? Für zu Hause... wunderhübsch.

Dann ging es schnurstraks nach Hause, quasi schnurgeradeaus ;-)
So früh bin ich auch selten von Konzerten zu Hause gewesen...

Mittwoch, 4. November 2009

Köln Hauptbahnhof, Zeit totschlagen...

...die ersten 15 Minuten ist das auch gar nicht so schwer, denn man kann mindestens zweimal im Kreis durch den Bahnhof laufen, ohne was zu sitzen zu finden. Gibt nämlich nur einen „Hotspot“, da sind zwei Bänke, auf die höchstens 4 Leute passen. Und es wird Schlange gestanden!
Aber juhu, von meinem letzten Aufenthalt hier kenn ich ja noch ne total gemütliche Ecke... Zwischen Fahrkarten und Päckchenautomaten sind in einem netten Gang noch mal ein paar Einzelplätze. Und da das so ungefähr die zugigste Stelle vom ganzen Bahnhof und daher saukalt ist, bekommt man da auch immer noch einen Platz.
Und is auch heute so. Wunderbar. Denn ne Stunde hier stehend warten muss ja echt nicht sein. Und nein, ich will mich nicht vor den Dom setzen. Ich finde den nämlich eher hässlich und ich brauch auch nicht unbedingt ne Blasenentzündung. Denn nicht nur für muSix ist der Sommer vorbei... In Berlin hats heute früh geschneit, was gleich mal zu nem Verkehrschaos geführt hat. Wodurch mein Bus nicht 6 sondern 20 Minuten zum Hauptbahnhof gebraucht hat. Ok, ich musste am Bahnhof dann nicht wirklich auf den Zug warten, aber in Berlin wartet es sich schöner als in Köln. Und es gibt tolleres als mit ner Menge panischer Menschen in einem Bus eingesperrt zu sein, die ausm Flugzeug zum Zug wollen (warum eigentlich das?) und Angst haben letzteren zu verpassen...
Ich wär übrigens genauso schnell gelaufen (wir wurden nämlich die ganze Zeit von Fußgängern überholt...), wenn ich aus dem Bus gekommen wäre und es wie gesagt draußen nicht Schnee-Regen-Matsch vom Himmel gekippt hätte. Ist mein Koffer eigentlich wasserdicht?
Und mal so nebenbei, am Ende war absolut gar nix auf der Straße, was einen Stau diese ganze Strecke lang gerechtfertigt hätte... dafür kenn ich nun die Geheimcodes der Busfahrer ;-)
So, die nächsten 15 Minuten sind um. Wunderbar :-)
Zeit sich Gedanken über die Frau neben mir zu machen.
Um es festzuhalten, ich höre Musik. Mittlerweile sehr laut. Aber ich höre die Frau, noch viel lauter! Sie telefoniert. Auf englisch mit einem krassen Akzent, irgendwas asiatisches. Jedenfalls so sehr, dass man nur Wortfetzen verstehen kann (und eigentlich will ich ihr ja nicht zu-, sondern meine Musik anhören, aber das hab ich jetzt langsam aufgegeben), die sie aber netterweise auch gefühlte hundert mal wiederholt. Und dazwischen dann ab und an ein deutsches Wort. Merkt man daran, dass der Akzent anders klingt ;-)
Und die redet jetzt halt auch schon mehr als die Viertelstunde die ich hier sitze. Mir scheint, sie hat eine Loop-Station eingebaut. Es gibt nur eine Handvoll Sätze: „She is looking for a new Mann“, „Sie braucht sexen“, „Das ist the medizine for the epilepsie“ und was von wegen „You are a stupideee“ und „Maybe you only give her the big Haus“
Juhhu, sehr spannend... Widerholung Nummer 538.... und sie wird noch lauter! Kaum zu glauben, dass das geht... Dabei hör ich doch jetzt sogar schon die Puhdys!

Jetzt bleib ich noch 10Minuten hier sitzen, hoff dass ich mir keinen Schnupfen hole. Muss ja noch am Freitag vorsingen können. Vielleicht sollte ich mal meine Noten auspacken und hier das Requiem üben? Könnte ja eventuell die Frau verjagen ;-) Und dann hab ich immerhin schon mal vor Publikum geübt :-D
Hm, Sachen einpacken? Wann kommen die anderen? Treffpunkt am Service Point. Da möchte ich auch nicht länger sein als nötig... und warum rennt der Typ hier mit einer Haribo-Reisetasche an mir vorbei? Das ist gemein!
Oha, die Frau ist weg.... ob sie mir über die Schulter geguckt hat? ;-)
Mal sehn wer als nächstes mein Begleiter wird... aber nimmer lang. Und dann gehts ins Senftöpfchen. Zu Maybebop :-)
Und mal gucken, wie ich mich weigern kann da zum Getränkekauf gezwungen zu werden. Hab einfach mal kein Geld dabei, was wollen sie da schon groß gegen machen? :-D

Sodale, es kommt kein neuer (nur immer wieder welche, die hier ihre Schuhe zubinden... ihh!), mir wird langweilig... geh ich also das wunderschön große Mekka aller Leute die sich über die Bahn aufregen wollen besuchen. Auf Freddy, Steve, Mia und Lillle warten :-)

Freitag, 30. Oktober 2009

Mein erstes Mal a cappella im Einkaufszentrum...

