Mittwoch, 26. Januar 2011

Geburtstag und A cappella Festival London

Das war ja eigentlich mal eine echt lang geplante Reise. Letztes Jahr gab es das erste Festival in London und kurz vorher hatte ich mich mit Tobias Hug von den Swingle Singers getroffen, der durchaus berechtigt angemerkt hatte, dass es ja wohl nicht gehen würde, dass ich dort nicht hinkomme.
Nun ja, da ich zum Festivalzeitpunkt meinen Geburtstag gefeiert habe konnte ich natürlich nicht einfach mal schnell nach London abdüsen, mal ganz davon abgesehen, dass das so spontan bestimmt auch nicht wahnsinnig billig geworden wäre. Aber grob fing sich dann mal an ein Plan in meinem Kopf zu bilden. Wobei das jetzt ominöser klingt als einfach nur: ich hab beschlossen meinen nächsten Geburtstag in London zu feiern, umgeben von a cappella :-)

Nun denn, mit der Zeit zeichnete sich dann ab wer alles mit kommen wollte, und auch, wer alles wollte und dann leider nicht konnte. Am Ende stand dann also die Reisegruppe (durch Sandra wurde das ganze dann quasi ein Revival ihre London-Geburtstags-Reise vor 5 Jahren, auch wenn wir da "nur" ins Musical gegangen sind) fest und die Rollen wurden verteilt. Einer macht die Flüge, einer die Betten und ich kümmer mich dann um die Karten. Hat auch alles prima geklappt, es konnte quasi losgehen.
Im letzten Beitrag war ja schon ein Packfoto, sowas kann kommen, wenn man nur Handgepäck mitnehmen möchte. Ich hab also die ganze Zeit an einem Lineal gepackt, damit ich ja nicht über die magischen Werte komme und ewig viel extra Geld zahlen muss. Das war im Endeffekt wahrscheinlich total umsonst, denn was manch einer da im Flugzeug mit sich rumgeschleppt hat... man man. Definitiv nicht nur ein Gepäckstück, und wenn man sich da dran dann auch noch fast zu Tode schleppt... ich weiß ja nicht ;-)

Nachdem Silke und Sandra bei mir angekommen waren haben wir fix noch die Treppe für mein Bett abgeholt (und wieder mal gemerkt, dass man sich auf Navigationsgeräte nicht verlassen sollte) und hingestellt. Fein sieht sie aus!
Dann bin ich zur Generalprobe gedüst (wobei ich doch das Konzert gar nicht mit machen konnte, nu ja was tut man nicht alles für seinen Chor...) und dann schnell doch noch n bissel Reingefeiert (das richtig "große" hab ich ja dann doch sein lassen, wegen Probe, Abwesenheiten und zu frühem Aufstehens am nächsten Tag). Meine Festplatte hier hat jetzt ein sehr schönes Zuhause! :-) Und dann noch ne Folge Glee und, irgendwann, schlafen.


Jedenfalls, irgendwann sind wir nach viel zu frühem aufstehen in Schönefeld angekommen, haben dort unsere gefährlichen Brötchen durch die Sicherheitskontrolle gebracht, einen für uns angemessenen Platz gefunden und weiter gefrühstückt.
Bei ekligem Wetter in den Flieger rein, der fast unser alleine war, alle kleinen Mitreisenden gut verstaut, Leistungslutscher zu uns genommen, der ryanairigen Werbeveranstaltung begewohnt und dann auch irgendwann sicher in Stansted gelandet und bei noch ekeligerem Wetter wieder raus.

Nach einigem Hin und Her haben wir es dann auch geschafft uns in den Bus zu begeben, ab zur Victoria Station. Dort nach großen Überlegungen und Überschlagungen (die am Ende dank der "tollen" Londoner U-Bahn trotzdem nicht zu sonderlich geringen und reibungslosen Ausgaben geführt haben) sind wir dann alle in Besitz einer Auster für den öffentlichen "Nah"-Verkehr gekommen. So bewaffnet haben wir uns dann erstmal zum Theater auf gemacht., denn auch unser Handgepäck war nicht wirklich leicht. Das sollen nicht mehr als 10 Kilo gewesen sein!?
Ab zu King's Cross, da sollten wir in der nächsten Zeit doch öfter mal reinschauen. Dort haben wir dann gelernt, dass der Londoner gerne mal 12 Pfund bezahlt um sein Gepäck auf einer bewachten Mülldeponie abzuladen. Ok, wir sind also keine Londoner.
Also weiter mit dem "Handgepäck", ab ins Theater. King's Place! ma schaun, ob wir noch n König treffen...

Dort angekommen haben wir uns dann erstmal umgeschaut. Wirkt irgendwie wie die Mensa einer etwas snobbistischen Kunstuniversität...
Unten jedenfalls war das Konzertlevel. Wenn man durch die Galerie bunter aber doch alle recht gleich aussehender Gemälde durch ist, oder den schnellen Weg die Rolltreppe (natürlich verkehrt rum) genommen hat landet man bei den "Ställen", dort wo die Konzerte stattfinden sollten. Das besonders komische an diesen Ställen war, dass zu diesem Zeitpunkt der einzige Bewohner eine tote, ziemlich große Assel war...
Da sonst kein Mensch sich auf diesem tiefen Niveau herumtreib haben wir uns dann erstmal auf die "Sofas" gepflanzt, als unseren doch recht vielen Kram ausgebreitet und was gegessen. genauer gesagt, Zitronenwaffeln. Höchst nahrhaft ;-)






So, ich geh mal Notitzen betrachten, Fortsetzung folgt... ;-)
Werden wir dort Menschenleben finden? Werden wir unser Gepäck je los werden? Und, finden in den Ställen wirklich Konzerte statt?

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