Freitag, 30. Oktober 2009

Mein erstes Mal a cappella im Einkaufszentrum...

Einmal ist ja immer das erste Mal. Und irgendwie weiß ich selber nicht so genau, wie es dazu kommen konnte, dass ich (egal von welcher Gruppe) immer genau die Konzerte verpasst habe, die in Einkaufszentren stattgefunden haben.
Nicht dass das jeweils unermesslich viele gewesen wären, oder diese Konzerte sagenumwoben und das beste vom besten sind... Aber es gibt immer wieder welche, und wenn ich schon eigentlich überall dabei war, dann kann ich doch nicht genau das immer verpassen.
Und ja, ich war bei Dussmann als muSix da waren, aber nein! Dussmann ist kein Einkaufscenter. Heißt ja nicht umsonst Kulturkaufhaus ;-)

Nun denn, heute war es dann endlich mal so weit. MuSix im Allee Center, und ich dabei!
Man konnte also gespannt sein ;-) (und mein kleiner Bruder war auch mit von der Partie, wie hab ich ihn denn dazu zwingen können? *g*)

Nach einer netten Fahrt mit der Tram durchs extrem schöne Berlin-Lichtenberg (was hier einen speziellen Marzahn-Charme entfaltete), kamen wir am Allee-Center an.
Ok, keine Ahnung wo genau da drinne das nun stattfinden sollte, aber bis jetzt hab ich ja jedes Konzert gefunden.
Die erste Bühne an der wir vorbeikamen war dann auch die richtige. Gut, wenn man Sonja schon brav aufbauen sieht, dann weiß man wo man hingehört :-)
Es wurden noch die letzten Hauptpreise auf der Bühne verschenkt (nämlich ein Glätteisen an eine asiatische Dame, in deren Familie bestimmt noch nie jemand Locken hatte, sie wirkte auch extrem begeistert, aber es gab leider nix anderes mehr...) und dann die „A cappella Berlin Gruppe“ angekündigt. Ich hab auch schon schlechtere Aussprachen gehört als das was danach folgte. Aber ich denk außer mir hat dem Typ eh keiner zugehört... Dann ist auch noch mein Vater aufgetaucht und nach einiger Zeit (vielleicht war den Jungs immer noch nicht klar, dass sie laut Allee-Center um 17:00 und nicht wie auf der muSix-Seite angekündigt um 17:30 auftreten sollten? *g*) kamen dann auch die Herren Sänger auf die Bühne. Es wurde noch ein bisschen gesoundcheckt, in die Mikros gequasselt, gebeatboxt und geguckt wie sich das mit den wirklich recht mikrigen Lautsprechern anhört...
Und dann ging es los. „Pure shores“ und André wieder gesund, nur noch n bissel müde um die Augen. Die Leute fangen an stehn zu bleiben und ich finds gut :-) Auch wenn wir hier nicht groß von Boxen reden sollten. Der Ton ist also schon was unüblicher...
Dafür gab es im Laufe des Auftritts nette andere Gegebenheiten. Wie bereits im Newsletter angekündigt haben die Jungs in Berlin wieder ein paar alte Sachen im Gepäck. Zum einen war dann wieder mal die Dancing Queen dabei. Da muss Björn dann einen Jungen neben der Bühne so überzeugend angeguckt haben, dass der dann wirklich hoch kam, um zu tanzen. „See that girl...“ er musste zwar erst etwas warm werden, aber dann hat er das eigentlich ganz gut gemacht. Björn musste sich jedenfalls nicht mehr hergeben. Und ein Tanz auf dem Plattenspieler war auch noch drinne. Dafür wurde er dann auch am Ende mit einer CD belohnt. „Nicht von Peter Fox, aber bestimmt viel cooler. Auf alle Fälle wenn es um Musik ohne Instrumente geht.“ Ja, da wird Björn wohl Recht behalten haben.
Was gab es denn noch so? „Walking on sonshine“. Hatte ich glaub ich noch nie in einer muSix Variante gehört, jedenfalls soweit ich mich eirinnern kann. Wie man sich denken kann wurden wir zu schönem „Woho“ animiert. Der Text ist bei dem Lied ja jetzt nicht so wichtig, aber dank Patricks kurzer Gedächtnisschwäche sind wir doch zu einer sehr gekürzten Version gekommen. Nu ja, muss am Einkaufsfeeling liegen ;-)
Dafür waren bei Kling Klang eigentlich alle Raketen und sonstiges am richtigen Fleck. Ok, André hatte sich zu früh mit den Glocken angefreundet, aber ein entschuldigendes Grinsen macht das dann wieder wett.
Untermal mit netten Geklimper und Gerumpel von großen Einkaufswagen sind wir noch in den Genuss von Freedom gekommen.
Ansonsten war es eine schöne Ostrock-Gala-Mischung und hat trotz des interessanten Tons sehr viel Spaß gemacht.
Auch das kleine Problemchen zwischen Björn und Sonja "Warum haben wir eigentlich keine Frau in der Band? Frauen machen immer Stress..." war sehr nett anzusehen, denn definitiv sitzt sie irgendwie am längeren (Ton)Hebel... ;-)
Und mein lieber Vater hat dann vor Patricks Beatboxsolo auch noch mal schnell den berühmt berüchtigten Satz nach dem Motto "Da sind doch Instrumente bei" losgelassen... ja ja.. ;-)

Nun ja, insgesamt ist es zum Hören auf alle Fälle besser, wenn da Konzert nicht in einem Einkaufscenter ist, aber zum Kennenlernen und Leute mitschleppen eignet sich das ganz gut :-) Und wenn man weiß wie es normalerweise klingt, dann kann man nebenbei noch tierisch seinen Spaß an gewissen kleinen Einzelheiten haben!

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