Einmal ist ja immer das erste Mal. Und irgendwie weiß ich selber nicht so genau, wie es dazu kommen konnte, dass ich (egal von welcher Gruppe) immer genau die Konzerte verpasst habe, die in Einkaufszentren stattgefunden haben.
Nicht dass das jeweils unermesslich viele gewesen wären, oder diese Konzerte sagenumwoben und das beste vom besten sind... Aber es gibt immer wieder welche, und wenn ich schon eigentlich überall dabei war, dann kann ich doch nicht genau das immer verpassen.
Und ja, ich war bei Dussmann als muSix da waren, aber nein! Dussmann ist kein Einkaufscenter. Heißt ja nicht umsonst Kulturkaufhaus ;-)

Nun denn, heute war es dann endlich mal so weit. MuSix im Allee Center, und ich dabei!
Man konnte also gespannt sein ;-) (und mein kleiner Bruder war auch mit von der Partie, wie hab ich ihn denn dazu zwingen können? *g*)

Nach einer netten Fahrt mit der Tram durchs extrem schöne Berlin-Lichtenberg (was hier einen speziellen Marzahn-Charme entfaltete), kamen wir am Allee-Center an.
Ok, keine Ahnung wo genau da drinne das nun stattfinden sollte, aber bis jetzt hab ich ja jedes Konzert gefunden.
Die erste Bühne an der wir vorbeikamen war dann auch die richtige. Gut, wenn man Sonja schon brav aufbauen sieht, dann weiß man wo man hingehört :-)
Es wurden noch die letzten Hauptpreise auf der Bühne verschenkt (nämlich ein Glätteisen an eine asiatische Dame, in deren Familie bestimmt noch nie jemand Locken hatte, sie wirkte auch extrem begeistert, aber es gab leider nix anderes mehr...) und dann die „A cappella Berlin Gruppe“ angekündigt. Ich hab auch schon schlechtere Aussprachen gehört als das was danach folgte. Aber ich denk außer mir hat dem Typ eh keiner zugehört... Dann ist auch noch mein Vater aufgetaucht und nach einiger Zeit (vielleicht war den Jungs immer noch nicht klar, dass sie laut Allee-Center um 17:00 und nicht wie auf der muSix-Seite angekündigt um 17:30 auftreten sollten? *g*) kamen dann auch die Herren Sänger auf die Bühne. Es wurde noch ein bisschen gesoundcheckt, in die Mikros gequasselt, gebeatboxt und geguckt wie sich das mit den wirklich recht mikrigen Lautsprechern anhört...
Und dann ging es los. „Pure shores“ und André wieder gesund, nur noch n bissel müde um die Augen. Die Leute fangen an stehn zu bleiben und ich finds gut :-) Auch wenn wir hier nicht groß von Boxen reden sollten. Der Ton ist also schon was unüblicher...
Dafür gab es im Laufe des Auftritts nette andere Gegebenheiten. Wie bereits im Newsletter angekündigt haben die Jungs in Berlin wieder ein paar alte Sachen im Gepäck. Zum einen war dann wieder mal die Dancing Queen dabei. Da muss Björn dann einen Jungen neben der Bühne so überzeugend angeguckt haben, dass der dann wirklich hoch kam, um zu tanzen. „See that girl...“ er musste zwar erst etwas warm werden, aber dann hat er das eigentlich ganz gut gemacht. Björn musste sich jedenfalls nicht mehr hergeben. Und ein Tanz auf dem Plattenspieler war auch noch drinne. Dafür wurde er dann auch am Ende mit einer CD belohnt. „Nicht von Peter Fox, aber bestimmt viel cooler. Auf alle Fälle wenn es um Musik ohne Instrumente geht.“ Ja, da wird Björn wohl Recht behalten haben.
Was gab es denn noch so? „Walking on sonshine“. Hatte ich glaub ich noch nie in einer muSix Variante gehört, jedenfalls soweit ich mich eirinnern kann. Wie man sich denken kann wurden wir zu schönem „Woho“ animiert. Der Text ist bei dem Lied ja jetzt nicht so wichtig, aber dank Patricks kurzer Gedächtnisschwäche sind wir doch zu einer sehr gekürzten Version gekommen. Nu ja, muss am Einkaufsfeeling liegen ;-)
Dafür waren bei Kling Klang eigentlich alle Raketen und sonstiges am richtigen Fleck. Ok, André hatte sich zu früh mit den Glocken angefreundet, aber ein entschuldigendes Grinsen macht das dann wieder wett.
Untermal mit netten Geklimper und Gerumpel von großen Einkaufswagen sind wir noch in den Genuss von Freedom gekommen.
Ansonsten war es eine schöne Ostrock-Gala-Mischung und hat trotz des interessanten Tons sehr viel Spaß gemacht.
Auch das kleine Problemchen zwischen Björn und Sonja "Warum haben wir eigentlich keine Frau in der Band? Frauen machen immer Stress..." war sehr nett anzusehen, denn definitiv sitzt sie irgendwie am längeren (Ton)Hebel... ;-)
Und mein lieber Vater hat dann vor Patricks Beatboxsolo auch noch mal schnell den berühmt berüchtigten Satz nach dem Motto "Da sind doch Instrumente bei" losgelassen... ja ja.. ;-)

Nun ja, insgesamt ist es zum Hören auf alle Fälle besser, wenn da Konzert nicht in einem Einkaufscenter ist, aber zum Kennenlernen und Leute mitschleppen eignet sich das ganz gut :-) Und wenn man weiß wie es normalerweise klingt, dann kann man nebenbei noch tierisch seinen Spaß an gewissen kleinen Einzelheiten haben!

Auf der sonnigen Seite...

Ich sitz grad auf meinem frisch zersägt und wieder zusammengeklebtem Sofa, in der prallen Sonne. Ein schöner Zimt-Kakao-Kaffee dazu und dann abwechselnd an Konzertberichten und Hausarbeiten schreiben und das neue Album der Real Group hören.
Wenn ich jetzt noch nen funktionierenden Fotoapparat hätte, um zu beweisen, dass auch in unserem Hof "Indian summer" ist... ;-)

Und dann gehts jetzt auch noch auf einen schönen Spaziergang mit alten Chemie-Mitleidensgenossen samt Kinderwagen und Baby.. :-)

Wenn man ein paar Sachen ignorieren kann, dann ist das Leben wunderschön :-)

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Ein Wochenende mit muSix aufm Land... (Teil 1)

...ok, so wirklich ein Dorf ist Weimar nicht, aber als ich da war wurde mir oft genug bestätigt, dass es nicht sonderlich groß sei. Und Bad Freienwalde kam mir auch nach der längsten Erklärung über die Einwohnerzahlen nicht wirklich wie ne Stadt vor....
Aber nun ja. Immer schön der Reihe nach.
Das zweite Wochenende im Oktober sollte ganz im Zeichen von muSix stehn. Ab nach Weimar auf den Zwiebelmarkt und am Freitag und Samstag das letzte mal heißer Sommer draußen und umsonst.
Sonderlich heiß war der Sommer zu dem Zeitpunkt ja nimmer, aber immerhin der Freitag war sonnig und schön, gefroren wurde dann erst ab nachts... aber wie gesagt, der Reihe nach ;-)

Nachdem ja schon lange dieser Ausflug nach Weimar geplant war, rückte nun das Wochenende immer näher. Ich hab zum ersten Mal selber beim Couchsurfen ein Bett gefunden, nachdem in Graz und Mainz (über das ich ja beides auch noch mal was schreiben will..) ja noch Sandra für unser bettliches Wohl gesorgt hatte.
Aber dieses Mal wars ja ohne Sandra. Und ich habs ja auch wie gesagt geschafft. Zwar nicht in Weimar, sondern in Jena, aber ok. Da ich ja Mereike dabei hatte waren wir ja mobil.

Also gings am Freitag dann per Mitfahrgelegenheit nach Weimar, bzw. ganz an den Rand auf irgendeinen Friedhof und dann blindlings mit irgendeinem Bus in die „Stadt“ rein. Das Bussystem da scheint man nicht verstehen zu müssen... wir haben das zu zweit sehr lange erklärt bekommen (bis endlich ein Bus kam), aber ich glaub keiner hat das wirklich verstanden. Nu ja, Weimar ist nicht groß, überall ist Zwiebelmarkt, dass sollte man schon finden.
Und Treffpunkt mit Kath und Mareike war „Markt, Baum, große Frau mit Luftballons“, sollte doch zu finden sein?
Nachdem ich irgendwo „mittendrin“ aus dem Bus gestiegen bin und dann mehrmals an dem ganzen vorbei gelaufen war, da die Abstände einfach zu klein waren, hatte ich mich auch durch hunderte Menschenmassen gequetscht, Zwiebelketten und -püppchen mehr oder weniger schockiert bewundert und dann irgendwann meine Mädels gefunden. Wir haben uns eine schöne Fensterbank in der Sonne ausgeguckt, HariboSpaghetti und saure Hitschler (danke danke!) gegessen und dann eigentlich erstmal nur gewartet. Wobei ich dann gefühlte hundert mal zwischen zwei Jacken, eine Jacke, alle Jacken aus, Ärmel hoch, alles wieder an, und noch mal von vorne gewechselt hab. Das Wetter und die Sonne konnten sich nicht so recht entscheiden.... warum sollte ich das dann können?
Dann kam irgendwann Ira (ich konne sie wirklich nicht sehn, weil sie ungünstig hinter so einer kleinen Feuerwehranschlusssäule stand *g*) und dann auch die Jungs.
Nachdem wir uns überzeugen konnten, dass auch wirklich alle irgendwie krank und bemitleidenswert waren, kam noch Scheteffi und dann auch schon bald der Moderator.
Wo waren in dem Moment Zettel und Stift!?
Ich weiß, dass sie ne neue Platte rausgebracht haben. Das sie jung, sechs und aus Berlin sind und gut aussehen. Sie machen artifizielle Musik und das ist wirklich Kunst!! Aber er hatte noch so viel tolleres von sich gegeben... da muss ich noch mal nachfragen...

Auf jeden Fall folgte dann ein schöner zweigeteilter Auftritt (und ich frage mich, warum ich von Mareike nur dieses eine Foto bekommen habe...) , bei dem von Krankheit wirklich nicht viel zu merken war. Es gab wieder zensierte Lenkdrachen, John Lennon hat über die Schwierigkeiten vom Weimar-Zwiebelmarkt-Weihnachtsmarkt nachgedacht und die Leute hatten ihren Spaß :-) Vor allem die ein oder andere Frau hinter uns, die sich vor Aufregung nicht den Namen der Gruppe merken konnte („muSix? Hm, das ist doch gar nicht so schwer. Wie heißen die noch mal?“) und einer anderen etwas älteren Dame, die ein flottes Tänzchen auf ihrem Rollator hingelegt hatte. Und nebenbei wurde Uwe entdeckt, aber das ist glaube ich nicht meine Geschichte... Jedenfalls braucht jede Band einen Uwe!
Nach dem Auftritt haben wir Kath dann erstmal zum Bahnhof geschafft, auch mit hundert Plänen kann man relativ unsicher durch die Gegend laufen und am Ende dann doch ganz knapp alles finden.
Gruppe war geschrumpft, Mareike und ich machen uns also alleine auf den Rückweg. Da uns aufgetragen wurde, dass wir uns noch mal treffen wollen, haben wir also ein bisschen den Zwiebelmarkt unsicher gemacht, noch viel mehr Zwiebelpüppchen und -ketten gefunden (wer mir sagen kann was man damit machen soll kann einen Preis gewinnen ;-) ...), etwas zu essen entdeckt und dann wurde es immer kälter.

Da wir aber um 21:30 in Jena sein sollten, da die Couch-Eltern früh schlafen wollten, sind wir dann doch erstmal dahin gedüst, um dann wieder zurück nach Weimar zu fahren, wozu hat man denn ein Auto ;-)
Nach einigem komplizierten Gesuche hatten wir unsere Bleibe entdeckt (bzw. nachdem wir vom Vater gezeigt bekommen haben, dass Häuser nicht unbedingt in der Straße stehn müssen, die in der Adresse steht *g*), Sachen umgeräumt einen Marienkäfer samt Schlüssel bekommen und uns wieder auf den Weg nach Weimar gemacht.
Und dann findet da mal einen Parkplatz! Ganz Deutschland scheint sich auf einmal mit Zwiebelketten und ähnlichem Krams eindecken zu wollen...
Nu ja, irgendwann war das Parkhaus unser Freund und die Stadt kannten wir ja zum Glück. Auch wenn es dann im Anschluss sehr schwer war die Bar zu finden (is auch kompliziert wenn man direkt davor steht....)
Nach sehr obstreichen Smusis und interessanten Erkenntnissen im Zusammenhang mit Joghurtsuppe ging es dann wieder nach Jena.
Gute Nacht in der eigenen Wohnung für umsonst. Was will man mehr...?

Ein Frühstück für umsonst gleich dazu :-)
Am nächsten Tag gabs dann nämlich oben bei den Eltern Frühstück und Mittagessen in einem. Sehr gut! Und so kann man echt super Geld sparen ;-)
Da wir die Eltern unserer (ja nicht anwesenden) Gastgeberin auf deren Kinder aufgepasst haben, konnten wir sie leider nicht nötigen uns nach Weimar zu begleiten, dafür haben wir dann halt eine Schwester mitgenommen.
Ein weitere neue Strecke auf der Verbindung Weimar-Jena wurde getestet und dann wieder das Parkhaus aufgesucht. Irgendwas hat uns gesagt, dass man an einem Samstag erst recht keinen Parkplatz finden dürfte. Aber dass man im Parkhaus auch keinen mehr bekommt...
Nu ja, nach ner Weile anstehen sind wir da dann auch rein gekommen.
Und den Weg durch die Stadt kannten wir ja auch... ;-)

Da wir sogar trotzdem noch zu früh angekommen waren, konnten wir die Schwester noch auf den Weg schicken, sich mit Zwiebelpüppchen eindecken und mit Zwiebelketten behängen.
Da das Konzert an an einem anderen Platz stattfinden sollte, mussten wir eine neue Sitz- und Wartegelegenheit finden. Da stand ein schönes gelbes Haus, man konnte sich nett vor die Tür setzen und wurde von dem schönen Nieselregen nicht weiter belästigt.
Gut, man wurde von einigen merkwürdigen Touristen fotografiert, aber ok... es gibt schlimmeres.
Nach ner Weile wurden wir dann aber darüber informiert, dass das nette gelbe Haus wohl das Goethe-Haus sein muss. Hm, gut zu wissen... was sind wir doch für Banausen!
Ok, ab da wurden alle verwirrten Touristen informiert. Und ab da wollten sie dann auch alle gern ins Haus rein. Kein Problem, wir haben da ja nur mit Schlafsack und sonstigem Krams campiert und nicht die Tür bewacht... Aber leider ging diese tolle Tür nicht auf. Goethe hat also brav hinter sich abgeschlossen...
Aber jeders Haus hat ja auch einen Hintereingang. Also ham wir alle (und es waren wirklich viele!) Leute, die Goethe besuchen wollten, schön brav hinten ums Haus rum geschickt. Und es kam keiner zurück um sich zu beschweren. Was auch immer also dahinten war... ;-)
Nach einer Weile kam dann eine kleine Gruppe, die nicht zu Goethe wollte und die man nicht mal nötigen musste da zubleiben, um sich muSix anzugucken und sie haben sogar gerne die Ilmenauflyer genommen und wollen da auch hinkommen. Wuuunderbar :-)

Nach einer Weile gings dann auch los, diesmal ohne die tolle Ansage, dafür aber mit Regen. Nu ja, man kann nicht alles haben.
Es war auf jeden Fall toll, auch wenn der heiße Sommer dann nicht so ganz überzeugend gewirkt hat.
Dank einiger Kinder gab es wieder zensierte Flugdrachen und natürlich auch wieder fleißig begeistert tanzende (und zum Teil vielleicht etwas zu angetrunkene) Zuhörer. Und die Schwester war eh begeistert :-)
Also schnell am Ende noch eine CD für unsere Gastfamilie gekauft, Dankesrede drauf geschrieben (nein, kein Platz mehr für Autogramme!) und der Schwester mitgegeben. Und wie ich jetzt weiß ist die Familie von der CD mehr als angetan :-)
Nachdem alle sich verabschiedet hatten ging es dann auf den Heimweg.
Mareike in die Nähe ihres Autos gebracht und dann mit Scheteffi zu ihrem Auto und nach einem kurzen Zwischenstopp schnell auf die Autobahn.
Ein fröhliches Gehoppel durch die Waschanlage „Regen“ und dank verwirrtem Navi sogar fast bis vor die Haustür gebracht. Sehr schön! Und so schlimm ist es doch gar nicht durch die Stadt zu fahren, oder?

Montag, 19. Oktober 2009

Verkleiden ist toll

Also ich finde ja Karneval und diesen ganzen Blödsinn denn man in Köln und so betreibt höchst bekloppt.
Aber einfach mal so verkleiden, das macht Spaß :-)

Und wenn man dann mal die eigene Mutter besuchen ist, dann kann man wunderbar in alten Sachen kramen. Das kann sehr lustig sein!
Oder sehr ernst, wobei ich das ja eh noch nie wirklich gut hin bekommen habe, mit dem ernst gucken...
Aber manchmal klappt alles, tschakka!

Jedenfalls, die alten Sachen, wunderbar ist das. :-) Zum Beispiel tolle alte Nachthemden.
Sehr interessante Angelegenheit ist das! Ich habs jetzt ausgetestet, schlafen kann man in sowas nicht wirklich gut...
Entweder das ganze rutscht immer fröhlich an einem rum, dass heißt man wacht irgendwann auf und friert sich die Beine noch komplett ab, oder aber das ganze mutiert zur Würgeschlange. Zum einen wacht man dann noch unsanfter auf und bekommt sehr wenig Luft und zum anderen ist man wieder am Frieren. Als ob das im Moment in diesem Land nicht eh an der Tagesordnnung ist.
Also absolut kein gutes Schlafmittel. Fragt sich, wie die Damen der Schöpfung das sonst so ausgehalten haben. Lieber ohne...

Weiteres was man bei Eltern finden und auftreiben kann: Dirndl.
Ok, hat nicht jeder im Schrank, aber nachdem ich mir die verdrängte Tatsache zurück ins Hirn gerufen hab, dass ja fast die Hälfte meiner Verwandschaft irgendwie in Bayern (schuljung, Franken! Frrrangen... )wohnt... Da dachte ich, kann ich ja mal nachfragen, ob da nicht irgendwo sowas für mich existiert (zum Verkleiden und bitte ganz ohne nerviges Oktoberfest!). Als Kind hatte ich mal ein, und das war cool :-D
Gesagt, gefragt. Und siehe da, meine Mutter hat eins, logisch...
Was ihr nicht mehr passt. Es ist also meins, war ja klar ;-D
Leider kein Klischeedirndl, sondern eines aus der Winteredition.
Aber immerhin, ne?
Und jetzt fragt mich nicht, wo dieser Knoten hin muss...
Kann man das eigentlich zur Abschlussfeier anziehen? ;-)

Und, Hüte!
Die kann man dann sogar auch auf der Straße anziehen, in Weimar ausgetestet und für gut befunden. Egal was die anderen sagen :-)

Man kann sich aber auch Verkleiden und dann in der kompletten Kluft auf die Straße traun...
Ok, bei uns so geschehen als wir vom Streichen in Dresden zu viele Dämpfe eingeatmet hatten

Bzw. vielleicht auch, weil wir nicht genug, oder auf zu engem Raum geschlafen haben ;-)


Da setzt man sich die komischsten Dinge in den Kopf.
Und wenn das dann so spontan kommt und nicht von langer Hand vorbereitet und geplant wurde, dann muss man improvisieren und sich verkleiden.. denn eigentlich wollten wir uns ja schick machen, ne? ;-)
Aber ok, kommt davon wenn ich in Dresden noch keine persönlichen Abendkleider deponiert habe.
Dafür bin ich in den Genuss gekommen endlich in meinem Leben mal ne Korsage anzuziehen. Wer geht mal eine mit mir einkaufen? :-D


Version eins war dann eindeutig zu rücken- und bauchfrei, und schulterlos und überhaupt zu kalt... in dem Ding bin ich nur von Wohnung eins zu Wohnung zwei gekommen. Aber immerhin. Dresden hat es hoffentlich gewürdigt ;-)
Also in Korsage zwei gestürzt, wenigstens zu am Bauch, wenn auch nicht wirklich am Rücken, dafür aber mit Trägern und Glitzer. Alles hat seine Vorteile:-)
Das es dann "damals" (Anfang September) in Hoyerswerda fast genau so kalt war wie heute konnte man ja nicht ahnen...
Wir haben uns also in unsere Fummel geworfen und sind, wohin auch sonst... auf ein Konzert gegangen. muSix :-)

Und auch wenn die Reaktionen der Jungs zu denken gegeben haben ("Ist denn Karneval?", "Macht ihr Werbung für ne Disko?", "Ich hätte gerne eine Erklärung" und den Rest hab ich wohl verdrängt *g* kann man nicht rumlaufen wie man will? Und muss es für alles einen sinnvollen Grund geben?) unsere eigenen Frostreaktionen werd ich wohl so schnell nicht vergessen...
Die nächste Verkleidung wird ein Weihnachtsmann, bleibt innerhalb von vier Wänden mit Dach oder wird nur im Süden angelegt (und Hoyerswerda mag sehr toll sein *ähem* aber liegt bestimmt nicht im Süden...)

Denn eigentlich hab ich ja immer noch Lust mich zu verkleiden...
Ob Sandra mitbekommt, dass das hier eine Einladung wäre nach Berlin zu kommen, um hier eine Halloweenfeier zu machen?
Denn damals im Kindergarten war das schon ziemlich toll, auch wenn ich als Marienkäfer und ähnliches verkleidet war... Und du weißt ja auch wie das richtig geht. So ganz ohne dämliche rote Nasen und komischer Kölnkappe...

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Innenarchitektur ;-)

So, ich habe wieder einen neuen Berufsweg für mich aufgetan: Innenarchitekt! Tadaaa!

Nachdem ich ja in Windeseile eine bis jetzt wunderbar wunderbare neue Mitbewohnerin (ja "in") gefunden habe, bin ich an einem Tag schnell mal umgezogen.
Da so viele mal sehen wollten wies aussieht, Und ich erst! und ich erst!... ihr wisst ja ;-) ... hatte ich ein Video versprochen.
Ist zwar was schwummerig geworden, aber da ist es:
>Klick< Für alle, die es noch nicht gesehen hatten.
Und extra ohne Musik, bzw. nur über die Kopfhörer, denn natürlich habe ich die Rechte dafür nicht bekommen ;-)
Wer mag darf erkennen, dass die Eintrittskarten nach Bands und Fetsivals sortiert sind (danke Anna!) und ich weiß, außer mir würde sich hier jeder beobachtet fühlen. Aber ich kann einfach nicht ohne. Also doch nur persönlicher Innenarchitekt?

Nö, denn der Flur sieht nu auch anders aus. Und ist heute scheinbar doch gleich auf Zustimmung gestoßen.
In Zusammenarbeit mit besagter Mitbewohnerin ist zum einen jetzt statt Europa (das musste ins Wohnzimmer weichen) der richtig große Berlinplan im Flur gelandet. Da kann man gut stehn und gucken :-)
Und dann ist die ultimative Geschenkschtrippe-Wäscheklammern-Postkarten Konstruktion in doppelter Ausführung um den einen Spiegel rum, der andere musste weichen und da gibts das dann noch mal einfach.
Scheint auch anderen Leuten zu gefallen, denn wir haben das heute gleich an Spinat-Muffins-Besuch getestet.
Kann man sich nicht vorstellen?
Spinat kaufen, zum Kochen vorbei kommen und selber gucken!
Denn da wir beide keinen Fotoapparat haben (doch nich so perfekt, die Dame *g*), kann ich das jetzt nich visualisieren...

Das schlechte an Muffins ist nebenbei gesagt aber, dass man die Form abwaschen muss. Und ich will ja auch ein guter Mitbewohner sein... ;-)

Dienstag, 13. Oktober 2009

Basta abzugeben

Wer hier wegen Basta landet (per Mail geht das bei denen im Gästebuch ja scheinbar nicht...)

Eine Bekannte hatte für sich und Familie Karten für das Basta Konzert am 15.11. in Stuttgart bestellt.
Jetzt hat sie aber selber einen Konzerttermin und muss daher die Karten wieder los werden.
Sind 2 normale und 2 ermäßigte.

Falls ihr welche haben wollt oder wen kennt, meldet euch einfach!
Wär schade wenn die Karten verfallen.


Also dann einfach hier melden oder Mail an mich...

Montag, 12. Oktober 2009

Rockappella

So, bei dieser einen ominösen CD-Bestellung hatte ich dann auch noch eine CD von Rockappella dabei. Die habe ich ja nun leider schon zweimal knapp in Göttingen verpasst. Und ich bin sowas von stark dafür, dass die mal wo anders hinkommen! Ich würd die nämlich urst gerne mal sehn!
Aber nun habe ich sie halt erstmal auf CD. Und zwar live in Japan ;)
Ich muss sagen, dass die CD neben denen der House Jacks und Cadence schon eher selten bei mir läuft. Aber das ist halt auch ziemlich große Konkurrenz. Denn die CD ist schon echt gut. Live in Japan, wie gesagt. Und die Leute scheinen da echt Spaß zu haben!
Wie mir scheint haben einige aus der Gruppe auch ein paar Sätze japanisch „gelernt“. Das finde ich schon mal klasse. Und ich kann mir das dann auch ganz gut auf Deutsch vorstellen ;)
Die CD ist rappelvoll mit Stücken aus allen möglichen Richtungen. Rock, Pop, Jazz... und macht definitiv gespannt auf endlich irgendwann mal ein Konzert!

Montag, 5. Oktober 2009

Ja, auch ich blogge jetzt ;-)

Wie ich jetzt mal wieder in nem Zug relativ gelangweilt vor mich hin sitze und nicht wirklich was zu tun habe, alle Mails sind vorgeschrieben, alle Videos geguckt, am Bericht hab ich lang genug geschrieben, für meine Hausarbeit hab ich die Notizen vergessen und mein Buch will ich nicht in einem Zug (haha was ein Witz) durchlesen, dachte ich mir grade mal so, dass man ja auch Tagebuch führen könnte.
Ok, das hab ich mit 12 oder so mal gemacht und nachdem ich da jetzt mal wieder rein geguckt habe wars mehr als peinlich, aber sowas in der Art vielleicht.
Und da ich ja jetzt eh meinen kleinen Freund hier immer mit mir rumschleppe.... also ein elektronisches Tagebuch. Und was, wofür ich mich dann in zehn Jahren nicht wieder vor mir selber schämen muss. Das wäre am leichtesten zu erreichen, wenn ich das schon vorher quasi immer schön unter Kontrolle habe, also auch immer andere mal gucken lass.
Und es gibt ja eh immer so viel was ich meinen Leuten erzählen will ;-)

Also dachte ich mir, irgendwie haben ja eh vor einigen Jahren mal alle angefangen zu bloggen. Das fand ich zwar nicht immer sinnvoll, weil mich ja nicht jeder Mist interessiert hat, aber bei einigen Leuten hab ich immer mal wieder gelesen und so einiges is ja schon sehr lustig was uns so passiert. Hab mir daher nun überlegt, dass das ja vielleicht auch das richtige für mich jetzt wäre. Ich mein, wens nicht interessiert, der braucht es ja auch nicht lesen.
Und meine ganzen Berichte, die ich so in den üblichen verdächtigen Foren verstreue kann ich dann auch mal für mich gebündelt wo haben, dann hab ich auch selber den Überblick ;-) Vor allem muss ich das dann ja auch nicht mehr je nachdem ummodeln... Ich wollte ja auch eh über gewisse Sachen noch mal Berichte schreiben, die wären ja schon gar nicht mehr aktuell, keine Ahnung, ob ich die noch mal in ein Forum stellen würde...
Und wo ich ja jetzt hier grad im Zug sitze fallen mir so viele Sachen auf und ein, die ich eh mal für mich festhalten wollte und die durchaus literaturnobelpreisverdächtig sind ;-), aber keinen bestimmten Platz wo anders hätten...

Also lange Rede, kurzer Sinn, ich werde mir einen Blogg anschaffen :-)
Und dann kommt da auch mal alles rein was ich so verzapft habe und was mir wichtig ist. So!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Leipzig, Kopfbahnhöfe und Verspätungen...

Vorhin in Leipzig, da hab ich es wieder gesehen und mich gefragt wie es dazu kommen konnte: Was ist der tiefere Sinn von Kopfbahnhöfen?
Alle Menschen drängeln sich entweder durch die gleiche Tür raus (und später dann rein) oder rennen wir irre alle in die gleiche Richtung das ganze Gleis lang.
Das kann doch ein halbwegs vernünftiger Mensch nicht absichtlich so gewollt haben!

Denn entweder man verpasst nun seinen Zug (da der andere ja eh Verspätung hatte, der den man erreichen will natürlich aber nie), oder man erwischt ihn noch total abgehetzt und dann bleibt er stehn.
Muss ja auf alle anderen Leute warten, die noch irgendwo die Gleise hoch und runter rennen.
Geschehen heut. Da standen wir fröhliche 20 Minuten in Leipzig rum, was jetzt so spannend dann nun auch wieder nicht is.
Mit dem Ergebnis, dass wir immer noch 12 Minuten Verspätung haben, in der nächsten Zeit Fulda nicht erreichen werden und auch in absehbarer Zeit nicht an den Flughafen Frankfurt antreffen werden und ich daher meinen ICE nach Mainz vergessen kann. Denn der wird wohl scheinbar nicht warten.
Aber, was für ein Glück, man kann vom Flughafenbahnhof in Frankfurt ja auch zum Regiobahnhof düsen (wenn man nicht die Oma mit dem Rollator ist, für die die BVG ja immer die Umsteigezeiten mit einplant) und da gibt es dann ne wunderbare Regionalbahn nach Mainz. Die ich erreichen sollte wenn ich schnell laufe, meinte die Bahnfrau hier grad.
Nur, dann bin ich trotzdem ne halbe Stunde später in Mainz. Und Sandra muss warten. Und ich kann ihr nicht mal bescheid sagen. Denn ich hab nur noch einen Cent auf meinem Handy. Was in gewisser Weise auch die Schuld der Bahn ist, aber das erklär ich dann wann anders.
Und vor allem, das Konzert wartet nicht auf Leute, die dank der Bahn zu spät kommen!
Gut, dass ich nicht auf den letzten Drücker den knappsten Zug plane...
Aber warum hab ich überhaupt das ganze Problem? Kopfbahnhof! Gut, dass der in Frankfurt Flughafen keiner ist, oder doch?

Reflexionen...

In der Uni... da bin ich in letzter Zeit selten ;-)
Im Moment eigentlich gar nicht mehr. Denn ich habe alle Seminare hinter mich gebracht. Aber ab und an auch nur die Anwesenheit.
Daher sollte ich eigentlich viel eher Hausarbeiten schreiben, als hier auf der Metaebene mein Studium zu reflektieren. Denn wenn ich im Februar meine Bachelorarbeit anfangen will (wer redet hier eigentlich von wollen??), dann sollte ich die bis dahin fertig haben.
Aber ich bin halt ein sehr reflektierter Mensch, daher denk ich lieber übers Schreiben nach als es dann wirklich zu tun. Wunderbar...
Und wo hab ich das her? Aus der Uni. Da wurden wir immer wunderbar zum Reflektieren angehalten, es gab sogar Seminare zur Selbstreflexion. Und da ich ein braver Student bin hab ich mich und meine Taten reflektiert und über mich nachgedacht... und in dem Seminar ne 1,0. Aber da musste ich auch keine Hausarbeit, sondern quasi ein Reflexionstagebuch schreiben.
Irgendwie ist das ganze wohl etwas zu weit gegangen.
Sollte ich jetzt also lieber aufhören mich zu reflektieren (bzw. der Monitor reflektiert eh immer mein Gesicht, um das mal anzusprechen) und stattdessen was schreiben?
Intersexualität wär im Angebot. Aber das Thema finde ich zu interessant, da lese ich lieber als zu schreiben.
Mediation? Da muss man wieder Reflektieren...
Vidoes analysieren? Ich hab die falschen Videos aufm kleinen Freund...
Der Rest is dann wohl so langweilig gewesen, dass ich grad nicht mal auf den Titel komm...

Hach, es ist ein Teufelskreis

Bahncard 100

Ja, das ist ja auch so ne Sache. Warum gibt es denn die 25er und die 50er ermäßigt, die 100er aber nicht? Und warum wars als Einführungsangebot 2300 Euro und nu 3500?
Ich grübel regelmäßig ob ich mir eine zulegen darf/kann/soll/muss/will. Das komplette Geld auf ein mal habe ich natürlich sowieso nicht. Müsste man ein Tochter-Vater-Gespräch führen, worin ich noch nie gut war. Wie haben das nur diese Mädels geschafft, die ihre Väter nur anklimpern müssen und dann alles bekommen? Die Erziehung meiner Eltern hab ich wohl verschlafen...
Und dann vergess ich jedes Jahr ne Jahresabrechnung über meine Bahnfahrten und die Preise zu machen. Ok, eigentlich will ich gar nicht wissen wie viel Geld ich diesem Saftladen schon gespendet habe, aber manchmal wärs für den Überblick ja ganz günstig.
Im August bin ich definitiv auf meine 250 Euro gekommen, spielend. Und das war so kommunikativ!
Graz-Augsburg-Berlin-Hannover-Berlin-Bonn-Köln-Bonn-Dresden-Berlin-Nienburg-Dresden-Hannover-Würzburg-Göttingen-Berlin
Selbst wenn ich überall meine 29er bekommen hätte ;-) Und das hätte ich definitiv nicht, so spontan wie da einiges war. Und dabei musste ich noch zweimal die Woche ins BKA und war am Ende des Monats noch reichlich Besuch in Berlin eingespannt.
Hach, das war ein schöner August! Und ja, so ne Bc100 hat was...

Ich würde also auch auf die 3500 im Jahr kommen, nur ob ich mir das leisten kann ist die Frage. Ich ess ja so schon nix. Und das Schwimmbad scheint ja in der nächsten Zeit nicht aufmachen zu wollen, einen anderen Job brauch ich mir aber gar nicht suchen, wenn ich eh plane das ganze Jahr in vollen Zügen zu genießen...
Also bleib ich bei den 29ern und werde mich vermehrt mit Mitfahrgelegenheiten auseinandersetzen.
Nach Dresden und Leipzig werde ich dann ja auch mal Mainz angehn... das wird schon werden.
Aber selbst wenn die Bahn (wie im Moment) zu Unpünktlichkeiten neigt, theoretisch lässt sich damit trotzdem besser planen als mit Auto... Tja, wenn man ne Bc100 hätte... ;-)
Theoretisch noch eine Stunde bis Frankfurt... aber wir haben leider leider Verspätung

Bad Hersfeld

Bitte, warum hält ein ICE in Bad Hersfeld (das hier übrigens als Rechtschreibfehler gewertet wird *g*)an?
Da steigt keiner aus, keiner ein. Und überhaupt, ist das überhaupt schon eine Stadt? Kleinstadt...?
Da musste ich grad mal an die Frau letztens denken, die sich sowas von aufgeregt hat, dass der Zug die Dreistigkeit besitzt in Weimar und Erfurt zu halten.... zu Bad Hersfeld hat sie nichts gesagt.
Wohin war ich da unterwegs und woher bin ich eigentlich gekommen? Super, so gut kann ich mir meine Reisen merken... *mal in den Reiseplan schau* war nämlich die gleiche Strecke. Vielleicht kommt mir ja was bekannt vor. Bad Hersfeld wars schonmal nicht...
Ah ja, ich bin von Frankfurt nach Leipzig gefahren, um von Bonn nach Dresden zu kommen. Herrlicher August, seelige Bahncard100 Zeit...